Lieberknecht, Christine

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Christine Lieberknecht

Christine Lieberknecht (geborene Determann; Lebensrune.png 7. Mai 1958 in Weimar) ist eine deutsche Theologin und Politikerin der BRD-Blockpartei CDU. Sie war von 2009 bis 2014 Ministerpräsidentin Thüringens sowie Vorsitzende des Thüringer Landesverbandes der CDU.

Werdegang

Christine Lieberknecht ist evangelisch-lutherisch getauft und wurde am 7. Mai 1958 in Weimar als ältestes von vier Kindern eines Pfarrers und einer Krankenschwester geboren. Sie besuchte von 1968 bis 1972 die Polytechnische Oberschule (POS) Großobringen, anschließend bis 1976 die Erweiterte Oberschule (EOS) „Geschwister Scholl“ in Bad Berka, an der sie auch das Abitur ablegte. Von 1976 bis 1982 studierte sie evangelische Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit Abschluß als Diplom-Theologin. Nach ihrem Vikariat in der thüringischen Landeskirche legte sie 1984 das Zweite theologische Examen ab.

Wirken

Von 1984 bis 1990 war Christine Lieberknecht Gemeindepastorin in Ottmannshausen im Kirchenkreis Weimar, engagierte sich daneben aber auch politisch, nachdem sie bereits während ihres Studiums 1981 der DDR-CDU beigetreten war. Wie sie später einmal erklärte, war die CDU damals die einzige Partei, in die man als politisch interessierter Christ habe eintreten können.

Christine Lieberknecht war vom 30. Oktober 2009 bis Dezember 2014 Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen. Ihr Nachfolger als Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Die Linke). Zudem war sie vom 25. Oktober 2009 bis Dezember 2014 Landesvorsitzende der CDU Thüringen. Als Landesparteivorsitzender folgte ihr Mike Mohring nach.

Zur Weihnachtszeit 2011 reiste Lieberknecht ins besetzte Palästina um in Yad Vashem (Israel) der Holocaustreligion zu huldigen (→ Holocaust).[1]

Lieberknecht will eine jüdisch-theologische Fakultät an einer deutschen Hochschule. Sie sagte diesbezüglich, das würde wunderbar zu Erfurt passen. Sie verwies auf das jahrhundertealte Erbe jüdischen Lebens, das in jüngster Zeit wiederentdeckt worden sei. In Erfurt traf sie sich am 11. Januar 2012 mit dem Rektor des Abraham Geiger Kollegs, Walter Homolka, zu Verhandlungen über die künftige Fakultät an der Universität Erfurt. Das Kolleg will die akademische Ausbildung von Rabbinern mit der von christlichen und islamischen Theologen gleichstellen.

Gegen Rechts

Christine Lieberknecht kämpft „Gegen Rechts“. Politiker – darunter Lieberknecht – und Initiativen sind seit 2001 in Gera gegen das nationale Musikfestival „Rock für Deutschland“. Neben Christine Lieberknecht nahmen 2012 auch Landtagspräsidentin Birgit Diezel, Innenminister Jörg Geibert (beide CDU) und Sozialministerin Heike Taubert (SPD) teil. Wie der Sprecher des Bündnisses gegen „Rock für Deutschland“, Witt mitteilte, gab es außerdem Zusagen von vielen Vertretern der Blockparteien, so von der Linkspartei, SPD, Grünen, ferner auch der Piraten.[2]

Mitgliedschaften / Ämter

Christine Lieberknecht ist u. a.

Familie

Christine Lieberknecht lebt mit ihrem Ehemann, Pfarrer Martin Lieberknecht, in Ramsla bei Weimar. Sie hat zwei Kinder sowie vier Enkel.

Zitat

  • „Die Aufnahme der vielen Flüchtlingen im Spätsommer und Herbst 2015 war eine einmalige große humanitäre Entscheidung in einer festgefahrenen Situation. Daß dies eine Ausnahme bleiben mußte, war jedem Verantwortlichen bewußt. Daß zur Bewältigung der so entstandenen Lage Entscheidungsbedarf bstand, ebenfalls. Die Bundeskanzlerin hat geliefert. Offenbar vertrauen die Menschen dieser unaufgeregten Politik der kleinen Schritte.“[3]

Siehe auch

Fußnoten

  1. dapd: Bei einem Besuch in der „Holocaust“-Gedenkstätte Yad Vashem hat Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht der sechs Millionen Juden gedacht. Es sei „immer wieder unfassbar“, was Menschen im Namen einer unmenschlichen Ideologie angetan wurde, sagte sie am 28. Dezember 2011 in Jerusalem. Es war Lieberknechts erster Besuch in Yad Vashem. Die CDU-Politikerin legte als Zeichen der Anteilnahme einen Kranz mit rot-weißen Blüten nieder.
  2. dapd, 7. Juli 2012, Lieberknecht sagte auf der Kundgebung: „Gemeinsam erheben wir unsere Stimme gegen den Rechtsextremismus“. „Wir sind ein Zeichen für eine bunte tolerante Stadt und für einen bunten toleranten Freistaat Thüringen“. Es gebe keine Toleranz für die Feinde der Toleranz.
  3. Junge Freiheit, 27/17, S. 3