Mordsache Holm

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Mordsache Holm
Mordsache Holm.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Mordsache Holm
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1938
Stab
Regie: Erich Engels
Dialog-Regie: Reinhold Bernt
Drehbuch: Georg C. Klaren, Ilse Paul-Czech; nach dem Roman "Der rote Faden" von Axel Rudolph
Produktion: N.F.K. Neue Film KG Erich Engels
Musik: Nico Dostal
Kamera: Edgar Ziesemer
Schnitt: Walter Wischniewsky
Besetzung
Darsteller Rollen
Walter Steinbeck Grundstücksmakler Nerger
Elisabeth Wendt Jenny Nerger
Ursula Deinert Tänzerin Graziella Holm
Werner Scharf Manuel Albano
Kurt Waitzmann Assessor Dr. Bernd Körner
Harald Paulsen Kriminalrat Wiegand
Reinhold Bernt Kriminalassistent Henneberg
Hans Leibelt Kriminalkommissar Engel
Hans Halden Kriminalkommissar Dr. Sartorius
Jupp Hussels Kriminalreporter Henning
Gerhard Bienert Dr. Sartorius' Kriminalassistent
Viggo Larsen Kriminalinspektor Haakonsen
Kurt Wieschala Kriminalbeamter
Josef Sieber August Schmoll
Gerhard Dammann Wirt im Bouillonkeller
Conrad Curt Cappi Mann, der über den "Agenten"
Karl Hannemann Kriminalbeamter an der deutsch-dänischen Grenze
Heinz Wemper 3. Gast in der Liliput-Bar
Bruno Ziener Bertelsen, Notar
Maria Hofen
Charles Willy Kayser

Mordsache Holm ist ein Kriminalfilm von 1938. Gedreht wurde der Film in Berlin und auf der Reichsautobahn. Die Uraufführung fand am 18. Juni 1938 statt.

Auszeichnungen

  • Prädikat: „staatspolitisch wertvoll“

Handlung

Auf der Straße von Bremen nach Hamburg findet die Polizei ein Auto in Brand, die Frau in dem Wagen ist tot. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß es sich um keinen Unfall, sondern um ein Verbrechen handelt. – Kommissar Dr. Sartorius interessiert sich lebhaft für einen roten Faden, der unter einem Fingernagel der Ermordeten gefunden wurde und der von einem Riemen oder Gürtel herrühren dürfte, mit dem der Verbrecher sein Opfer er­würgt hat. – Die Ermittlungen ergeben, daß die Tote Graciella Holm heißt, Tänzerin war und mit ihrem Partner Manuel Albano in Streit geraten war, weil sie dem Wunsche eines Agenten folgte, zu ihm nach Hamburg zu kommen, um dort ein Engagement abzuschließen. Die Eifersucht des Tänzers wurde verdoppelt, als ein alter Verehrer, der aus Berlin herüber­gekommen war, von Graciella nach Hamburg mitgenommen wurde. – Ein Ölfleck am Mantel Albanos droht dem Tänzer zum Verhängnis zu werden. Zu seinem Glück kann er den Nach­weis erbringen, daß er in fünf Bremer Garagen vergeblich versucht hat, sich einen Wagen zu beschaffen um Graciella nachzufahren, und daß er den Mantel dabei beschmutzte. – Bei Kriminalrat Wiegand im Berliner Polizeipräsidium meldet sich 2 Uhr nachts ein Mann, um eine Aussage zu machen. „Ich bin Jurist", sagt er, „und weiß, was es bedeutet, als letzter mit Graciella Holm gesehen worden zu sein." Assessor Körner berichtet, er sei im Einver­ständnis mit der Schwester der Ermordeten, einer Frau Jenny Nerger, nach Bremen gefahren um Graciella aufzufordern, ihren Beruf aufzugeben. Die Tänzerin habe ihn mit nach Hamburg nehmen wollen, unterwegs habe er ihr einen Heiratsantrag gemacht, der brüsk zurückgewiesen worden sei, und dann sei er mitten auf der Autostrasse ausgestiegen und die Tänzerin sei allein weitergefahren — mehr wisse er nicht ... — Eine Durchsicht der Passagierlisten ergibt, daß der Direktor des Londoner Theaters, dem Graciela in Hamburg vortanzen sollte, überhaupt nicht in Hamburg war. Der Agent, der vorgab, in seinem Auftrag gehandelt zu haben, ist wie vom Erdboden verschwunden. — Frau Nerger, die natürlich jetzt unter polizeilicher Beobachtung steht — der Beamte stellt dabei fest, daß die Frau an der Seite ihres Gatten nicht gerade glücklich ist und daß sich ein herzliches Verhältnis zwischen ihr und Körner anzubahnen scheint — bekommt plötzlich einen Erpresserbrief: wenn sie in Sachen Körner klug handeln wolle, dann müsse sie 10.000 Mark hinterlegen. Sie begibt sich an den ihr vorgeschriebenen Ort, ein kleines Mädchen holt den Brief ab, aber da greift Wiegand ein, der Erpresser und seine Helferin werden entlarvt, und Herr Nerger, der auf diese Weise in den Besitz des Vermögens seiner Frau kommen wollte, wandert hinter Schloss und Riegel. Frau Jenny reicht natürlich sofort die Scheidung ein . . . — Kriminalkommissar Engel vom Einbruchsdezernat Berlin hat sich wieder ein­mal um einen seiner „Kunden" kümmern müssen. Herr Schmoll wird aus den Armen seiner Eheliebsten gerissen, um sich wegen eines Kassenschrankeinbruchs zu verantworten. Der Gürtel, den Schmoll trägt, weist denselben roten Faden auf, für den sich die Mordkommission so interessiert. Schmoll, der lebhaft beteuert, nie eine Waffe benutzt zu haben und sich überhaupt nur auf „harmlose Sachen" zu beschränken, erzählt, er habe den Anzug mit dem Gürtel von einem gewissen Alfred bekommen. Aha, der große Unbekannte! — Wer ist dieser Alfred? Die Kriminalpolizei arbeitet, die Verständigung mit den ausländischen Polizeidienststellen klappt, auf die Ermittlung des Verbrechers werden 1.000 Mark Belohnung ausgesetzt, aber alle Ergebnisse verwirren das Bild nur noch mehr. — Da wird Frau Jenny nach Kopen­hagen bestellt, eine Tante sei gestorben, und sie müsse zur Testamentseröffnung kommen. Alle Begleitumstände sind höchst verdächtig, Frau Nerger wird scharf überwacht. Trotzdem gelingt es, sie nach Kopenhagen zu locken, in ein Hotel, wo bereits ein Zimmer für sie bestellt sei. Assessor Körner alarmiert die Polizei, und jetzt heißt es handeln! Ein paar Minuten später steigt ein Sonderflugzeug auf, Wiegand und Körner müssen vor Jenny in Kopenhagen sein. Der Kopenhagener Notar, der Frau Jenny nach Dänemark gerufen haben soll, erkennt in dem Bild des gesuchten Verbrechers einen entfernten Verwandten der verstorbenen Tante, der einmal aushilfsweise in seinem Anwaltsbüro gearbeitet habe. Und jetzt schließt sich der Kreis! Die nächsten zehn Minuten entscheiden alles. Es sind Minuten, die allen Beteiligten Nerven kosten. Jeder Augenblick bringt Überraschungen. Und das Ende? Wir können Assessor Körner und Frau Jenny herzlich gratulieren. Und vor der Kriminalpolizei den Hut ziehen und da­bei ein respektvolles „Allerhand Hochachtung, meine Herren" vor uns hinflüstern. Ja, und nicht bloß vor der im Film . .

Quelle