Langenohl, Max

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Max Langenohl mit dem Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern.jpg

Max Langenohl (Lebensrune.png 1. Juni 1887 in Delstern, heute zu Hagen/Westfalen gehörend; Todesrune.png 26. Januar 1954) war ein deutscher Ingenieur, Erfinder, Betriebsdirektor und NSDAP-Mitglied, bis 1945 war er u. a. Leiter des Hauptrings „Eisenverarbeitung“ des Reichsministers Speer.

Werdegang

Langenohl war ab 1910 Betriebsassistent und ab 1914 Organisationsingenieur und Betriebsführer beim „Schalker Verein“, einem Hüttenwerk in Gelsenkirchen. Ab 1933 war Langenohl Direktor der „Deutschen Eisenwerke AG“ (Schalker Verein, Gelsenkirchen) sowie ab 1934 Leiter der Wirtschaftsgruppe „Gießerei-Industrie“ der Hauptgruppe I der Reichsgruppe „Industrie“ (Hauptgeschäftsführer der WG „Gießerei-Industrie“ war Dr.-Ing. Justus Schmauser).

Weiter war er Obmann der Wirtschaftsgruppe „Gießerei-Industrie“ in der Bezirksfachgemeinschaft der Wirtschaftskammer Westfalen-Lippe der Fachgemeinschaft „Eisen- und Metallindustrie“, Vorsitzender der niederrheinisch-westfälischen Gruppe des Vereins „Deutsche Eisengießereien“[1] und im Vorstand der „Berg- und Hüttenwerksgesellschaft Ost mbH“ (Leiter war Paul Pleiger).

1942 bis 1945 war er Leiter des Hauptrings „Eisenverarbeitung“ (Guß) im Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion[2] (RM.f.R.u.K.), als solcher erhielt er 1944 das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes.

„Im Laufe der Tagung zeichnete Reichsminister Speer eine Reihe, um die Rüstung besonders verdienter Männer aus. Er überreichte im Auftrag des Führers das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern an Reichslastverteiler Dr. Fischer, Generaldirektor Keßler, Generalkommissar für Sonderproduktionsaufgaben Direktor Langenohl, Leiter des Hauptringes Guß und Dr.-Ing. Lüschen, Leiter des Hauptausschusses Elektrotechnik. Einer Reihe weiterer Mitarbeiter überreichte der Minister das ihnen vom Führer verliehene Deutsche Kreuz in Silber.“

Erfinder

Langenohl war Inhaber zahlreicher in- und ausländischer Patente (z. B. britische und VS-amerikanische Patente noch vor Kriegsantritt), u. a. für:

  • Auskleidungsmasse für Kokillen zum Herstellen von Schleudergußstücken (eingetragen 23. Aug. 1932, veröffentlicht 16. Apr. 1935; Patent: DE612215C)
  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schleuderhohlkörpern (eingetragen 30. Jan. 1934, veröffentlicht 2. Juni 1936; Patent: DE630582C)
  • Nichtmetallische Auskleidungsmasse (1935, gemeinsam mit Dr.-Ing. Johannes Eicke; Patent: 612.215)
  • Biegsame Stegleitung für elektrische Installationen (eingetragen 15. Dez. 1951, veröffentlicht 30. Juli 1953; Patent: DE884834C)

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Gegründet 1869 als Verband von Eisengießereien u. a. aus dem Rheinland, Westfalen, Nassau und Mitteldeutschland mit dem Ziel, „durch Beratung oder Verabredung gewisser Preisnormen für Gußwaren das eingetretene Mißverhältnis zwischen Erzeugungskosten und Verkaufspreis zu heben“. 1873 Bildung regionaler Gruppen, die westfälische Gruppe stand unter Leitung von C. F. Tenge in Rietberg; später Teilung in je eine Niederrheinisch-Westfälische Gruppe für Handelsguß bzw. Bau-und Maschinenguß.
  2. Ab 2. Juni 1943 fungierte das ehemalige Reichsministerium für Bewaffnung und Munition – nach der Unterstellung aller Wirtschaftsbereiche – als Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion (Anschrift: Viktoriastraße 11, Berlin).