Minerva

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Minerva (römische Skulptur aus dem 2. Jhd. n. d. Z.)

Minerva ist eine alte italische Göttin und wurde vermutlich schon von den Etruskern verehrt (etruskisch Men[e]rva). Trotz ihres Alters wurde sie erst im Laufe der Zeit in die römische Göttermythologie aufgenommen, war dann aber neben Jupiter und Juno eine der bedeutestenden Gottheiten. Sie wurde bei den Römern als Göttin des Handwerks, der Dichter und der Lehrer verehrt. Im 3. Jahrhundert v. d. Z. wurde sie mit der griechischen Athene gleichgesetzt. Der Haupttempel der Minerva lag in Rom auf dem Aventin. Zur Ehrung der Minerva wurden vom 19. bis zum 23. März die sogenannten Quinquatrus, ein Fest der Künstler und Handwerker, gefeiert. Wie Athene wurde Minerva auch als Kriegsgöttin verehrt.

Als Minervas Attribute galten der Ölbaum – ihr göttliches Geschenk an die Menschen –, die Schlange und die Eule, wobei namentlich letztere die Weisheit der Göttin repräsentierte. Bildnisse der Göttin sind seit frühester Zeit in großer Zahl überliefert. Die klassische römische Darstellung zeigte eine stehende Minerva mit Brustpanzer, Helm, Schild und Lanze, Sitzbilder der Minerva waren zwar seltener, aber dennoch verbreitet. In etruskischen Darstellungen trug Minerva einen oft pfeilförmig anmutenden Blitz.

Kaiser Domitian verehrte Minerva abgöttisch und ließ zahlreiche Altäre für sie errichten. Das von seinem Nachfolger Nerva vollendete Forum war ihr ebenfalls geweiht.

Literatur