Loeb, Walter

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Walter Loeb (* 1895 in Mannheim, Deutschland; † 1948 in London, Vereinigte Königreich) war ein jüdischer Bankier und Politiker (SPD).

Werdegang

Kaufmannssohn Walter Loeb hatte im Ersten Weltkrieg in der Reichssackstelle, Berlin, begonnen, war dann in die Textilbranche eingestiegen und zählte schließlich zu den bedeutendsten Bankiers in Weimarer Zeit. Er war u. a. Präsident der Thüringischen Staatsbank (Weimar) und Gründer der Bank für Goldkredit AG, der ersten Aktiengesellschaft auf Goldbasis nach der Inflation. Für die SPD saß er in der Stadtverordnetenversammlung von Frankfurt am Main.

In der englischen Emigration entpuppte sich der Bankier und Politiker aus jüdischer Familie Walter Loeb als einer der radikalsten antideutschen Einpeitscher. 1940 aus Amsterdam, wo er sich seit 1933 aufgehalten hatte, in London angekommen, trat er in enge Beziehungen zu Lord Vansittart, einem extremen Deutschenfeind, der aufrief, die Deutschen rasch und gründlich zu „erledigen", da sie „wie Würgevögel" seien, die ihre Opfer lebendigen Leibes aufspießen.[1]

Loeb wirkte führend in Vansittarts „Fight for Freedom"-Bewegung mit und gab mit Curt Geyer eine Hetzschrift gegen den jüdischen Verleger Gollancz heraus, der sich gegen antideutschen Haß ausgesprochen hatte („Gollancz in German Wonderland", 1942). Die SPD schloß Loeb daraufhin aus.

Werke

  • Gollancz in German wonderland. London 1942 (gemeinsam mit Curt Geyer)

Fußnoten

  1. David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9