Monsanto

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Diese Firmen verwenden Monsanto Produkte

Die Rockefeller Monsanto Company[1] ist ein US-amerikanisches Unternehmen der Agrar-Chemiebranche sowie Saatguthersteller mit Sitz in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri. Hier versucht die US-Hochfinanz mit Hilfe der Gen-Manipulation, die Tier- und Pflanzenwelt für sich zu monopolisieren (→ Der Welt-Geldbetrug).

Wesen

Graphik von David Dees

Monsanto ist Hersteller von chemischen und landwirtschaftlichen Produkten. Sie wird weltweit als eine der „schlechten“ Firmen gelistet. Sie ist verantwortlich für gentechnische Produkte, gefälschte Studien von eigenen Produkten, Dioxin und „Agent Orange“ und zahlreiche Verletzungen der Menschenrechte und Umweltvergehen.

Geschäftsführer: Robert B. Shapiro (1995-2000); einer der Hauptaktionäre: Rothschild.[2]

Monsanto hat eine Beteiligungsgesellschaft zusammen mit Cargill um die Produktion und Vermarktung von speziellen Getreiden und Ölsaaten (z. B. Gentechnikprodukte) zu organisieren.

Produktpalette

Monsanto stellt unter anderem Pflanzengifte, genmanipuliertes Saatgut und chemische Süßstoffe (u.a. für die Coca-Cola Company) her. Monsanto hält eine Reihe von weltweiten Patenten auf genmanipulierte Pflanzen.

Größe

Das Unternehmen hatte im Geschäftsjahr 2007 bei einem Umsatz von 8,6 Milliarden US-$ einen Nettogewinn von 993 Millionen US-$. Monsanto ist im Aktienindex S&P 500 gelistet.

In den Monaten September bis November 2008 war der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um mehr als das Doppelte auf 556 Millionen US-$ (409 Millionen €) gestiegen. Der Umsatz habe im gleichen Zeitraum mit 2,6 Milliarden US-$ ebenfalls einen Rekordwert erreicht. Trotzt der Wirtschaftskrise fährt der US-Agrarkonzern Monsanto Rekordgewinne ein.[3]

Geschichte

Monsanto wurde 1901 als Chemikalienhersteller gegründet. Zu Beginn produzierte die Firma hauptsächlich das Süßungsmittel Saccharin und den anregenden Stoff Koffein. Erst 1940 wurde der landwirtschaftliche Bereich aufgebaut und Monsanto entwickelte sich zum Spezialisten für Agrarchemie und genverändertes Saatgut. So entwickelte der Konzern etwa Kulturpflanzen mit Resistenzen gegen die in der Firma produzierten Herbizide (Pflanzengifte) und Schädlinge.

Seit den 1940er-Jahren produzierte Monsanto u. a. polychlorierte Biphenyle und Recombinant Bovine Somatotropin (rBST), ein Wachstumshormon zur Steigerung der Milchleistung von Rindern. In den 1960er- und 1970er-Jahren, während des Vietnamkriegs, war Monsanto - neben DOW Chemical - einer der wichtigsten Lieferanten des als chemischer Kampfstoff klassifizierten und mit Dioxinen kontaminierten Herbizids „Agent Orange“. Eine Klage der vietnamesischen Vereinigung der Opfer von Agent Orange gegen Monsanto und weitere Chemiekonzernen, wurde im März 2005 von einem US-amerikanischen Bundesgericht abgelehnt.

Seit 1999 kaufte Monsanto für mehr als 13 Milliarden US-$, überall auf der Welt, Saatgutfirmen auf. Am 25. Januar 2005 übernahm Monsanto den kalifornischen Produzenten von Obst- und Gemüsesaatgut Seminis für 1,4 Milliarden US-$. Monsanto ist mit mehr als vier Milliarden € Umsatz - nach DuPont - der zweitgrößte Saatguthersteller weltweit und mit 90 % Marktanteil der größte Anbieter von Gentech-Saatgut.

In den USA erwarb Monsanto seit 1980 bedeutende Patente auf gentechnische Methoden und Gene – ein Vorgang, der von Kritikern polemisch als Biopiraterie bezeichnet wird.[4]

2018 wurde Monsanto vom deutschen Unternehmen Bayer erworben.

Juristische Auseinandersetzungen

Monsanto wurde durch Verwicklung in verschiedene Aufmerksamkeit erregende juristische Auseinandersetzungen bekannt. Der Konzern mußte in Sammelklageverfahren, namentlich in Bezug auf die gesundheitlichen Auswirkungen seiner Produkte, Strafen und Schadensersatzverpflichtungen über hunderte Millionen Dollar hinnehmen. Andererseits bemüht Monsanto häufig selbst die Gerichte zur Durchsetzung seiner Patentansprüche auf dem Gebiet der Biotechnologie.

Klagen gegen Monsanto

Bereits 1917 verklagte der amerikanische Staat Monsanto wegen der Gefährlichkeit des ersten Erzeugnisses des Unternehmens, Saccharin. Erst nach mehreren Jahren Prozeß, unterlag die staatliche Seite.

Ehemalige amerikanische Soldaten, die im Vietnamkrieg mit dem Entlaubungsmittel Agent Orange in Berührung gekommen waren, versuchen, das Unternehmen wegen der gesundheitsschädlichen Neben- und Nachwirkungen in Regress zu nehmen; die Klage ist vor amerikanischen Gerichten noch anhängig.

Im Februar 2002 wurde Monsanto für schuldig befunden, die Einwohner der Stadt Anniston in Alabama jahrelang mutwillig den gesundheitsschädlichen Nebenprodukten der PCB-Erzeugung ausgesetzt zu haben. (Diese Produktion wurde zwar bereits 1976 gesetzlich untersagt, doch zog sich der Prozess über Jahrzehnte hin.) Tausende Geschädigte haben Anspruch auf Schmerzensgeld, insgesamt gehen die Zahlungen in die Höhe von 700 Millionen US-Dollar.[5][6]

Im Oktober 2004 zog das französische Unternehmen RAGT Génétique den europäischen Sortenschutz für die konventionelle Weizenzüchtung Galatea zurück, die es zusammen mit dem gesamten europäischen Weizen- und Gerstegeschäft von Monsanto übernommen hatte. Die Züchtung stammte allerdings nicht von Monsanto, sondern von Unilever und war 1998 von Monsanto aufgekauft worden. Es ist umstritten, ob es sich dabei tatsächlich um eine neue Kreuzung zwischen einer europäischen Weizensorte und der traditionellen indischen Sorte Nap Hal handelt, oder um die von indischen Bauern gezüchtete Sorte Nap Hal selbst, für die nun durch eine unzutreffende Beschreibung ein europäischer Sortenschutz erschlichen werden sollte. Greenpeace warf Monsanto letzteres vor und wertet den Rückzug seitens RAGT Génétique als Sieg, das Unternehmen selbst gibt wirtschaftliche Gründe an.

Seit 2004 ist Monsanto in mehrere Gerichtsverfahren mit der Schweizer Firma Syngenta verwickelt, dem weltweit größten landwirtschaftlich-chemischen Unternehmen. Syngenta wirft Monsanto unter anderem vor, Patente zu verletzen.[7]

Am 4. Mai 2007 errang der Imker Karl-Heinz Bablok aus Kaisheim bei Donauwörth vor dem Verwaltungsgericht Augsburg einen Erfolg gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais des Typs MON810 vom Hersteller Monsanto. In einer am 12. Mai 2006 gezogenen Probe der Pollen von einem seiner Bienenvölker, das rund 200 Meter von einem Genmaisfeld des staatlichen Versuchsgutes Neuhof bei Kaisheim entfernt stand, wurde ein Anteil von 4,1 Prozent gentechnisch veränderter Pollen festgestellt. Nach geltendem EU-Recht war der hieraus produzierte Honig somit mit „enthält gentechnisch veränderte Organismen“ zu kennzeichnen. Der Beschluß unter dem Aktenzeichen Au 7 E 07.259 begründet unter anderem, daß Bablok mit erheblichen Nachteilen zu rechnen habe, weil durch den Eintrag der gentechnisch veränderten Pollen sein Lebensmittel nicht mehr verkehrs- und verbrauchsfähig sei.

Kurz vor der Gerichtsverhandlung am 19.März 2008 bzgl. der Klage von Percy Schmeiser hat Monsanto eingewilligt, Schadensersatz für ein gentechnisch kontaminiertes Feld zu zahlen.[8]

Monsanto als Kläger

Seit Mitte der 1990er-Jahre hat Monsanto um die 150 amerikanische Bauern wegen Verletzung seiner Patente auf genetisch modifiziertes Saatgut verklagt. Hierbei geht es in der Regel um den Vorwurf, die Bauern würden Samen aus der Ernte aufbewahren, um sie im nächsten Jahr zur Aussaat zu verwenden, was aufgrund ihrer Verträge mit Monsanto unzulässig ist. Monsanto bemüht sich aktiv, solche Fälle aufzudecken, und hat zu diesem Zweck auch Landwirte um ihre Mithilfe gebeten, eine kostenlose Hotline zum Melden von Verstößen eingerichtet und Detektive engagiert. Nach Angaben des Unternehmens wird jährlich etwa 500 Verdachtsfällen nachgegangen.

In Kanada erregte ein Fall Aufsehen, der bis zum obersten kanadischen Gerichtshof ausgefochten wurde. Monsanto beschuldigte 1998 den Landwirt Percy Schmeiser, unberechtigt und unter Verletzung eines Monsanto-Patents die genetisch modifizierte Raps-Variante „Roundup-Ready Canola“, die gegen das Herbizid Roundup resistent ist, angebaut zu haben. Offenbar war ein Teil von Schmeisers Raps durch Samen kontaminiert worden, die von vorbeifahrenden Lastwagen gefallen oder von nahen Feldern anderer Bauern herübergeweht worden waren. Er hatte sie dann gezielt auf einer besonderen Fläche angebaut und kommerziell verwertet. Die 2004 gefallene höchstrichterliche Entscheidung legte dem Landwirt keine Lizenzzahlungen und keinen Strafschadensersatz auf, da er nicht von den besonderen Eigenschaften der Roundup-resistenten Rapssorte profitiert hatte, hielt aber fest, dass er prinzipiell nicht das Recht hatte, die patentierte Sorte wissentlich anzubauen, nur weil sie zufällig auf seinem Land aufgetaucht war.[9]

Auch außerhalb Nordamerikas versucht Monsanto, die entgeltlose Benutzung seiner genetisch modifizierten Saaten zu unterbinden. Ein besonderes Augenmerk richtet Monsanto auch auf Argentinien, wo nach Angaben des Unternehmens 30 Prozent der Sojabohnenproduzenten nicht lizensierte Monsanto-Produkte benutzen.[10]

2004 setzte sich Monsanto gerichtlich gegen eine Werbekampagne der Molkerei Oakhurst Dairy in Portland, Maine zur Wehr, die damit warb, dass die verwendete Milch von Kühen stammte, die nicht das Wachstumshormon rBGH von Monsanto bekommen hatten. Monsanto hielt diese Werbeaussage für geschäftsschädigend. Die beiden Firmen einigten sich außergerichtlich auf eine veränderte Formulierung. [11]

Kritik am Unternehmen

Monsanto

Monsanto erforscht, produziert und verkauft gentechnisch verändertes Saatgut. Derzeit stammen 90 Prozent aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto. Es wird kritisiert, dass auch die Wasser- und Aquakultur-Geschäfte des Unternehmens das Ziel verfolgten, die für das Überleben lebenswichtigen Ressourcen zu monopolisieren und in einen Markt zu verwandeln.

Monsanto bemüht sich verstärkt um den Ausbau seiner Marktposition bei der Produktion von Lebensmitteln und Saatgut, die von Kritikern als weltweites Monopol bezeichnet wird. Kritisiert wird etwa die vertragliche Bindung der Landwirte an das Unternehmen, die es ihnen verbietet, die eigene Ernte als Saatgut wieder zu verwenden und eine weitreichende Kontrolle der Landwirte erlaubt, um Patentverletzungen vorzubeugen. Ebenso ist es den Landwirten im Konfliktfall nicht gestattet, sich gegenüber Dritten zu äußern. Weiterhin müssen sich diese Landwirte vertraglich dazu verpflichten, im Falle von Ernte- oder Ertragsausfällen (z. B. Rückgang der Fruchtbarkeit bei Zuchtschweinen) nicht gegen das Unternehmen Monsanto zu klagen.

Monsanto tritt verstärkt als Aufkäufer von Saatgutherstellern in Erscheinung. Ziel ist offensichtlich, auch in diesem Bereich eine marktbeherrschende Stellung zu erreichen.

Roundup

Unter dem Handelsnamen „Roundup“ vertreibt der Chemiekonzern Monsanto eine Serie von Totalherbiziden für die Landwirtschaft, aber auch für Hobbygärtner. Totalherbizide wirken unspezifisch gegen viele Pflanzenarten. Der Wirkstoff ist das für fast alle Pflanzenarten toxische Glyphosat. Die einzelnen Roundup-Produkte unterscheiden sich in der Salzformulierung, dem Medium (Lösung oder Granulat) sowie der Glyphosatkonzentration. Roundup ist eine Weiterentwicklung des im Vietnam-Krieg eingesetzten Agent Orange.

Monsanto hielt ein Patent auf den Wirkstoff Glyphosat, der seit 1974 unter dem Markennamen Roundup als Totalherbizid in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Monsanto besitzt Patentrechte auf genmanipulierte Nutzpflanzen (z. B. Soja und Baumwolle), die gegen Roundup resistent gemacht wurden - sogenannte Roundup-Ready-Nutzpflanzen. Roundup ist mittlerweile das am häufigsten verkaufte Totalherbizid weltweit.

Entgegen ursprünglicher Aussagen führt jedoch der (ausschließliche) Roundup-Einsatz inzwischen zu Resistenzen, so dass beteiligte Landwirte sich kontinuierlich von der ursprünglichen Kostenreduktion beim Herbizideinsatz entfernen. Des Weiteren legen zwei Studien aus dem Jahr 2002 den Verdacht nahe, dass die vermehrte Verwendung des Unkrautvernichtungsmittels zu einer erhöhten Zahl von Fehlbildungen während der Schwangerschaft führt.[12]

Genmanipulierte Maissorte Mon 810

Maissorten Experiment Mon 810 in der Bundesrepublik Deutschland.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), hatte als Bundeslandwirtschaftsminister 2005 den Anbau von Genmais (Mon 810) zugelassen.[13]

Am 14. April 2009 verbot die BRD wieder den Anbau von genverändertem Mais. Dabei geht es um eine Sorte des amerikanischen Herstellers Monsanto – die einzige Sorte, die überhaupt nur für Anbau und Verwertung zugelassen ist; wenn auch nicht als Lebensmittel. In die Pflanze ist ein Gen (Gift) gegen einen Schädling eingebaut, der auch nützliche Tiere vergiftet (Bienen u.ä.). Gegen den Genmais sind sowohl Umweltschützer als auch viele Bauern. Sie verweisen vor allem auf ungeklärte Auswirkungen auf Lebewesen sowie auf das Erbgut von normalem Mais, der zum Beispiel auf Nachbarfeldern wächst.

Auch fünf andere EU-Länder haben den Anbau verboten: Österreich, Ungarn, Griechenland, Frankreich und Luxemburg. Besonders Österreich liegt mit der EU-Kommission schon seit langem im Streit. Die Europäische Union und Monsanto will 2009 eine Klage gegen Deutschland prüfen, Notfalls will die EU das nationale Verbot abschaffen.[14]

Kritik
  • „Der wirkliche Skandal sind die Vermarktungsstrategien der Firma Monsanto“:
„Sie verspricht über resistentere Pflanzen höhere Erträge, will damit den Hunger in der Welt bekämpfen helfen. Wahrlich hehre Ziele. In Wirklichkeit betreibt Monsanto eine Industrialisierung der Landwirtschaft, die Bauern nicht nur in Entwicklungsländern abhängig macht. Weil sie ihre Saat jedes Jahr bei Monsanto teuer kaufen müssen - und den dazugehörigen Dünger für den 'Wundermais' noch dazu. So wird klar, wer von Erfindungen wie Mon 801 profitiert. Nicht der Bauer, nicht der Verbraucher, nicht die Umwelt.“[15]

Zuchtpatente auf Tiere

Der Deutsche Bauernverband und der Deutsche Tierschutzbund wollen ein generelles Verbot von Patenten auf Tiere und Pflanzen einsetzen, sie hatten im April 2009 beim Europäischen Patentamt (EPA) Einspruch gegen ein Zuchtpatent (Patent EP1651777[16]) für Schweine eingereicht.

Das Patent ermöglicht die Zucht von besserem Fleisch bei Schweinen mit Hilfe von Genanalysen. Die entscheidende Genvariante tragen alle Schweine in sich. Deshalb warnen Kritiker, dass nun alle Schweine unter das Patent fallen könnten («Patent auf Leben»). Ursprünglich hatte die US-Firma Monsanto das Patent angemeldet. Inzwischen ging es auf das US-Unternehmen "Newsham Choice Genetics" über.[17][18]

Wenn Schweinezüchter nicht nachweisen könnten, dass ihre Tiere nicht von dem vom Patent geschützten Schweinen abstammen, dann müssten sie der Firma "Newsham Choice Genetics" möglicherweise Lizenzgebühren zahlen.[19]

Das europäische Patent EP 1651777 schützt ein Verfahren zur Zucht besonders geeigneter Mastschweine für die Fleischproduktion. Dabei geht es um die Auswahl von Schweinen mit einer bestimmten, natürlich vorkommenden Genvariante - also nicht um die gentechnische Veränderung der Tiere.

Mit dem geschützten Verfahren werden Schweine ausgewählt, bei denen an einer Stelle im Genom ein Erbgutbaustein natürlicherweise verändert ist. Diese Veränderung liegt in einem Gen, das die Bauanleitung für den Rezeptor des Hunger-Hormons Leptin enthält. Schweine, die natürlicherweise diese Genvariante besitzen, haben eine bessere Fleischqualität. Kritiker befürchten, dass mit dem Patent auch ein Schutzanspruch auf Tiere entstehen könnte, die bereits im Stall stehen.

Dazu müßte der Patentinhaber nach Angaben des Europäischen Patentamts (EPA) jedoch lückenlos nachweisen, dass sein Verfahren zur Zucht der betreffenden Tiere benutzt worden ist.[20]

Kritik
  • Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat sich für ein Verbot von Patenten in der Schweinezucht ausgesprochen. Dies müsse „patentfreie Zone bleiben, es wäre nicht hinnehmbar, dass eine Firma sich eine gentechnische Veränderung patentieren lässt und anschließend Patentgebühren von jedem Züchter verlangt, bei dessen Tieren dieses Gen auftaucht.“[21]

Filmbeiträge

200.000 Selbstmorde in Indien – Die verheerenden Folgen durch Monsanto

Monsanto: Das Bio-Patent auf Schweine Teil 1/5 (5 Teile)

Die weiteren Teile: 2/5, 3/5, 4/5, 5/5


Gift im Angebot - Die Erfolgsstory des US-Multis Monsanto

Diese Situation hätten sie nie für möglich gehalten. Vor dreißig Jahren noch wären sich amerikanische GIs und vietnamesische Vietkongs im Dschungel Vietnams an die Gurgel gegangen. Heute stehen sie als Verbündete vor dem Zweiten New Yorker Bezirksgericht. Ihr gemeinsamer Gegner: Die Hersteller des Entlaubungsmittels Agent Orange. Allen voran der US-Chemieriese Monsanto. Ihr gemeinsames Ziel: Schadensersatz wegen der Spätfolgen von Agent Orange, die bei ihnen und ihren Kindern noch immer auftreten.

Agent Orange wurde während des Vietnamkrieges in großen Mengen über den Dschungel gesprüht. Der New Yorker Bezirksrichter muss entscheiden, ob es Entschädigungszahlungen geben wird. Die zentrale Frage: Was wussten die Hersteller über die Gefährlichkeit von Agent Orange. Was wusste Monsanto? Kritiker sagen: Monsanto wusste früh um die hochgiftige Wirkung dieses Breitbandherbizides, hätte aber sein Wissen zurück gehalten und damit massenhafte Körperverletzungen billigend im Kauf genommen.

Auslandsreporter porträtiert die Firma Monsanto und ihre Aktivitäten. Am Ende der Dokumentation steht der Urteilsspruch des amerikanischen Richters über Agent Orange. Wird es Entschädigungszahlungen für die amerikanischen und vietnamesischen Opfer geben? Wird das eine Lehre für Monsanto sein?

Literatur

Siehe auch:

Verweise

Fußnoten

  1. derhonigmannsagt.wordpress.com, 20. Oktober 2010: Der Mensch spielt Gott II. Biologische Umschaffung für Geld und Weltregierung
  2. phumph.com, 2010: Die Wahrheit über die jüdische Kontrolle - Wer kontrolliert die Rohstoffe? Wirtschaft
  3. US-Agrarkonzern Monsanto fährt Rekordgewinne ein, otz.de, 07. Januar 2009
  4. Monsanto Company Completes Sale of POSILAC Bovine Somatotropin and Related Business, finanznachrichten.de, 02. Oktober 2008
  5. „Monsanto Hid Decades Of Pollution. PCBs Drenched Ala. Town, But No One Was Ever Told“, Washington Post, 1. Januar 2002
  6. Artikel zum Anniston-Prozess auf der Netzpräsenz der Organic Consumers Association
  7. Syngenta erhebt Klage zur Durchsetzung von Biotechnologi“epatenten, Syngenta AG, 26. Juli 2002
  8. Monsanto zahlt Schadenersatz, taz, 20. März 2008
  9. Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Kanada in der Sache Monsanto Canada Inc. ./. Schmeiser
  10. „'Terminator' Technology Keeps GM Crops in Check“, New Scientist, agbioworld.org, 26. Februar 2005
  11. „Maine Dairy Caves In to Pressure from Monsanto on rBGH-Free Labeling“, Organic Consumers Association, 25. Dezember 2003
  12. Monsanto News → siehe: 25. September 2002
  13. Gen-Mais-Entscheidung: Zustimmung in Brandenburg und Bayern, tagesspiegel.de, 14. April 2009
  14. Landwirtschaftsministerin Aigner: Warum der Gen-Mais verboten wurde, rp-online.de, 14. April 2009
  15. RHEIN-NECKAR-ZEITUNG: Der wirkliche Skandal sind die Vermarktungsstrategien der Firma Monsanto, Deutschlandfunk, 15. April 2009, 07:05 Uhr
  16. Hunderte Bauern demonstrieren: Proteste gegen das «Schweinepatent», netzeitung.de, 15. April 2009
  17. Landwirtschaft: Bauern protestieren gegen Zuchtpatente, tagesspiegel.de, 15. April 2009
  18. Monopol auf Schweinerassen: Monsanto-Patent auf Schweinegene, Deutschlandfunk, 15. April 2009
  19. Protest gegen “Schweine-Patent”, euronews.net, 16. April 2009
  20. Das Schweinezucht-Patent EP 1651777, ARD-Text, Nachrichten tagesschau Seite 122, 18. April 2009
  21. Aigner gegen Schweinezucht-Patent, ARD-Text, Nachrichten tagesschau Seite 122, 18. April 2009