Lychen

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Lychen

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Mark Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Provinz: Brandenburg
Einwohner (31. Dez. 2019): 3.178
Bevölkerungsdichte: 28 Ew. p. km²
Fläche: 110,51 km²
Höhe: 60 m ü. NN
Postleitzahl: 17279
Telefon-Vorwahl: 039888, 033087 (Schleusenhof Regow)
Kfz-Kennzeichen: UM, ANG, PZ, SDT, TP
Koordinaten: 53° 12′ N, 13° 19′ O
Lychen befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Brandenburg

Lychen ist eine deutsche Landstadt im Kreis Uckermark in Brandenburg.

Geographie

Gliederung

Laut ihrer Hauptsatzung gliedert sich die Stadt Lychen (neben der Kernstadt) in drei Ortsteile und Gemeindeteile:

Zur Kernstadt Lychen gehören die Gemeindeteile Küstrinchen, Seeberg, Tangersdorf und Türkshof.

Dazu kommen noch die Wohnplätze: Am Großen Lychensee, Ausbau Lüder, Beenzer Ausbau, Beenzhof, Birkental, Bohmshof, Brennickenwerder, Collinshof, Drei Seen, Dünshof, Fegefeuer, Georgenhöhe, Heckenhaus, Hinterfeld, Kolbatzer Mühle, Kuckuckswerder, Langes Werder, Lexoshof, Lindenhof, Marienhof, Mückenfang, Punskuhl, Reiherhals, Sängerslust, Schleusenhof Regow, Schlüßhof, Schreibermühle, Seeblick, Süßer Grund, Tonkünstlerheim, Vorderfeld, Wuppgarten und Zenshaus.

Nachbarkreise

Im Norden grenzt das Gebiet Lychens an den Kreis Mecklenburg-Strelitz und im Westen an den Kreis Oberhavel.

Gewässer

Lychen liegt zwischen sieben uckermärkischen Seen: Wurlsee, Großer Lychensee, Nesselpfuhl, Stadtsee, Oberpfuhl, Zenssee, Platkowsee. Es gibt im Gemeindegebiet noch andere größere Seen, wie den Großen Küstriner See. Über die Woblitz ist Lychen mit der Oberen Havel-Wasserstraße, über den Küstriner Bach mit der Feldberger Seenlandschaft verbunden.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung erfolgte im Jahr 1246 als in Liechen. Die Schreibweise Lychen gilt für 1299 als nachgewiesen. Erste Funde einer Besiedlung des Lychener Gebiets stammen aus der Mittleren Steinzeit. Ostgermanen legten ihre Siedlungen auf Inseln und Halbinseln an und errichteten Fluchtburgen, wie z. B. den Burgwall (jetziges Hotel „Lindenhof“) auf einer Halbinsel im Wurlsee.

Markgraf Johann I. gründete dann 1248 die Stadt. Sie bekam eine sechs Meter hohe Stadtmauer und drei Tortürme, die allerdings nicht mehr erhalten sind. Infolge kriegerischer Auseinandersetzungen fiel Lychen 1302 an Mecklenburg. 150 Jahre wurde die Stadt zurückerobert und sie kam nach dem Friede zu Wittstock wieder zu Brandenburg. Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) und zwei Großfeuer (1648, 1732) vernichteten mehrmals fast die gesamte Stadt. Während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) kam Lychen unter schwedische Besetzung.

Mit Eröffnung der Eisenbahnstrecke Templin-Fürstenberg/Havel im Jahre 1899 entwickelte sich Lychen zum Erholungsort. 1903 gründete Prof. Pannwitz Volksheilstätten des DRK in Hohenlychen. Seit 1996 ist Lychen „Staatlich anerkannter Erholungsort“.

1902 wurden in Lychen/Hohenlychen die Heilanstalten Hohenlychen vom Deutschen Roten Kreuz gegründet, die zunächst als Erholungsheim für Tuberkulosekranke dienten. Nach schrittweiser Erweiterung wurde 1912 die Abteilung XIV, das Kaiserin Auguste Viktoria-Sanatorium gebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde es unter Leitung von Dr. Karl Gebhardt zunächst zu einer orthopädischen Klinik und dann zu einem Reservelazarett der Waffen-SS umgestaltet.

Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

In Lychen wurde die Reißzwecke 1903 erfunden, zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es hier kleine Reißzweckenfabriken. Heute erinnert ein Denkmal an den Erfinder Johann Kirsten.

Bekannte, in Lychen geborene Personen