Mixa, Walter

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Unbalanced-scales.jpg
Dieser Artikel oder Abschnitt ist überwiegend identisch mit dem Artikel oder Teilen des Artikels Mixa, Walter (Liste der Autoren) aus der linksgerichteten Enzyklopädie Wikipedia und steht unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported.
Demzufolge ist es möglich, daß der Inhalt in Gänze oder in Teilen nicht mit den Kriterien der Metapedia übereinstimmt und Neusprech nach der gegenwärtigen politischen Korrektheit oder sogar neobolschewistisches Gedankengut enthält.
Der Artikel kann hier bearbeitet werden, damit diese Markierung wieder entfernt werden kann.


Walter Mixa

Walter Mixa (* 25. April 1941 in Königshütte, Oberschlesien) ist der ehemalige Bischof von Augsburg und ehemaliger deutscher katholischer Militärbischof.

Leben

Nach der Vertreibung aus der oberschlesischen Heimat im Jahr 1945, siedelte sich Mixas Familie in Heidenheim an der Brenz an. Walter Mixa besuchte zunächst das naturwissenschaftliche Gymnasium in Heidenheim, später die Spätberufenenschule St. Josef der Oblaten des Hl. Franz von Sales Fockenfeld. 1964 machte er hier sein Abitur.

Mixa studierte von 1964 bis 1970 Philosophie und Katholische Theologie in Dillingen und Freiburg im Üchtland und wurde am 27. Juni 1970 in der Studienkirche zu Dillingen durch Josef Stimpfle zum Priester geweiht. Anschließend war er Wissenschaftlicher Assistent bei Hermann Lais am Lehrstuhl für Dogmatik an der neu errichteten Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg und wurde mit der Dissertation „Das Werden der Person durch Glaube, Hoffnung und Liebe nach Martin Deutinger“ zum Doktor der Theologie promoviert. Zugleich war er als Pfarrvikar in Weilach bei Schrobenhausen sowie als Religionslehrer an mehreren Schulen tätig.

1975 wurde Mixa Stadtpfarrer von Schrobenhausen und Regionaldekan der Bistumsregion Altbayern (Dekanate Schrobenhausen, Neuburg/Donau, Pfaffenhofen) sowie ab 1983 zusätzlich Leiter der Fortbildung der Priester in der Diözese Augsburg sowie Mitglied der Prüfungskommission für die Zweite Dienstprüfung der Priester. Mixa war auch in diözesanen Gremien vertreten: als Mitglied des Pastoralrates der Diözese Augsburg (1977, 1993) sowie des Priesterrates (1984, 1987, 1993). Als kirchliche Ehrentitel wurde er 1982 zum Bischöflich Geistlichen Rat und 1984 zum Ehrenkaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore) ernannt.

Kurz nach der Ernennung zum Dekan des Dekanates Schrobenhausen wurde Walter Mixa am 24. Februar 1996 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Eichstätt ernannt. Am 23. März wurde er von seinem Vorgänger, dem späteren Erzbischof von Bamberg Karl Braun im Eichstätter Dom konsekriert; Mitkonsekratoren waren Erzbischof Giovanni Lajolo und Bischof Viktor Josef Dammertz OSB. Sein Wahlspruch lautet: Iesus hominis salvator: Jesus, der Retter des Menschen. Er war der 80. Nachfolger des hl. Willibald auf dem Eichstätter Bischofsstuhl.

Im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ist er Mitglied der Kommission für Seelsorgefragen (III) sowie der Unterkommission für Frauenfragen. Außerdem wurde er Stellvertretender Vorsitzender der Kommission für liturgische Fragen (V) der DBK und Mitglied der Kommission für Ehe und Familie (XI) der DBK.

Als Bischof von Eichstätt war Mixa Magnus Cancellarius der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Katholische Universität Eichstätt. 1997 wurde Mixa in die Europäische Akademie der Wissenschaft und Künste aufgenommen. Im selben Jahr erfolgt die Aufnahme in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Bischof Mixa ist Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Tuiskonia München im CV. 1998 gründet Bischof Walter Mixa an der Universität Eichstätt das Collegium Orientale.

Am 31. August 2000 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Katholischen Militärbischof für die Bundeswehr ernannt.[1] Zum XX. Weltjugendtag 2005 organisierte Mixa eine Werkwoche der Militärseelsorge mit mehr als 200 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie Gästen der Streitkräfte Argentiniens, Ecuadors, Frankreichs, Großbritanniens, Irlands, Kroatiens, Litauens, der Niederlande, Österreichs, Polens, der Schweiz, der Slowakei, Spaniens, Ungarns und der USA. „Militärseelsorge heißt Kirche unter den Soldaten zu sein“, sagte er aus Anlaß des 50-jährigen Jubiläums der katholischen Militärseelsorge bei einem Festgottesdienst in der Sankt Johannes-Basilika in Berlin-Kreuzberg.[2]

Bundesweite Aufmerksamkeit der Medien erhielt Mixa im Januar 2002, als der mazedonische Zoll am Flughafen von Skopje im Handgepäck von Bischof Mixa D-Mark Bargeld im Werte von 205.000 € sicherstellte. Diese stammten laut Mixa von einem mazedonischen Amtsbruder, der ihn darum gebeten habe, das Geld in Deutschland auf eine kirchliche Bank einzuzahlen.[3]

Am 16. Juli 2005 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Augsburg ernannt. Seit seiner Amtseinführung am 1. Oktober 2005 ist Walter Mixa Bischof des Bistums Augsburg und damit der 60. Nachfolger des Hl. Ulrich in Augsburg.

Walter Mixa in der öffentlichen Diskussion

In seinen jüngsten Büchern und Predigten wirft er immer wieder die Frage auf, was noch von der These des angeblich aufgeklärten 20. Jahrhunderts übrig bleibe, angesichts der geschätzten 125 Mio. Toten von Kriegen und Greuelherrschaft des letzten Jahrhunderts. Viele seiner Predigten enden mit der These, ob nicht schon dieses, erst wenige Jahre alte 21. Jahrhundert, mit all seinen Kriegen und Terroranschlägen, Völkerwanderungen (→ Asylantenflut 2015 in Europa), einen Rückschritt ins Vormittelalter andeute.

Mixa kritisierte mehrmals den Kongo-Einsatz der Bundeswehr, „da der politische Sinn und das spezifische Interesse des Einsatzes nicht offensichtlich seien“.[4] Er schlägt ein Ehrenmal für die bei Kampfeinsätzen getöteten Bundeswehrsoldaten vor. Dieser „Ort privaten und öffentlichen Gedenkens“ solle dem Einzelnen und der Gesellschaft beim Umgang mit Verlusterfahrungen helfen.[5]

Im Februar 2007 kritisierte Mixa die Pläne von Familienministerin Ursula von der Leyen und löste damit eine Kontroverse aus, in deren Verlauf es zu erheblicher Kritik und persönlichen Angriffen gegen Bischof Mixa kam. Als einen „gesellschaftspolitischen Skandal“ bezeichnete der Bischof in diesem Zusammenhang Planungen des Familienministeriums, zur Finanzierung neuer Kinderbetreuungseinrichtungen andere Familienleistungen zu kürzen. „Die Familienpolitik von Frau von der Leyen dient nicht in erster Linie dem Kindeswohl oder der Stärkung der Familie sondern ist vorrangig darauf ausgerichtet, junge Frauen als Arbeitskräfte-Reserve für die Industrie zu rekrutieren“, äußerte Mixa in einer Audienz für den Vorstand des Familienbundes der Katholiken seiner Diözese. Die Denkmuster des Familienministeriums erinnerten in beklemmender Weise an die Ideologie der staatlichen Fremdbetreuung von Kindern in der untergegangenen DDR. Wer aber mit staatlicher Förderung Mütter dazu verleite, ihre Kinder bereits kurz nach der Geburt in staatliche Obhut zu geben, degradiere die Frau zur „Gebärmaschine“ und mißachte alle wissenschaftlichen Erkenntnisse über die besondere Mutter/Kind-Beziehung in den ersten Lebensjahren.[6] Im November 2007 hat Mixa in einer Pfarrei in einem sozialen Brennpunkt von Augsburg eine katholische Kinderkrippe eingeweiht.[7]

Im März 2007, während des Besuchs des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz in Israel, sprach er von einer „ghettoartigen Situation“ in den besetzten Gebieten, die „fast schon Rassismus“ sei. Dieses löste in den breiten Medien eine Debatte um bischöfliche Ghettoworte aus, zu der sich auch Evelyn Hecht-Galinski, ihre scharfe Kritik am Zentralrat der Juden in Deutschland äußerte.[8][9]

Das Bundeskabinett hatte im September 2008 in Berlin beschlossen, Kindergeld und Kinderfreibetrag bei der Steuer, um 10 Euro zu erhöhen. „Wir sorgen dafür, dass die Familien leichter über die Runden kommen“, versprach Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU). Die geplante Erhöhung des Kindergeldes um zehn Euro monatlich ist für den Augsburger Bischof Walter Mixa eine „Beleidigung und grobe Missachtung der Leistung von Familien für unsere Gesellschaft“. Die Erhöhung sei völlig unzureichend, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten auch nur annähernd auszugleichen. Außerdem werden Familien auf anderen Gebieten durch steigende Preise und Beiträge zusätzlich belastet.[10]

Auszeichnungen und Ehrungen

Schriften

  • Das Werden der Person durch Glaube, Hoffnung und Liebe nach Martin Deutinger. Wingen Verlag, Essen 1981, ISBN 3874971546
  • Willibald von Eichstätt: Anthropologie eines Heiligen. Brönner & Daentler, 2003, ISBN 3920142152, zusammen mit Olav Röhrer-Ertl
  • Mit Christus ins dritte Jahrtausend. Don Bosco Verlag, 1998, ISBN 3769811224
  • Hallo Bischof, ich schreib dir was. Don Bosco Verlag, 2000, ISBN 3769812441
  • Eucharistie, Sakrament des neuen Lebens. EOS-Verlag, St. Ottilien 2001, ISBN 3830670672
  • Der Wald: ein Waldbuch als Benefizaktion des Lions-Club Roth-Hilpoltstein für die Kriegskindernothilfe Roth-Eichstätt. Millizer Verlag, Hilpoltstein 2002, ISBN 3924160074
  • Friede und Versöhnung im Zeichen des Kreuzes. Mit einem Vorwort von Josef Kardinal Ratzinger, Don Bosco Verlag, 2004, ISBN 3769815017
  • Priester für die Welt. Sankt Ulrich Verlag, Augsburg 2005, ISBN 3929246430, zusammen mit Norbert Matern
  • Selbstverständlich katholisch! Sankt Ulrich Verlag, Augsburg 2005, ISBN 3936484503, zusammen mit Reinhold Michels

Verweise

Fußnoten