Lansky, Meyer

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Meyer Lansky (eigentlich polnisch Majer Suchowliński, russisch Мейер Сухомлянский/Mejer Suchowljanski, weißrussisch Мэер Сухаўлянскі/Mejer Suchauljanski; Lebensrune.png 4. Juli 1902 in Grodno, Weichselland; Todesrune.png 15. Januar 1983 in Miami, Florida) war ein jüdischer Mobster in den Vereinigten Staaten von Amerika und wird heute der Kosher Nostra („Russen“mafia) zugerechnet, als deren wichtigster Kopf er gelten kann.

Werdegang

Der amerikanische Mafia-Experte Joe Dorigo berichtet in seiner Geschichte der „ehrenwerten Gesellschaft“: „Die aus Osteuropa entflohenen Juden zählten zur ersten großen Einwanderungswelle in Amerika, und daher rekrutierte sich eine frühe Generation von Bandenführern sowie einige der angeheuerten Schläger, die sogenannten ‚enforcer', hauptsächlich aus Männern und Jugendlichen jüdischer Herkunft.“ Die größte Machtentfaltung erreichte die „Kosher Nostra“, als sie sich in den 1920er und 1930er Jahren mit der von Mussolini aus Italien vertriebenen „Cosa Nostra“ verbündete. In dieser Zeit stiegen jüdische Gangster wie Louis „Lepke“ Buchalter, „Dutch“ Schultz Flegenheimer und „Bugsy“ Siegel auf.[1] Zentralfigur war Meyer Lansky, der Finanzführer der „Kosher Nostra“.

Meyer Lansky war 1902 als Maier Suchowljansky in Weißrußland zur Welt gekommen und arbeitete sich in den Vereinigten Staaten vom mittellosen Einwandererkind zum schwerreichen Verbrecher empor. Vor allem machte er mit Schmuggel, Spielhöllen, Rotlichtkneipen und Börsenmanipulationen seine Millionen. Sein enger Kumpan war der aus Italien nach Amerika gekommene Mafia-Chef Lucky Luciano.[1] Trotz zahlloser Untaten blieben beide in Freiheit. Was nicht zuletzt damit zusammenhing, daß sie sich während des Zweiten Weltkrieges zur Kooperation mit der VS-Regierung bereitfanden.[1]

Cosa Nostra und Kosher Nostra machten Jagd auf Pro-Deutsche und fingierten Attentate, die man „Nazis“ in die Schuhe schob (zum Beispiel den Anschlag auf die „Normandie“ im Hafen von Neuyork), um die VS-Öffentlichkeit „fit for war“ zu machen. Die Verbrecher erstickten zudem Streiks (die Gewerkschaft war von der Mafia unterwandert) in kriegswichtigen Industrien im Keime.[1] Luciano war auch bei der alliierten Landung auf Sizilien und in Süditalien mit seinen Kumpanen behilflich. Die Gegenleistung bestand darin, daß die US-Army alle von Mussolini eingesperrten Mafiosi freiließ und der Mafia die alte Macht in Süditalien zurückgab.

Meyer Lansky wollte seinen Lebensabend in Israel verbringen. Doch in diesem Sonderfall lehnten die israelischen Behörden ab, die ansonsten gehalten sind, jedem Juden Einlaß zu gewähren.[1] Der Boß der Kosher Nostra starb 1983 in Miami.

Literatur

  • Norbert Borrmann: Das große Lexikon des Verbrechens. Täter, Motive und Hintergründe. Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-896-02506-6 [525 S.]
  • Robert A. Rockaway: Meyer Lansky, Bugsy Siegel & Co. Lebensgeschichten jüdischer Gangster in den USA. Konkret Literatur Verlag, Hamburg 1998, ISBN 3-89458-170-0.

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9