Conti, Leonardo

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Dr. med. Leonardo Conti (1900–1945); Mitglied des Reichstages (MdR), Preußischer Staatsrat, Oberarzt der Reserve, Oberbefehlsleiter der NSDAP, SS-Obergruppenführer, Reichsgesundheitsführer und Staatssekretär
Unterschrift

Leonardo Ambrosius Georges Giovanni Conti (Lebensrune.png 24. August 1900 in Lugano, Schweiz; Todesrune.png 6. Oktober 1945 in Nürnberg) war ein deutscher Mediziner aus der Schweiz. Während des Dritten Reiches war er als Reichsgesundheitsführer gleichzeitig Chef der Reichsärztekammer, Leiter des Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebundes (NSDÄB) und als Hauptdienstleiter der NSDAP Leiter des Hauptamtes für Volksgesundheit.

Leben

Oberbefehlsleiter Dr. Leonardo Conti und SS-Obersturmbannführer Prof. Dr. Karl Brandt
An einem solchen in geringer Höhe befestigten Toilettenrohr soll sich Conti stranguliert haben. Foto: Zelle von Robert Ley
Erwin Villain und Leonardo Conti
Reichsgesundheitsführer Leonardo Conti.jpg

Conti besuchte das humanistische Mommsen-Gymnasium in Charlottenburg (wie auch sein Bruder Silvio), war im November 1917 Mitbegründer des „Kampfbundes für Germanische Kultur“ und legte 1918 am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Berlin ein Notabitur ab. Danach trat er als Kriegsfreiwilliger Kanonier in das Brandenburgische Feldartillerie-Regiment Nr. 54.

Studium und NSDAP

Sein Studium der Medizin absolvierte er von 1919 bis 1923 an der Universität Berlin und war Studentenführer des „Völkischen Kampfbundes“ und Mitbegründer des „Deutschen Volksbunds“, 1921 Führer des „Berliner Waffenringes“. 1925 erhielt er dann seine Zulassung zum Arztberuf. Schon während seines Studiums war Conti in völkischen und antijudaistischen Studentenbewegungen aktiv. Seinem Eintritt in die DNVP folgte die Teilnahme am Kapp-Aufstand 1920 mit dem Garde-Kavallerie-Schützen-Korps, dem er schon seit Anfang 1919 angehörte. Später war er auch Mitglied der Organisation Consul und im Bund Wiking.

1923 legte er das Staatsexamen ab und trat er als erster Arzt in die SA ein, wurde 1924 mit der Arbeit „Über Weichteilplastik im Gesicht“ promoviert (er bezog sich besonders auf die Behandlung von Kriegsverwundungen), wurde 1925 approbiert und wurde Anfang 1930 zum SA-Oberführer befördert.

1927 eröffnete er eine eigene Praxis und trat im selben Jahr der NSDAP bei (Mitglieds-Nr. 72.225). Leonardo Conti war Mitbegründer des Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebundes, in dem er zu dieser Zeit gestaltend mitwirkte. Seine Patienten kamen vornehmlich aus dem Umfeld der NSDAP sowie aus dem Umfeld der Praxis, so war unter anderem auch Horst Wessel Patient von Leonardo Conti. 1930 trat er der SS bei (Mitglieds-Nr. 3.982). In den 1930er Jahren versuchten Leonardo Conti und sein nationalsozialistischer Kollege Erwin Villain, Ziele der NSDAP in den Führungsgremien der Ärzteschaft durchzusetzen. Jedoch verband eine Feindschaft aus der Studienzeit die beiden Ärzte, die sich durch die Ernennung Villains zum Amtsleiter des Berliner KV durch den Münchener SA-Führer und späteren Reichsärzteführer Gerhard Wagner verstärkte. Wagner setzte sich gegen Conti im Amt des Führers des Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebundes durch. Am 12. Juni 1933 wurde er zum SS-Standartenführer befördert.

Staatsdienst

Nach dem Wahlsieg der NSDAP arbeitete Conti für das Reichsministerium des Innern. Ein Jahr später wurde er von Hermann Göring zum Preußischen Staatsrat berufen und wurde Abteilungsleiter für Volksgesundheit bei der NSDAP-Reichsleitung. Zu dieser Zeit spitzte sich der Konflikt zwischen den beiden konkurrierenden Ärzten zu, der in einem Überfall von Erwin Villain auf Leonardo Conti endete, woraufhin Villain zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt wurde.

1936 wurde Leonardo Conti als SS-Oberführer Stadtmedizinalrat in Berlin. Die Ämter des Reichsgesundheitsführers, des Reichsärzteführers und des Staatssekretärs im Reichsinnenministerium wurden ihm 1936 durch Befehl des Führers zuteil.

Nach dem Tod des Reichsärzteführers Gerhard Wagner 1939 wurde SS-Brigadeführer und Oberarzt der Reserve Conti dessen Nachfolger und zusätzlich – auf Befehl des Führers – Reichsgesundheitsführer. Der neue Titel sollte, so der Wille des Führers, ein Zeichen setzen für eine neue Qualität in der medizinischen Versorgung der deutschen Bevölkerung.

„Der Führer und Reichskanzler hat Sie zum Nachfolger unseres ersten Reichsärzteführers Gerhard Wagner ernannt. Hier ist um Sie der Kreis der Männer versammelt, die Wagners engste Mitarbeiter waren und die fast alle seit der Kampfzeit gemeinsam mit ihm den Weg gingen. - Als einer der vertrautesten unseres ‚Vaters’ und als der erste Geschäftsführer des nationalsozialistischen deutschen Ärztebundes fühle ich mich verpflichtet, Ihnen die Glückwünsche der alten Mitarbeiter zu Ihrer Ernennung zu übermitteln. Schwere und große Aufgaben sind im Zuge der nationalsozialistischen Umformung des gesamten Gesundheitswesens noch zu lösen; um diese Probleme meistern zu können, bedarf es der Mitarbeit aller, die guten Willens sind. Hier stehe ich vor Ihnen als Sprecher der bisherigen Mitarbeiter des ersten Reichsärzteführers und gebe Ihnen die feierliche Versicherung ab, daß wir alle ohne Unterschied, unbeschadet früherer Meinungsverschiedenheiten des einen oder anderen, in loyalster Form und in ehrlichstem Willen Ihnen als dem Manne, der auf Befehl des Führers das Kommando über die deutsche Ärzteschaft übernimmt, treue Gefolgsmänner sein werden. Wir bitten Sie, uns die gleichen Gefühle entgegenzubringen. Dann werden, davon sind wir überzeugt, auch die schwersten Aufgaben gelöst werden können zum Wohle unseres Deutschen Volkes.“Hans Deuschl, zuvor Stellvertreter Wagners, bei Contis Amtseinführung

Des weiteren übernahm er die Leitung des NSDAP-Hauptamtes für Volksgesundheit, den Vorsitz des Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebundes sowie den Vorsitz der Reichsärztekammer.

Aktion T4

Im Januar 1940 soll Conti im Alten Zuchthaus Brandenburg an den Vorbereitungen zur Aktion T4 teilgenommen haben. Am 1. Oktober 1941 wurde er zum SS-Gruppenführer und am 20. April 1944 zum SS-Obergruppenführer befördert.

Kampf gegen Pervitin

Durch eine Intervention Contis, der für seinen asketischen Lebensstil bekannt war und der die Verwendung von chemischen Hilfsmitteln ablehnte, war das Medikament „Pervitin“ ab Mitte 1941 nicht mehr frei erhältlich, sondern nur noch auf Rezept. Hierdurch reduzierte sich der Einsatz der Droge merklich.

Kurzchronologie

  • 1923 SA-Mann in Erlangen
  • 1924 bis 1926 Ortsgruppenführer der DVFP in Berlin
  • Allgemeinarzt in München
  • 1927 bis 1930 Assistenzarzt an der Säuglings- und Kinderfürsorgestelle (Berlin-Tiergarten)
  • 1927 bis 1929 Arzt der SA-Standarte V der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg
  • 20.12.1927 Eintritt in die NSDAP (NSDAP-Nr.: 72.225)
  • 1928 Arzt bei DRK in Berlin-Charlottenburg
  • 1928 bis 1929 Organisator des SA-Sanitätswesens in Berlin
  • 1. bis 4.8.1929 Oberarzt des Sanitätsdienstes der SA (SA Medical Service) für den „Reichsparteitag der NSDAP“ in Nürnberg
  • 3.8.1929 Mitbegründer und Leiter des NSD-Ärztebundes (NSDÄB) in Berlin
    • Dezember 1930 Gründer der Gauorganisation Berlin des NSDÄB
    • 1934 bis 1939 Gauobmann der Gaugeschäftsstelle des NSDÄB
    • bis Mai 1945 Gauführer des NSDÄB (Gau Groß-Berlin)
  • Herbst 1929 bis 1930 Koordinator der „NSDAP-Verwundetenhilfe“ in Berlin
  • 1929 SA-Oberarzt „Ost“, dann Reichsarzt der SA (am 21.11.1932 unter Contis Nachfolger Paul Hocheisen in „Chef des Sanitätsamtes der SA“ umbenannt)
  • 1930 SA-Oberführer
    • er wurde im Sommer 1930 wegen seiner Kritik an Walter Stennes aus der SA ausgestoßen.
  • 16.11.1930 Eintritt in die Allgemeine SS (SS-Nr.: 3.982)
  • 1930 bis 1933 Arzt der Hilfskasse der NSDAP in Berlin
  • 2.12.1930 bis 9.4.1933 SS-Oberarzt „Ost“
  • 17./18.10.1931 Teilnahme am SA-Treffen in Braunschweig
  • Dezember 1931 Mitglied der Berliner Ärztekammer
  • 24.4.1932 bis 14.10.1933 Mitglied des Preußischen Landtags
  • Sommer 1932 bis 1933 Mitglied des Preußischen Landesgesundheitsrates
  • 1933 bis Mai 1934 Gauführer für Berlin-Brandenburg beim Deutschen Sportärztebund
    • ebenfalls Mitglied der Medizinischen Gesellschaft, des Allgemeinen Deutschen Tierschutzvereins und der Staatsmedizinischen Akademie
  • 13.2. bis April 1933 Kommissar z. b. V. im Preußischen Ministerium des Innern
    • beauftragt mit der „Säuberung des Gesundheitswesens“
  • 1.4.1933 Ministerialrat
  • 1.4.1933 bis 1.11.1934 Abteilung IIIa (Medizinalabteilung) im Preußischen Ministerium des Innern; stellvertretender Vorsitzender der Prüfungskommission für Ärzte und Zahnärzte
  • 20.4.1933 bis 8.5.1945 Preußischer Staatsrat
  • 12.6.1933 SS-Standartenführer
  • 12.6.1933 bis 13.6.1935 SS-Führer z. b. V. bei der SS-Gruppe „Ost“ (16.11.1933 umbenannt in SS-Oberabschnitt „Ost“)
  • 1934 Oberbefehlsleiter der NSDAP
  • 1934 bis Mai 1945 Gauamtsleiter des Amtes für Volksgesundheit, Gau Groß-Berlin
  • 20.4.1935 SS-Oberführer
  • 2.5. bis 29.5.1935 Reserveübungen des Heeres bei der Sanitäts-Staffel Döberitz
  • 8.12.1936 bis April 1939 Stadtmedizinalrat für Berlin
  • 13.7.1937 Präsident des Internationalen Sportärzteverbandes
  • 30.1.1938 SS-Brigadeführer
  • 17.9. bis 17.10.1938 Reserveübungen des Heeres bei der Sanitätsstaffel Berlin
  • 1.2.1939 Oberarzt d. R. der Wehrmacht
  • 22.4.1939 Hauptdienstleiter der NSDAP
  • 22.4.1939 bis August 1944 Reichsgesundheitsführer als Nachfolger von Dr. med. Gerhard Wagner
  • 22.4.1939 bis August 1944 Leiter des Hauptamtes für Volksgesundheit der NSDAP sowie Reichsärzteführer und Führer des NSDÄB
  • 28.8.1939 Staatssekretär
  • 28.8.1939 bis 8.5.1945 Leiter der Reichszentrale für Gesundheitsführung und Leiter des Staatlichen Gesundheitswesens
  • Oktober 1939 bis Juni 1942 Mitglied des Präsidiums des Reichsforschungsrats (Reich Research Council)
  • Mitglied des Obersten Prüfungshofes für Volkszugehörigkeitsfragen in der eingegliederten Ostgebieten beim Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums (Stabshauptamt)
  • 27.8.1941 bis 8.5.1945 Mitglied des Reichstages als Nachfolger des an der Ostfront gefallenen Josef Leopold
  • 1.10.1941 SS-Gruppenführer
  • Juni 1942 bis 8.5.1945 Mitglied des Präsidialrats des umorganisierten Reichsforschungsrats
  • November 1942 bis 8.5.1945 Vorsitzender des Reichsgesundheitsrats
  • 30.11. bis 3.12.1942 Teilnehmer am 2. Arbeitstagung Ost der Beratenden Ärzte an der Militärärztlichen Akademie in Berlin
  • 24.5. bis 26.5.1943 Teilnehmer am 3. Arbeitstagung Ost der Beratenden Ärzte an der Militärärztlichen Akademie in Berlin; Vorsitzender: SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS Prof. Dr. med. Karl Gebhardt
  • 20.4.1944 SS-Obergruppenführer
  • 3.3.1945 Honorarprofessor der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin
  • März 1945 Verordnung erlassen, die deutschen Ärzten die Erlaubnis erteilte, Abtreibungen vorzunehmen, wenn deutsche Mädchen und Frauen von russischen Soldaten vergewaltigt und geschwängert wurden.
  • 19.5.1945 als Angehöriger der Regierung Dönitz in Flensburg gefangengenommen

Siegerjustiz und Tod

Nach dem Sieg der Alliierten wurde er zehn Tage nach Kriegsende, am 19. Mai 1945, verhaftet und interniert. Im Zuge des „Nürnberger Ärzteprozesses“ sollte er sich wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Am 6. Oktober 1945 fand man ihn jedoch erhängt in seiner Zelle in Nürnberg, so daß es nicht mehr zu einer Anklage kam.

Familie

Leonardo Conti wurde am 24. August 1900 in Lugano als Sohn des Postdirektors Silvio Conti und dessen deutschen Frau Hanna „Nanna“ Laura Helene, geb. Pauli (Lebensrune.png 24. April 1881 in Uelzen; Todesrune.png 30. Dezember 1951 in Bielefeld) geboren. Sein Bruder Dr. jur. Silvio Carlo Paolo Clement Conti (1899–1938; Marineflieger im krieg, Mitglied im Fliegersturm der SA, Scharführer in der SS, Mitglied der NSDAP und Mitglied im Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen) wurde später Landrat von Prenzlau. Seine protestantische Mutter ließ sich 1902/03 scheiden und kehrte schließlich mit den Kindern ins Reich zurück. 1915 erhielt Leonardo die preußische Staatsbürgerschaft. Nanna Conti[1] wurde später Reichsführerin der „Reichsfachschaft der Deutschen Hebbamen“ (Reichshebammenführerin) und war Vorstandsmitglied im „Bund deutscher Tabakgegner“ (Dresden).

Ehe

Am 22. August 1925 heiratete Conti Elfriede Freiin von Meerscheidt-Hüllessem (Lebensrune.png 27. Juli 1902 in Berlin; Todesrune.png 2002), die Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 90.829) und Trägerin des Goldenen Parteiabzeichens war. Sie hatten einen Sohn (Lebensrune.png 26. Juli 1926) und drei Töchter (geboren 7. Februar 1928, 26. April 1932 und 21. Juli 1935), von denen die jüngste im Kindesalter starb. Contis Tochter Irmgard Powell (1932–2017) verarbeitete ihre Kindheitserinnerungen in einem 2008 erschienenen Buch.

Auszeichnungen (Auszug)

SS-Gruppenführer Dr. med. Leonardo Conti

Schriften (Auswahl)

  • Rasse, Volk und Staat, 1934
  • Körperliche Erziehung als biologische Aufgabe des Staates, in: „Jugendpflege durch Leibesübungen“ von Tschammer und Osten, Hans von, Leipzig 1935
  • Staatsmedizinische Abhandlungen, mit Frey, Gottfried (Mitwirkender) und Klein, Wilhelm (Mitwirkender)
  • Der Gesundheitsdienst bei den XI. Olympischen Spielen in Berlin und den IV. Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen 1936, mit Baader, Ernst und Schultze, Walther, Verlag der Deutschen Ärzteschaft, 1938
  • Volksgesundheit und Werbung, C. Heymann, Berlin 1939
    • Reden des Reichsgesundheitsführers u. Reichsärzteführers StaatsR. Dr. Conti, des Präs. d. Reichsgesundheitsamtes Prof. Dr. Reiter sowie d. Präs. d. Werberates d. dt. Wirtschaft Prof. Dr. Hunke, gehalten auf d. Kundgebg d. Werberates d. dt. Wirtschaft „Volksgesundheit und Werbung“ am 25. Mai 1939 in d. Universität Berlin
  • Säuglings- und Kindersterblichkeit seit 1933, Berlin / Osterwieck a. Harz 1939
  • Grundzüge nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik, 1939
  • Volksgesundheit – Volksschicksal, Berlin / Wien 1941
  • Sauna – Ein Weg zur Volksgesundheit, als Mitwirkender und Herausgeber, Berlin / Wien 1942
  • Gesundheitspflicht und Geschlechtskrankheit, Berlin / Wien 1944
  • Beiträge zur Kasuistik dyspeptischer und gastrointestinaler Störungen, in: „Schweizerische medizinische Wochenschrift“, Jg. 74, Nr. 6, Basel 1944

Literatur

Film

Verweise

Fußnoten

  1. Sie war berufspolitisch im Hebammenverein Berlin-Charlottenburg aktiv, der dem Allgemeinen Deutschen Hebammen-Verband (ADHV) angeschlossen war, und wirkte dort in Fragen der Berufspolitik und der Organisation des Verbandes mit. Im August wurde sie Schriftführerin des Neupreußischen Hebammenverbandes, der aus dem Berliner Verband hervorgegangen war und organisatorisch noch dem ADHV unterstand. Conti engagierte sich zudem in der International Midwives’ Association, der heutigen International Confederation of Midwives, und war von 1936 bis 1938 deren Präsidentin.