Miller, Arthur

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1956 heiratete Miller M. Monroe.

Arthur Asher Miller (* 17. Oktober 1915 in Neu York; † 10. Februar 2005 in Roxbury, Connecticut) war ein jüdischer Dramatiker und Schriftsteller in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Werdegang

Arthur Miller wuchs im Neu Yorker Stadtteil Harlem auf. Sein Vater, Isidor Mahler, war ein jüdischer Einwanderer aus der k. u. k. Monarchie und hatte es in den USA als Kleiderfabrikant zu Wohlstand gebracht. Millers amerikanische Mutter war Lehrerin von Beruf. Die Wirtschaftsdepression der frühen 1930er Jahre prägte Millers Jugend ebenso wie der geschäftliche Ruin des Vaters.[1]

Mahler-Miller besuchte die Schule in Harlem und nach der Übersiedlung der Familie in den Stadtteil Brooklyn dort die High Schools James Madison und Abraham Lincoln (bis 1932).[2] Als Schüler machte er durch sportliche Aktivitäten auf sich aufmerksam. Über die Lektüre von Dostojewskis „Brüder Karamasow“ und Kenneth T. Rowe's „Write That Play“ gewann er Zugang zur Literatur, vor allem zum Drama. Da ein Studium zunächst außerhalb der finanziellen Möglichkeiten lag, brachte er sich als Lastwagenfahrer und Fabrikarbeiter sowie als Nachtredakteur beim „Michigan Daily“ durch. Ab 1934 studierte er an der University of Michigan Literatur- und Theaterwissenschaft und erwarb dort 1938 einen B. A. in Englisch.[2]

Mahler-Miller wirkte ab 1938 als Redakteur und geriet in der McCarthy-Zeit in Kommunismus-Verdacht.[3] Von 1956 bis zur Scheidung 1961 war er mit der Schauspielerin Marilyn Monroe verheiratet, die deswegen bei Rabbi Goldberg in Neu York zum Judentum konvertierte. Nach ihrem Selbstmord schlachtete Miller die gescheiterte Beziehung für sein Broadway-Drama „Nach dem Sündenfall“ aus.[3] 1992 sagte der Literat: „Mein Großvater sprach ein Deutsch, das in der Gegend von Krakau gesprochen wurde und in Wien, wo er eine Zeitlang gelebt hat. Er war sehr deutsch. Er hatte einen kleinen Bart und imitierte Kaiser Franz Joseph. Das Deutsche lag bei uns sozusagen in der Luft. Als ich vor Jahren zum erstenmal nach Wien kam, hatte ich das Gefühl, schon einmal dort gewesen zu sein. Ich kannte den Klang der Sprache. Sie dürfen nicht vergessen: Deutschland war vor dem Ersten Weltkrieg der Höhepunkt der Kultur.[3]

Auszeichnungen

  • Pulitzer-Preisträger
  • Träger des Jerusalem-Preises für Literatur

Mitgliedschaften

Mahler-Miller war Mitglied der Kommunistischen Partei der USA (CPUSA) und Vizepräsident des internationalen P.E.N.-Clubs.

Familie

Miller ging die erste seiner drei Ehen 1940 mit Mary Grace Slattery ein, mit der er eine Tochter Jane Ellen (* 1944) und einen Sohn Robert A. (* 1947) hatte. Nachdem er über den Regisseur Elia Kazan den Hollywood-Star Marilyn Monroe kennengelernt hatte, ging die Ehe mit Slattery in die Brüche. 1956 heiratete Miller Marilyn Monroe; die Ehe hielt bis Januar 1961. Von 1962 bis zu deren Tod 2002 war Miller mit der Fotografin Inge Morath verheiratet. Aus dieser Ehe stammen die Kinder Rebecca (* 1962) und Daniel (* 1966).

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 25/2005
  2. 2,0 2,1 Munzinger-Archiv GmbH, 2005
  3. 3,0 3,1 3,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? FZ-Verlag. ISBN 3-924309-63-9