Meisel, Will

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Will Meisel (1897–1967)
Grab von Will Meisel und dessen Frau
Berlin-Wilmersdorf, Städtischer Friedhof

August Wilhelm „Will“ Meisel (Lebensrune.png 17. September 1897 in Rixdorf bei Berlin; Todesrune.png 29. April 1967 in Müllheim, Baden-Baden) war ein deutscher Tänzer und Komponist sowie Mitglied der Sonderliste der wichtigsten Künstler.

Leben

Vor dem Ersten Weltkrieg genoß der Sohn des Ballettmeisters Emil Meisel und dessen Frau Olga, geb. Loepke, schon eine künstlerische Ausbildung. Mit sieben Jahren kam er als Balletteleve zur damaligen „Königlichen Oper“ und gehörte späterhin bis zum Jahre 1923 dem „Verband der Oper“ als Tänzer an. Das Musikstudium begann schon mit dem neunten Lebensjahr.

Im Ersten Weltkrieg wurde er als Frontsoldat verwundet. Nach 1918 war er als Tänzer an der Berliner Staatsoper tätig. Ab 1926 an eroberten sich die Melodien des jungen Komponisten die Herzen des Publikums.

Schon bald zog der Film Willi Meisel zu Aufgaben heran. In dem Louis-Graveure-Film „Ein Walzer für dich“ erklangen die Meiselschen Lieder „Tausend rote Rosen“ und „Ein Walzer für dich“.

Dieser ernste und strebhafte Musiker, der die Unterhaltungsmusik auf ein hohes Niveau hob und dessen Lieder immer ein bißchen Lebensweisheit in ihren Texten bot, errang zusammen mit seiner Gattin Eliza Illiard viele Erfolge. Gemeinsame Konzerte mit ihm als Dirigenten und ihr als Interpretin seiner Melodien brachten ihnen große Erfolge. Auch im Rundfunk wirke das Paar oft gemeinsam mit.[1]

Nach der „Befreiung“ setzte Will Meisel seine Tätigkeit fort und stieg als Produzent ins Filmgeschäft ein. Er verstarb während eines Kuraufenthaltes.[2]

Sonstiges

In Berlin ist der Will-Meisel-Weg nach ihm benannt. Neben dem Bundesverdienstkreuz (1962) erhielt Meisel 1964 den Paul-Lincke-Ring.

Filmmusiken

Fußnoten