Kimmich, Max W.

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Max W. Kimmich

Maximilian Wilhelm Axel Kimmich (geb. 4. November 1893 in Ulm; gest. 16. Januar 1980 in Icking) war ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben

Bis zu seinem elften Lebensjahr besuchte er in seiner Vaterstadt Ulm die Schule; dann trat er in das Kadettenkorps in Karlsruhe ein, der einzigen süddeutschen Kadettenschule, um sich der Laufbahn eines aktiven Offiziers zu widmen, und nach vier Jahren kam er in die Lichterfelder Kadettenanstalt. Einer seiner Kameraden war zu jener Zeit Hermann Göring.

Der junge Kadett Kimmich entdeckte bei sich eine künstlerische Neigung, die mehr als bloße Spielerei war: die Liebe zur Musik. So wurde er bald Hausdichter und Hauskomponist seiner Kameraden; er schrieb Gavotten und Märsche, an denen schon etwas dran gewesen sein muß, denn sie wurden von den Militärkapellen gespielt. Dadurch ergab es sich — was sicherlich ein Kuriosum für einen Kadetten bedeutete — als die Lichterfelder Kadetten eines Tages auf dem Tempelhofer Feld an einer Parade teilnahmen, daß Kimmich dabei zu einem seiner eigenen Märsche den Parademarsch kloppte! Auch Sketche und Theaterstücke schrieb er schon zu dieser Zeit. Den Ersten Weltkrieg machte er als Artillerieoffizier mit, in der Masurenschlacht wurde er schwer verwundet. Nach seiner Genesung geriet er an der russischen Front vorübergehend in Gefangenschaft; eine Narbe an der rechten Hand zeugte später noch von einem dortigen Erlebnis: ein Kosak hatte ihm, aus reinem „Vergnügen“, in einen Finger hineingeschossen.

In den Karpathen holte er sich Typhus. Später kam er an die Westfront und war unter anderen mit einer „selbständigen Batterie“ (das sind die, die dort eingesetzt wurden, wo es besonders brenzlich war) neun Monate an der Somme. Zweimal mußte er wegen Gasvergiftung ins Lazarett.

Nach dem Krieg kam auch für ihn der Tag, wo er infolge des Versailler Diktats und der Verkleinerung des Heeres den Offiziersrock ausziehen mußte. Er besann sich auf seine schriftstellerische Begabung und versuchte es beim Film; es gelang ihm auch, mehrere Drehbücher zu verkaufen. In einem dieser Filme spielte Eugen Klöpfer die Hauptrolle. Außerdem arbeitete er als Hilfsarchitekt, als Hilfskameramann (Operateur sagte man damals) und als Hilfsregisseur. Dann wurden die „Hilfs“ beiseite gelassen, und er kam als Produktionsleiter in die vorderste Front des Filmschaffens. Bei einer Breslauer Filmfirma wurde er als technischer und künstlerischer Leiter verpflichtet; er ließ dort Ateliers einrichten und stellte im Jahr vier Filme her. Einen dieser Filme sah ein amerikanischer Filmproduzent und verpflichtete ihn nach Hollywood. Dort arbeitete er vier Jahre hauptsächlich als Autor, aber auch als Regisseur (er schuf 16 Situationskomödien) und war stellvertretender Chef der Dramaturgie.

Wieder nach Deutschland zurückgekehrt, widmete er sich ganz dem Schreiben von Drehbüchern. Er erhielt auch Regieangebote; aber er wartete so lange, bis man ihm mit der Regie auch die Stoffwahl frei ließ. Den KriminalfilmDer Vierte kommt nicht“ von 1939 schrieb er mit Charles Klein zusammen nach einem Tatsachenbericht über ein Verbrechen, das einige Jahren zuvor in Stockholm begangen wurde.[1]

Seit Februar 1938 war er mit Maria Katharina, der jüngsten Schwester von Reichsminister Joseph Goebbels, verheiratet.

Filmographie

Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Produzent
Produktionsleitung
  • 1923: Brüder. Zwischen Himmel und Erde
  • 1923: Im Namen des Königs
  • 1924: Winterstürme
  • 1929: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
Herstellungsleitung
  • 1943: Germanin
Musik
  • 1930 Wellen der Leidenschaft

Fußnoten