Metapher

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Als Metapher (lat. metaphora, von altgr. metaphorá, zu: μεταφέρειν metaphérein „anderswohin tragen“) wird jedes Sprechen bezeichnet, das im übertragenen Sinn verstanden werden soll. Das metaphorische Sprechen wird deshalb auch „uneigentlich“ oder „uneigentliche Rede“ genannt. Trotz begrifflicher Nähe wird die Metapher definitorisch unterschieden von Vergleich, Bild und Symbol, sie ist darüber hinaus die Vertauschung des gewöhnlichen Ausdrucks mit dem bildlichen, wie z. B. Balsam statt Trost oder Klemme statt Verlegenheit.

Am nächsten steht die Metapher dem Gleichnis, denn beide Ausdrucksformen kommen dadurch zustande, daß zu dem unmittelbaren, eigentlichen Inhalt der Rede uneigentliche, aber innerlich verwandte Vorstellungen zur Belebung und Steigerung hinzugefügt werden.

Die Sprache, selbst die philosophische, ist reich an Metaphern, von denen es verschiedene Arten gibt. Man setzt zum Beispiel einen sinnlichen Ausdruck für den anderen („ein Wald von Masten“); oder man vergeistigt das Sinnliche durch Personifikation („das Meer tobt“); oder man versinnlicht das Geistige („die Säule des Staates“); oder man vertauscht ein geistiges Bild mit einem anderen („Kraft ist dein Wort“).

Siehe auch

Literatur