Schächter, Martin

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Ritterkreuzträger Martin Schächter.jpg

Martin Schächter (Lebensrune.png 14. März 1915 in Petershagen, Kreis Minden; Todesrune.png 2007) war ein deutscher Offizieranwärter der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Schächter (Vordergrund) als Ia der 3. FJD in der Bretagne im April 1944

Militär

Schächter trat nach dem Abitur der Reichswehr am 1. April 1934 bei. Am 1. April 1935 wurde er als Fahnenjunker zum Pionier-Bataillon 18 versetzt, am 1. April 1936 wurde er dann auf eigenen Wunsch zur Luftwaffe kommandiert, wo er eine Kampfbeobachterausbildung erhielt. Am 1. Juli 1937 wurde er zum Leutnant befördert (Rangdienstalter vom 1. Januar 1938) und zur IV. Gruppe des Kampfgeschwaders 152 versetzt. Am 1. August 1938 wurde Schächter zur III. Gruppe/Kampfgeschwader 355 und am 1. Januar 1939 zur 1. Kompanie/Fallschirmjäger-Regiment 1 kommandiert.

Zweiter Weltkrieg

Eben-Emael

Am 1. März 1940, vor dem Westfeldzug 1940, wurde die 1./FJR 1 an die Versuchs-Abteilung „Friedrichshafen“ für die Eroberung des als uneinnehmbar geltenden Forts Eben Emael abgegeben. Bei der Sturm-Abteilung „Koch“ wurde Schächter Führer der Pionier-Kompanie und im Mai 1940 beim Sturm auf die Festung Eben-Emael Führer der Sturmgruppe „Eisen“. Die Lastensegler der Sturmgruppen „Stahl“ und „Beton“ wurden pünktlich vom Schleppflugzeug befreit, das Schleppseil der Sturmgruppe „Eisen“ 15 Minuten zu spät gelöst, so daß die Stoßtrupps erst um 5.35 Uhr landeten. Die Belgier wußten inzwischen vom Angriff, und die Albert-Kanal-Brücke bei Kanne, für die Schlächter verantwortlich war, konnte durch Grenadiere gesprengt werden. Alle drei Brücken waren wichtig, denn es galt eine Verstärkung des Feindes in der Festung durch herbeigerufene Truppen aus Wonck und Lüttich kommend zu verhindern. Zwei der Brücken wurden erobert, bei Kanne erfolgten schwere Kämpfe. Sturmgruppenführer Schächter wurde schwer verwundet. Von seinen 114 Mann fielen 22, weitere 26 wurden verwundet. Dennoch hielt die Sturmgruppe „Eisen“ unter Schächters Stellvertreter Joachim Meißner das Ufer bis deutsche Panzerverbände und Infanterie anrückten und den Feind endgültig warfen.

Kreta

Neun Monate verbrachte Schächter im Reservelazarett und bei der Genesung. Die schweren Verwundungen im Gesicht, am Kopf und an den Beinen sollten ihn ein Leben lang zeichnen. Dennoch erhielt er für seine tapferkeitstat das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde am 16. Mai 1940 mit Wirkung vom 1. August 1939 (RDA vom 1. Februar 1939) zum Oberleutnant befördert. Im Februar 1941 kehrte er zum FJR 1 zurück und wurde anschließend Ordonnanzoffizier im Regimentsstab des Luftlande-Sturm-Regiment 1. Für das Unternehmen „Merkur“ gegen Kreta ließ er sich sprungtauglich schreiben und nahm am Luft-Lande-Unternehmen teil. Er führte, nach dem er am 20. Mai 1941 mit der ersten Welle gelandet war, gemeinsam mit Horst Trebes einen Stoßtrupp gegen die Brücke bei Maleme. Am 21. Mai wurde er schwer an Kopf und Beinen verwundet. Erneut war er lange Zeit im Lazarett.

Invasion

Am 1. Februar 1942 wurde Schächter zum Hauptmann befördert und diente bis August 1943 beim Luftwaffenführungsstab in Berlin. Am 1. September 1943 wurde er zum Ib der 3. Fallschirmjäger-Division ernannt, am 1. Oktober 1943 wurde er dann zum Stab des XI. Fliegerkorps kommandiert. Am 1. Januar 1945 (RDA vom 1. Oktober 1944) wurde er zum Major befördert und diente als Ib der 2. Fallschirmjäger-Division. Zuvor wurde er als Ia der 3. FJD an der Invasionsfront erneut verwundet, wenn auch weniger schwer.

Endkampf

Am 15. März 1945 geriet Schächter in der 3. Fallschirmjäger-Division bei der Reichsverteidigung im Ruhrkessel in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 12. November 1945 entlassen wurde.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise