Pahlavi, Mohammad Reza

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Mohammad Reza Pahlavi (Lebensrune.png 26. Oktober 1919 in Teheran; Todesrune.png 27. Juli 1980 in Kairo) war der letzte Schah des Iran. Er verließ den Iran aufgrund der Islamischen Revolution am 18. Januar 1979.

Leben und Wirken

Mohammad Reza Schah Pahlavi Schahanschah war der älteste Sohn des betont deutschfreundlichen Reza Schah Pahlavi.

Der erst zwölfjährigen Thronfolger wurde ab dem Jahr 1931 im renommierten Schweizer Internat Le Rosey ausgebildet.

Nach dem sowjetisch-britischen Überfall 1941 wurde er an Stelle seines Vaters als Schah eingesetzt.

Nach der mit anglo-amerikanischer Unterstützung erfolgten Absetzung von Premierminister Mohammad Mossadegh im Jahr 1953 wurde Pahlavi wieder zum mächtigsten Mann des Iran, nachdem er zuvor einige Zeit im Ausland hatte verbringen müssen. Er vertrat als Dank die Interessen des Westens, während Mossadegh zuvor beabsichtigt hatte, die Ölvorkommen des Landes zu verstaatlichen. Während seiner Regierungszeit wurde der Iran zum Großaktionär des deutschen Autobauers Mercedes-Benz. Gleichzeitig versuchte Pahlavi, auch auf Geheiß des Westens, die Macht des religiösen Führers des Landes erheblich einzuschränken.

Während seines Besuches in West-Berlin 1967 protestierten deutsche Studenten gegen ihn. Die von seiner Delegation mitgebrachten sogenannten Jubelperser, welche während seiner öffentlichen Auftritte den Eindruck eines beliebten Schahs erwecken sollten, griffen die Studenten während ihrer Protestaktionen körperlich an und wurden von den BRD-Medien in „Prügelperser“ umbenannt. Im Zusammenhang mit diesen Vorkommnissen kam der Student Benno Ohnesorg ums Leben.[1]

Der Schah war im Begriff, Persien zu einem industrialisierten Exportland, dem „Japan des mittleren Ostens“, zu machen. Die von ihm durchgeführten Modernisierungen und die „Verwestlichung“ des Landes führten jedoch zu einer religiös motivierten Erhebung. Der Schah soll hierbei nicht auf den Rat seiner Militärs gehört haben, welche die Meinung vertraten, daß sie die Revolution hätten niederwerfen können; er untersagte ihnen aber ein scharfes Vorgehen mit Waffeneinsatz.

Der Aufstand führte 1979 zur Flucht des zwischenzeitlich erkrankten Schahs mit seiner Familie aus Persien und brachte dem jubelnden Volk den aus Paris eingeflogenen Ajatollah Ruhollah Khomeini an die Macht.[2]

Tod

Mohammad Reza Pahlavi verstarb 1980 im Exil in Ägypten.[3]

Siehe auch

Quelle

Fußnoten