Maple Leaf

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Vorderseite der Gold-Maple Leaf
Rückseite der Gold-Maple Leaf

Die Maple Leaf (dt.: Ahornblatt) ist eine der bekanntesten Edelmetall-Anlagemünzen. Sie wird in Gold, Silber, Platin und in Palladium von der kanadischen Münzprägestätte „Royal Canadian Mint“ (Königliche Kanadische Münzprägestätte) geprägt.

Münzvarianten

Alle Münzvarianten der Maple Leaf werden mit den selben Prägemotiven (Ahornblatt, Elizabeth II.) ausgegeben. Goldmünzen sind in der BRD mehrwertsteuerfrei, Silbermünzen unterliegen dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz und Platinmünzen werden in Deutschland ebenso wie Palladiummünzen mit dem vollen Mehrwertsteuersatz besteuert. Die jeweiligen Nennwerte in Kanadischen Dollars sind eher symbolischer Art und nicht zu verwechseln mit dem eigentlichen Edelmetallwert, welcher um ein Vielfaches höher ist.

Aufgrund der weltweit herrschenden, inflationären angloamerikanischen Währungspolitik werden Edelmetall-Anlagemünzen immer gefragter. Vor allem Gold und noch stärker Silber werden, aufgrund von der durch die USA seit langem geduldeten sowie betriebenen Preismanipulation bzw. -drückung[1][2], zunehmend als gegenüber den internationalen Papierwährungen weitaus unterbewertet betrachtet.

Gold

Die „Royal Canadian Mint“ bringt seit 1979 die Goldmünze Maple Leaf mit dem namengebenden Ahornblatt heraus. Auf der Vorderseite ist Königin Elizabeth II. zu sehen (das Motiv bleibt gleich, lediglich am Porträt der britischen Königin wurden in den vergangenen 30 Jahren drei Mal minimale Veränderungen vorgenommen). Die Münze zählt nach dem Krügerrand aus Südafrika zu den beliebtesten Goldmünzen weltweit, sie besteht aus 999,9er (9999 Promille) Gold. Die Zweisprachigkeit (Englisch / Französisch) der Kanadier findet sich auch auf der Münze wieder: „Fine Gold / Or Pur“. Sie wird in den Stückelungen 1/20 Unze, 1/10 Unze, 1/4 Unze, 1/2 Unze und 1 Unze geprägt. Sonderprägungen gibt es von der 1/15- und 1/20-Unze-Münze.

Silber

Die Royal Canadian Mint prägt die Anlagemünzemünze in Silber (999,9/1000) seit 1988. Sie wird hauptsächlich als 1 Unzen-Anlagemünze geprägt. Als Sonderprägungen existieren die Stückelungen 1/20 Unze, 1/10 Unze, 1/4 Unze, 1/2 Unze, 1 Unze und 10 Unzen.

Seit Beginn der 2010er Jahre werden – nach Angabe des Rohstoffanalysten Theodore Butler – insgesamt rund 50 Prozent (Stand: April 2014) aller jährlich neu geprägten Maple-Leaf-Silbermünzen (sowie auch der VS-amerikanischen Silver Eagles, zusammen etwa 150 Millionen Unzen) durch die größte Bank der Vereinigten Staaten – JP Morgan Chase – aufgekauft und zwecks bankinterner Hortung wieder in 1000-Unzen-Barren[3] umgeschmolzen.[4]

Platin

Von 1988 bis 2002 wurde die Maple Leaf auch in Platin ausgegeben und es gibt sie in derselben Stückelung wie den Maple Leaf in Gold: 1/20 Unze, 1/10 Unze, 1/4 Unze, 1/2 Unze, 1 Unze.

Palladium

Seit 2005 wird die Münze auch in sehr kleinen Auflagen in Palladium geprägt, sie besteht aus 999,5er Palladium.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. CFTC gesteht Silbermanipulation ein
  2. Zensur der Gold/Silber-Manipulation im Mainstream
  3. 1.000-Unzen-Barren entsprechen dem Industriestandard und sind die übliche Einheit, in der die COMEX physischen Lieferaufforderungen nachkommt.
  4. Theodore Butler: Fünf Jahre, die den Silbermarkt für immer verändert haben, Goldseiten.de, 2. April 2016 (Der Verfasser gibt an, daß die größte Bank der Vereinigten Staaten – JP Morgan Chase – insgesamt zwischen 400 und 500 Millionen Unzen physisches Silber, darunter auch ein beträchtlicher Anteil neu geprägter Maple Leafs, aufgekauft habe. Das Bankhaus JP Morgan Chase verfüge damit über die größten Silbervorräte, die sich in der Geschichte je in Privatbesitz befanden.)