Metaideologie

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Der Ausdruck Metaideologie („Meta-Ideologie“, die über den Ideologien stehende Ideologie; oder: die über den Ideologien stehende geheime, vertrauliche, nie ausgespochene, nie ins politische Bewußtsein rückende Agenda des Establishments) bedeutet in der Verwendung, die Manfred Kleine-Hartlage pflegt, das machtpolitische Zusammenspiel von Sozialismus und Liberalismus gegen die Summe aller konservativen Haltungen, Werte und Einsichten.

Manfred Kleine-Hartlage sagt von dieser Metaideologie, daß sie

„durch jahrzehntelange Dominanz liberaler und marxistischer Diskurse zu selbstverständlichen Voraussetzungen politischen Denkens schlechthin geworden [sind], zu Voraussetzungen, die eben ihrer Selbstverständlichkeit wegen nicht hinterfragt werden. [...] Sie definieren, was überhaupt ideologiefähig ist: worüber in westlichen Gesellschaften sinnvoll gestritten werden kann und worüber nicht; was als normal und vernünftig gelten kann und was als exzentrisch oder verwerflich aus dem als seriös geltenden öffentlichen Diskurs ausgeschlossen ist; für welche Ideen man demgemäß mit Aussicht auf Erfolg werben kann und für welche nicht [...]. Was zwischen Marxismus und Liberalismus nicht umstritten sein kann, ist Konsens“.[1]

Diese Metaideologie sei die Ursache dafür, daß im 20. Jahrhundert eine „Beweislastumkehr“ stattgefunden habe. Nicht länger sei die Politik zuständig dafür, Chaos, Zersetzung und Niedergang zu bekämpfen, sondern – umgekehrt – „die hergebrachten Werte, Normen, Strukturen und Glaubenssätze [...] geraten [...] unter dem Druck der neuen Metaideologie in eine permanente Defensive“.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Manfred Kleine-Hartlage: Die liberale Gesellschaft und ihr Ende. Über den Selbstmord eines Systems. Verlag Antaios, Schnellroda 2013, ISBN 978-3-944422-30-5
  • Frank Böckelmann: Jargon der Weltoffenheit. Was sind unsere Werte noch wert? Edition Sonderwege bei Manuscriptum, Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Waltrop und Leipzig 2014, ISBN 978-3-937801-96-4
  • Hermann Ploppa: Die Macher hinter den Kulissen. Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern, Nomen Verlag, Frankfurt am Main ³2014, ISBN 978-3-93981-622-5
  • Viktor Farkas: Schatten der Macht. Bedrohen geheime Langzeitpläne unsere Zukunft? Kopp-Verlag, Rottenburg 2005, ISBN 3-930219-68-9

Verweise

Fußnoten

  1. Manfred Kleine-Hartlage: Die liberale Gesellschaft und ihr Ende. Über den Selbstmord eines Systems. Verlag Antaios, Schnellroda 2013, ISBN 978-3-944422-30-5, S. 87
  2. Daselbst, S. 87f.