Meine Tochter tut das nicht

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

FILM

Meine Tochter tut das nicht.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Meine Tochter tut das nicht
Originaltitel: Meine Tochter tut das nicht
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Sprache: deutsch
Filmproduktion: Euphono-Film GmbH
Stab
Regie: Hans H. Zerlett
Drehbuch: Hans H. Zerlett
Musik: Leo Leux
Kamera: Georg Bruckbauer
Schnitt: Ella Ensink,
Reinhold Steinborn
Besetzung
Darsteller Rolle
Ralph Arthur Roberts R.A. Dr. Franz Kugler
Erika von Thellmann Elli, seine Frau
Geraldine Katt Lisa, beider Tochter
Lina Carstens Baronin Liebrenz
Rolf Wanka Georg Bartenberg
Wolfgang Klein Rudi Seiler
Christl Lerche Inge Förster
Gerda Maria Terno Helen Olbrich
Kurt Waitzmann Willy Dahlmann
Erich Fiedler Max Heßler
Ellen Hille Therese, Mädchen bei Kugler
Rudolf Platte Paul, Diener bei der Baronin
Fritz Hoopts Kargel, Gemüsehändler
Eva Tinschmann Tina, Mamsell bei der Baronin
Hilde Hildebrand Sängerin
Olga Limburg
Erwin Biegel
Rudolf Schündler
Paul Rehkopf
Klaus Pohl
Marianne Stanior
Frede-Marie Dohna
Ernst-Albert Schaah
Anneliese Würtz
Horst Birr
Thea Zien
Edith Hildebrandt
Hans Wallner
Gerti Ober
Bruno Ziener

Meine Tochter tut das nicht ist ein deutscher Spielfilm von 1940. Die Uraufführung fand am 1. Juni 1940 statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Es ist eine bekannte Tatsache, daß Väter stets mit besonderer Liebe an ihren Töchtern hängen. Und Dr. Kugler ist nicht die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Im Gegenteil, die kleine Lisa weiß für ihre 18 Jahre viel zu gut, daß sie mit ein paar Tränen, einer unschuldvollen Miene und betrüben Kulleraugen bei ihrem „gestrengen“ Herrn Papa jeden Wunsch durchsetzen kann. Man wird nun verstehen, daß ein vielbeschäftigter Rechtsanwalt, wie eben Dr. Kugler, noch andere Dinge zu tun hat, als lediglich den Schutzengel seiner heranwachsenden Tochter zu spielen. So hat er seiner Frau die Erziehung ihrer Einzigen in die Hand gegeben. Wie Frau Helli das Erzieheramt auffaßt, kommt am besten in ihren eigenen Worte, zum Ausdruck, „Meine Tochter soll in mir ihre beste Freundin sehen.“ Und Lisa ist das Mädchen dazu, aus diesem Standpunkt völlige Freiheit für sich abzuleiten. Mit den „modernen“ Erziehungsprinzipien seiner Frau stimmt zwar Dr. Kugler nicht hundertprozentig überein, aber er ist doch von dem guten Kern seiner Tochter - den sie natürlich von ihm geerbt hat - felsenfest überzeugt. Klatscht man in Gesellschaften über die sogenannten Fehltritte anderer junger Mädchen, so ist seine schon stereotyp gewordene Redewendung fällig: Meine Tochter tut das nicht!

Diese seine Meinung kommt bedenklich ins Wanken, als er rein zufällig eismal dahinterkommt daß seine Tochter erst nach Mitternacht aus einer Tanzbar nach Hause kommt - und zwar ohne Begleitung ihrer Mutter. Ein paar Tränen Lisas bringen jedoch diesmal die Sache wieder in Ordnung. Einen zweiten und tödlichen Stoß erhält seine Meinung, als er die Kosten für einen Autounfall bezahlen muß, den seine Tochter nächtlicherweise hatte, als sie mit dem Wagen eines jungen Mannes gegen ein Gemüseauto fuhr. Jetzt helfen keine Tränen, keine Beteuerungen, keine Erklärungen, er will gar nichts hören, er glaubt nichts mehr, er ist zu sehr getäuscht worden. Was will sie denn mitten in der Nacht am Steuer der Wagens von Herrn Rudi Seiler, einem als leichtsinnig bekannten jungen Mann? In unmittelbarer Nähe der Wohnung dieses Hern Seiler passierte dann jener Zusammenstoß, von dem er erst durch den Fahrer des Gemüseautos Kenntnis erhält. Und waum log sie ihn über die Ursache ihrer in Wirklichkeit bei dem Autounfall zugezogenen Handverletzung an? Ein Hohn sind seine Worte. Meine Tochter tut das nicht! Natürlich tut sie es! Nicht eine Spur ist sie besser als die anderen, über die man soviel spricht - Daß er aber damit über das Ziel hinausschießt muß ihm erst Tante Edith sagen - jene Edith Baronin Liebrenz, die auch sonst kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es gilt, den lieben Anverwandten die Meinung zu sagen. Zu ihr hat sich Lisa geflüchtet, nachdem auch ihre Mutter in das väterliche Wehgeschrei eingestimmt hat. Tante Edith ist jetzt die enzige, die Lisa mit warmem, verstehendem Herzen entgegenkommt und der sie erzählen kann, wie sich alle tatsächlich zugetragen hat.