Macho

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Macho ist ein spanisches Wort, das im Deutschen – mit identischer Aussprache – alltäglich verwendet wird und soviel wie „übertrieben männlich“ oder „aufdringlich männlich“ bedeutet. Macho (gesprochen: [ˈmatʃo]; spanisch macho = „männlich, Männchen“), ist deshalb kein Fremdwort mehr, sondern inzwischen ein Lehnwort aus dem Spanischen, mit dem in der deutschen sowie auch in weiteren Sprachen ein Mann bezeichnet wird, der befürchtet, seine Männlichkeit unablässig gut sichtbar und gut hörbar unter Beweis stellen zu müssen. Er orientiert sich dabei schematisch an traditionellen Äußerungsformen der männlichen Geschlechterrolle.

„Macho“ und „Softie“

Der Begriff „Macho“ findet häufig Verwendung als ein Gegenbegriff zum Wort „Softie“; der Ausdruck kann auch pejorativ (= als Schimpfwort) fungieren. Dies gilt sowohl für ein exzessives Übersteigern der typischen machistischen Handlungsmuster, als auch – umgekehrt – in Fällen sozialer Konfrontation, in denen Frauen (oder schwächliche Männer) sich generell von jeder Macho-Anmutung beleidigt fühlen.

Männlichkeitswahn

Als Machismo (Machismus oder „Männlichkeitswahn“; vgl.: Ismus) erscheinen alle Ausprägungen, bei denen eine selbstschädigende Komponente die betreffenden Handlungen überlagert. Dabei ist zu denken an sture Ehrbegriffe (→ Duellwesen), tödliche oder versehrende Mutproben oder auch an jegliche Form schroffer Kommunikationsverweigerung (→ Autoritarismus). Wahnhaft ist die Vorstellung, eine in unablässigen Übungen und Wiederholungen anerzogene Haltung sei „natürlich“, während sie tatsächlich einem – wie auch immer auszuformenden – natürlichen Umgang im Wege steht.

Anti-Machismo als Ideologie

Im Zuge einer rapiden Veränderung in den sittlichen Vorstellungen zum Geschlechterverhältnis können heute zusätzlich Verhaltensmuster, die noch vor wenigen Jahrzehnten umstandslos zur männlichen Galanterie gezählt wurden, jungen Frauen als klarer Ausdruck einer herben, unerwünschten und sittenwidrigen Macho-Attitüde erscheinen. In extremen, neueren Fällen verficht ein ideologisch (und faktisch nicht frauenrechtlich) eingeschärfter Feminismus die Auffassung, daß jegliche „sexuell deutbare Kommunikation“ als „macho-haft“ zu bewerten und unter strafrechtlich zu sanktionierende Sittenwidrigkeit zu fassen sei. Bei übelwollender Auslegung trifft dieses Verdikt große Teile der überhaupt zwischen Mann und Frau stattfindenden verbalen und nonverbalen Verständigung und droht, diese pauschal zu kriminalisieren.

Machismus als Ideologie

Eine Macho-Attitüde kann auch ihrerseits ideologisch auftreten, sofern sie zum Ausdruck bringt, jeder Mann sei jeder Frau geistig, kräftemäßig und hinsichtlich seines Mutes, seiner Disziplin und denkbarer weiterer Eigenschaften natürlicherweise überlegen. Diese Vorstellung ist weitaus älter als jene Epoche, in der Spanien arabisch besetzt war und vermag gerade in kontrafaktischen Situationen (Frauen als Vorgesetzte von Männern; Frauen als Beschäftige gegenüber arbeitslosen Männern; Frauen als Alleinverdienerin in einer Familie usw.) eine erstaunliche Langlebigkeit und Intensität entfalten.

Balzverhalten

Bei der Frage, welche Ausdrucksformen von Macho-Gehabe oder Macho-Idealen einem gesunden menschengemäßen Balzverhalten entsprechen (und welche nicht), ergeben sich fundamentale Methodenprobleme. So genießt der kubanische Minister und kommunistische Bandenführer Che Guevara (1928–1967) eine sexuelle Verehrung als Popstar, und auch eine linksradikale Sozialdemokratin wie die Bundesministerin Andrea Nahles schließt sich dieser Verehrung persönlich an, indem sie in ihrem Parteibüro ein Poster von Che Guevara (die berühmte Stilisierung der Alberto-Korda-Aufnahme) angebracht hat. Dieselbe Bundes-„Arbeits- und Sozialministerin“ Nahles baut im Arbeitsrecht (und dessen Anwendung) die Ächtung machistischer Normen aus, die sie privat so stimulierend und so sexy findet.

Noch wirrer ist der Umgang führender Sozialdemokraten mit dem ultra-machistischen Gehabe der HipHop-Szene: Um sich bei Jugendlichen – und fremdrassischen Zuwanderern der jüngeren Generation – anzubiedern, prämieren Sozialdemokraten (wie der einstige „Pop-Beauftragte“ der SPD, Sigmar Gabriel) Hip-Hop-„Künstler“ mit parteioffiziellen Kunstpreisen, deren radikal frauenverachtende Texte und Manieren sie auf Schritt und Tritt sonst politisch – und gesetzgeberisch – bekämpfen.

Weitaus mehr als eine Bagatelle ist in diesem Zusammenhang auch der zeitgeschichtliche Umstand, daß eine der einflußreichsten Feministinnen des 20. Jahrhunderts, Simone de Beauvoir, mehrere Jahre hindurch eine Intimbindung mit dem amerikanischen Schriftsteller Nelson Algren führte, der seinerseits berüchtigt war für seine rüpelhaften Macho-Attitüden und Frauen grundsätzlich wie Dirnen behandelte.

Siehe auch