Ludwig Renn (Pseudonym)

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Ludwig Renn (DDR-Briefmarke).jpg

Ludwig Renn (* 22. April 1889 in Dresden; † 21. Juli 1979 in Berlin) ist das Pseudonym des antideutschen Schriftstellers Arnold Friedrich Vieth von Golßenau.

Leben

Nach dem Abitur diente er im Ersten Weltkrieg. 1920-1923 studierte er Jura, Nationalökonomie, Kunstgeschichte und russische Philologie in Göttingen und München und 1926/27 in Wien Archäologie und Ostasiatische Geschichte.

Seine ersten Romane wandten sich in scharfer Form gegen das zerstörte deutsche Kaiserreich und die darauffolgende Weimarer Republik. 1928 nahm er deshalb den Namen eines seiner Romanhelden „Ludwig Renn“ an und trat in die KPD ein. Anschließend wurde er Mitglied des „Roten Frontkämpferbunds“ und des „Bunds Proletarisch-Revolutionärer Schriftsteller Deutschlands“ (BPRS). In den 1930er Jahren unternahm er mehrere Reisen in die bolschewistische Sowjetunion und hielt anschließend Vorträge an der Marxistischen Arbeiterschule (MASCH) in Berlin.

Bereits 1932 wurde er wegen seiner hochverräterischen Umtriebe verhaftet. Eine erneute Verurteilung erfolgte 1934. 1936 führte er als Kommandeur das Thälmann-Bataillon und war Stabschef der XI. Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg. 1940 ging er dann nach Mexiko und kehrte 1947 über Murmansk in das nun endgültig zerstörte Deutschland zurück. Dort ließ er sich in der SBZ in Mitteldeutschland nieder.

In der DDR war Ludwig Renn zwar wegen seiner deutschfeindlichen Haltung beliebt, konnte aber an frühere literarische Erfolge nicht mehr anknüpfen und verfaßte nun überwiegend Trivialliteratur und Kinderbücher. Neben Kinderbuchpreisen vom Ministerium für Kultur der DDR erhielt er zweimal den „Nationalpreis der DDR“.

Verweise