Diener, Manfred
Manfred Diener ( 10. Oktober 1927 in Weimar) war ein deutscher SS-Panzergrenadier bei der 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zweiter Weltkrieg
Manfred Diener, der von der HJ kam, wurde als einer der letzten noch im Januar 1945 an die Front geschickt, um bei einem Gegenangriff vor Budapest (→ Schlacht um Budapest) als Panzergrenadier einzugreifen. Nach erbittertem Widerstand mußte sich die Division durch den allgemeinen Brennstoff- und Munitionsmangel zurückziehen.
Es folgten verzweifelte Abwehrkämpfe in Nagykanitza, Marczal und bei Wien (→ Schlacht um Wien). Hier erhielt Diener unter anderem einen Kopfschuß. Danach ging er in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde schließlich völkerrechtswidrig an den Russen ausgeliefert. Von da an begann ein fünfjähriges Martyrium als SS-Angehöriger in sowjet-bolschewistischer Kriegsgefangenschaft in Sibirien.
Nachkriegszeit
Zeitzeuge Manfred Diener erzählte am 27. November 2005 in Dresden von seinen Erlebnissen in Ausbildung, Krieg und vor allem fünf Jahren sowjet-bolschewistischer Kriegsgefangenschaft in Sibirien.[1] Zu seinem 90. Geburtstag 2017 erhielt er Gratulationen aus aller Welt, auch von der Evangelischen Kirchengemeinde Naumburg (Saale), zu der das Kirchspiel Schönburg-Possenhain gehört, in deren „Gemeindebrief“.
Schriften
- Fritz Olaf Ulbricht (Hg.): Sieg oder Sibirien – Ein Bericht von 5 Jahren Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion, TageBuchVerlag
Auszeichnungen (Auswahl)
- Nahkampfspange des Heeres in Bronze
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
Filmbeiträge
Soldaten erzählen – Manfred Diener: