Laqueur, Walter

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Walter Zeev Laqueur (geb. 26. Mai 1921 in Breslau; gest. 30. September 2018 in Washington D.C.) war ein jüdischer Historiker[1] und Publizist in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Werdegang

Walter Zeev Laqueur wurde am 26. Mai 1921 im oberschlesischen Breslau als Sohn des jüdischen Kaufmanns Fritz Laqueur und dessen Frau Else Berliner geboren. Er besuchte das Johannesgymnasium in Breslau und war auch Pfadfinder. Laqueur reiste im November 1938 nach Jerusalem, betätigte sich dort bis 1944 als Landarbeiter in einem Kibbuz und studierte nebenher an der Hebrew University in Jerusalem. Ab 1944 arbeitete Laqueur im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina als Zeitungskorrespondent und freier Autor.[2] Um 1953 ging er nach London, wo er 1955 die nachmalige Zeitschrift „Survey“ gründete, deren Herausgeber er bis 1965 blieb.

1964-1991 war er Direktor des »Institute of Contemporary History and Wiener Library« in London (eine der führenden Einrichtungen zur „Erforschung des Faschismus“), 1970-1987 Professor an der Universität in Tel Aviv und 1977-1990 an der Georgetown University in Washington (District of Columbia). 1973 wurde er Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des »Center for Strategic and International Studies« in Washington (District of Columbia). Er ist Herausgeber u. a. des »Journal of Contemporary History« (seit 1965). Laqueur schrieb neben zahlreichen zeitgeschichtlichen Studien (u. a. »Faschismus. Gestern - heute - morgen«, deutsch 1997) auch Romane.

Fußnoten

  1. David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag. ISBN 3-924309-63-9
  2. 1944-1955 Zeitungskorrespondent und freier Autor.