Minos

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Minos (altgr. Μίνως) ist in der Mythologie der alten Griechen ein halbgöttlicher König von Kreta. Nach den Werken Homers war er der Sohn des Zeus und der Europa, der Bruder des Rhadamanthys und der Vater von Deukalion und Ariadne, welche er gemeinsam mit seiner Gemahlin Pasiphaë zeugte.

Mythologie

Als König soll Minos Kreta die berühmte Minoische Gesetzgebung gegeben haben, die ihm von seinem Vater Zeus offenbart worden war. Auch soll er die erste bedeutende, das Mittelmeer beherrschende, Seemacht geschaffen haben. Nach seinem Tode wurde er wegen seiner Gerechtigkeit mit Aiakos und Rhadamanthys Richter der griechischen Unterwelt, des Hades. Aber schon früh erscheint er in der Sage auch als grausamer Tyrann, so besonders in dem Athen auferlegten Menschentribut (→ Androgeos, Minotauros). Seinen Tod soll Minos bei der Verfolgung des Daedalos in Sizilien während eines Bades durch die Töchter des Königs Kokalos oder durch diesen selbst gefunden haben.

Ursprung des Namens Minos

Der Name Minos weist auf den von Tacitus erwähnten, bei den Germanen in alten Liedern gefeierten Urgott-Sohn Mannus („Mensch“) zurück. Überall da, wo nordische Menschen in der frühen Jungsteinzeit auftraten, erscheint sein Name als der des ersten Königs, im Osten als Manes, im alten Ägypten als Menes und dann auf Kreta als Minos.[1]

Verweise

Fußnoten

  1. Jakob Wilhelm Hauer: Urkunden und Gestalten der germanisch-deutschen Glaubensgeschichte. Stuttgart 1940, S. 15