Mühlens, Peter

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Peter Mühlens.jpg

Peter Mühlens (* 12. Mai 1874 in Bonn; † 7. Juni 1943 in Hamburg) war ein deutscher Tropenmediziner.

Leben

Nach dem Studium der Medizin in Bonn 1893-98 und Promotion und Approbation war er zwölf Jahre lang in der Kaiserlichen Marine tätig. Auslandsaufenthalte führten ihn 1900/01 nach China und 1903/04 nach Australien, in die Südsee und nach Ostasien. 1906 gelang es ihm die Züchtung der ersten Spirochäten-Reinkultur. Es folgte 1909 die Züchtung des Syphiliserregers (Spir. pallida) in Reinkulturen. Für seine wissenschaftlichen Leistungen, insbesondere seine Malariastudien, verlieh ihm das preußische Kultusministerium 1909 den Professorentitel. 1911 schied er aus dem aktiven Marinedienst aus und wurde Mitarbeiter Bernhard Nochts am Hamburger Tropeninstitut. 1912-14 war er mehrfach zur Erforschung und Bekämpfung der Malaria in Palästina tätig. Im Ersten Weltkrieg war er als Armeehygieniker auf dem Balkan eingesetzt. 1921/22 leitete er die Hilfsexpedition des Deutschen Roten Kreuzes in die Hunger- und Seuchengebiete Sowjet-Rußlands. Im März 1922 nahm er als deutscher Delegierter an der Europäischen Sanitätskonferenz teil. Im selben und im darauffolgenden Jahr hielt er sich auch zur Malariabekämpfung in Dalmatien auf. 1924-31 unternahm er drei längere Forschungs- und Vortragsreisen nach Süd- und Mittelamerika. Als Leiter der Klinischen Abteilung des Hamburger Tropeninstituts führte er 1921 das neue Trypanosomenmittel Bayer 205/Germanin (gegen die afrikanische Schlafkrankheit) und die Amöbenruhrbehandlung mit Yatren 105 in die therapeutische Praxis ein. Er war darüber hinaus maßgeblich an der klinischen Erprobung der Malariapräparate Plasmochin und Atebrin beteiligt. 1933 führte ihn eine mehrmonatige Studien- und Vortragsreise nach China und Japan. Weitere Vortragsreisen unternahm er 1934 nach Spanien, 1935 nach Portugal und 1936 nach Bulgarien. Mit der Übernahme der Leitung des Hamburger Tropeninstituts im Mai 1934 (kommissarisch schon seit September 1933) wurde ihm das Ordinariat für Tropenmedizin übertragen. Seit 1936 hatte er den Vorsitz der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft inne. 1938 unternahm er eine Studienreise nach Westafrika, vor allem nach Kamerun und war Vorsitzender des Ausschusses für Tropenmedizin und Medizinalwesen im Reichskolonialrat. Während des Zweiten Weltkriegs war er im Rang eines Flottenarztes beratender Hygieniker des Sanitätschefs der Kriegsmarine und hygienischer Berater der bulgarischen Armee. Bis zu seinem Tod war er regelmäßig zur Seuchenbekämpfung auf dem Balkan tätig.

Sonstiges

Bezeichnend ist, daß die Groß-BRD den seit 1945 in Hamburg-Langenhorn bestehenden „Peter-Mühlens-Weg“ im Januar 1997 nach einer Kommunistin und kriminellen Zuchthäuslerin in „Agnes-Gierck-Weg“ umbenannte. Dieser Vorgang wirft ein grelles Schlaglicht auf die Prioritäten des antideutschen BRD-Regimes.