Mossad

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Mossad (hebräisch המוסד למודיעין ולתפקידים מיוחדים, Institut für Aufklärung und Spezialoperationen) ist die gebräuchlichste Bezeichnung für den israelischen Auslandsgeheimdienst. Der Mossad ist ein weltweit aktiver, terroristischer Geheimbund mit Sitz in Tel Aviv-Jaffa. Das Wort Mossad bedeutet im Hebräischen „das Institut“. Dieser Geheimdienst hat keinen Weltnetzauftritt, keine Telefonnummer und keinen Pressesprecher. Wer diesem Geheimdienst angehört, erhält als dienstliche Bezeichnung – für die Personalakte – den Vermerk „Mitarbeiter im Büro des Premierministers“ zugewiesen.

Auftrag

Als Auslandsnachrichtendienst Israels hat der Dienst primär die Aufgabe, Informationen, die für die Regierung, das Militär und die Sicherheit des Landes von Relevanz sein könnten, mit nachrichtendienstlichen Mitteln wie menschlichen Quellen (HUMINT) und elektronischer Aufklärung (SIGINT) zu beschaffen. Darüber hinaus fungiert der Dienst auch weltweit als operativer Arm der Regierung, der oft mit Gewalt und unter Verletzung „internationalen Rechts“ die Interessen Israels durchsetzt („Gezielte Tötung“, Ermordungen und Entführungen).

Täuschung

Das Motto des Mossad lautet: „Durch Täuschung sollst du Krieg führen“.

Personal

Mossad.jpg

Der Mossad beschäftigt weltweit angeblich etwa 1.200 Mitarbeiter, von denen ein Bruchteil aktive Agenten sind.

Leitung

Sayanim

Sayanim (hebr. Gehilfen, Helfer) sind jüdische Helfer des Mossad außerhalb Israels, sozusagen passive Agenten, die bereit sind, Unterstützung für den Mossad an ihrem jeweiligen Aufenthaltsort zu leisten. Der ehemalige Mossad-Agent Victor Ostrovsky enthüllte, zusammen mit Claire Hoy, einige der Praktiken des israelischen Geheimdiensts. Er schrieb über Sayanim folgendes:

„Am nächsten Tag hielt Ran S. eine Vorlesung über die Sayanim, ein einzigartiger und wichtiger Bestandteil der Mossad-Operationen. Sayanim – d. h. Assistenten – müssen Juden sein. Sie leben im Ausland und obwohl sie nicht israelische Staatsbürger sind, wird zu vielen über ihre Verwandten in Israel Kontakt hergestellt. Ein Israeli, der z. B. einen Verwandten in England hat, könnte gebeten werden, diesem einen Brief zu schreiben, in dem stünde, daß der Überbringer des Briefs eine Organisation vertrete, deren Hauptaufgabe es sei, jüdische Menschen in der Diaspora zu retten bzw. zu schützen. Ob der Verwandte in Großbritannien ihm vielleicht in irgendeiner Weise behilflich sein könnte? Es gibt Tausende Sayanim in der ganzen Welt.
Auf jeden Fall kann man immer sicher sein, daß ein Jude oder eine Jüdin, der/die weiß, daß es um den Mossad geht, und nicht zur Zusammenarbeit bereit ist, einen nicht verpfeifen wird. Man hat ein risikoloses Rekrutierungssystem zu seiner Verfügung, bei dem ein Pool von Millionen jüdischer Menschen außerhalb der Grenzen des Landes angezapft werden kann. Es ist viel einfacher, mit Leuten zu operieren, die vor Ort leben, und die Sayanim leisten überall unschätzbare praktische Hilfe. Aber sie werden niemals einem Risiko ausgesetzt – und sie erhalten niemals geheime Informationen.“[2]

Richard Meier, ehemaliger Präsident des sogenannten Bundesamtes für „Verfassungs“-schutz, schrieb in seinem Buch „Geheimdienst ohne Maske“

„[Der Mossad] könne sich in nahezu allen Städten der Welt auf eine unübersehbare Zahl ‚freier Mitarbeiter‘ stützen.“

Diese stellten den Agenten „in jedem erdenklichen Umfang“ Hilfe und Unterstützung zur Verfügung.

„Der Mossad muß durch ihre Hilfe nicht, wie andere im Ausland operierende Dienste, kostspielige Residenturen unterhalten, sondern greift einfach auf die bestehenden Geschäfte, Firmen, Wohnungen und Verbindungen jüdischer Gemeinden in aller Welt zurück. Dank all dieser Helfershelfer und stillen Mitarbeiter ist der Mossad ein allgegenwärtiger Geheimdienst, eine Tatsache, die wenigen bewußt ist. Die unbedingte Zuverlässigkeit dieser stillen Helfer ist ein weiterer Vorteil [...] Die Helfer werden auch nicht für Dinge oder Kontakte, die sie zur Verfügung stellen, entlohnt, sondern leisten jede Unterstützung freiwillig und aus Solidarität mit Israel.“[3]

Katsas

Als Agentenführer im Ausland dienen dem Mossad angeblich 30 bis 40 sogenannte Katsas.

Agenten

Dan Ert alias Dan Aerbel wurde 1973 in Norwegen nach irrtümlicher Ermordung des Kellners Ahmed Bouchiki in der von der Sondereinheit Caesarea durchgeführten „Operation Zorn Gottes“ verhaftet und gestand, Mitglied des Mossad zu sein. Die meiste Unterstützung bekommt das Mossad-Netzwerk von freiwilligen Personen (israelische Staatsbürger oder jüdische Sympathisanten anderer Staatsangehörigkeiten), die im Zielland einer Operation ansässig sind und diskret logistische Unterstützung leisten.

Wertung

Der Mossad gilt als der derzeit effizienteste Geheimdienst der Welt.

Operationen

Die Mordaufträge des Mossad werden immer vom Regierungschef abgezeichnet. 1997 mußte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu zurücktreten, nachdem eine solche Aktion fehlgeschlagen war. Damals sollte in der jordanischen Hauptstadt Amman der dort lebende Auslandschef der Hamas vergiftet werden. Der Anschlag gelang zwar, aber dann faßten jordanische Sicherheitskräfte die Täter aus Israel. König Hussein verlangte von Israel nicht nur das Gegengift, um dem Hamas-Chef das Leben zu retten. Die ertappten Mossad-Leute ließ er gegen den in Israel im Gefängnis sitzenden Hamas-Gründer Scheich Jassein austauschen. Und in Israel mußte nach dem Ministerpräsidenten auch der Geheimdienstchef für die Panne büßen und seinen Stuhl räumen.[4]

1998 ließen sich Mossad-Leute in der Schweiz beim Installieren von Abhöreinrichtungen in der Villa eines Libanesen erwischen. Einer von ihnen wurde zu 12 Monaten auf Bewährung verurteilt und nach Israel ausgewiesen.

Der Mossad unterhalte eine Spezialtruppe zum Paßdiebstahl. Gezielt agiert diese in Touristengebieten in Spanien oder Thailand. In Neuseeland wurden 2004 zwei Mossad-Leute beim Diebstahl von Pässen erwischt. Sie erhielten sechs Monate Gefängnis wegen Spionage und wurden ausgewiesen.

Entführung Adolf Eichmanns durch den Mossad

Der angebliche Adolf Eichmann nach seiner angeblichen Entführung aus Argentinien

Im Jahr 1960 wurde nach Angaben der Juden Adolf Eichmann von einem Mossad-Geheimdienst-Kommando unter Rafi Eitan aus Argentinien ins besetzte Palästina verschleppt, um dort im sogenannten Eichmann-Prozeß öffentlich angeklagt zu werden.

Die Entführung Eichmanns war aus der Sicht des Mossad nötig geworden, da Argentinien sich weigerte, Eichmann an „Israel“ auszuliefern. Man steckte ihn im dortigen Gerichtssaal in ein ausbruchsicheres, gepanzertes, hermetisch vollkommen abgeriegeltes Glasterrarium, angeblich, um damit Anschläge wütender Juden zu verhindern. Kritiker dagegen sagen, daß es wohl eher darum ging, daß Eichmann keine unkontrollierte Aussage ins Mikrophon an die mediale Öffentlichkeit entschlüpfen konnte. Zwei Jahre nach dieser Entführung wurde er vorhersehbar zum Tode verurteilt und angeblich hingerichtet. Man soll später seine Asche theatralisch über ganz Israel aus Flugzeugen verstreut haben.

Weitere Operationen

Filmbeiträge

Dokumentation „Login PROMIS“ von 1996[6][7]


Zensur – Mossad-Mord – Ermordung von Mahmoud al-Mabhouh



Siehe auch

Literatur

Englischsprachig
  • Whitney Alyse Webb: One Nation Under Blackmail: The Sordid Union Between Intelligence and Crime that Gave Rise to Jeffrey Epstein, VOL.1, Trine Day, 2022, ISBN 978-1634243018 [480 S.]
  • Victor Ostrovsky / Claire Hoy: By Way Of Deception – The Making Of A Mossad Officer, St. Martin’s Press, New York, ISBN 0-312-05613-3
  • Robert I. Friedman: The Red Mafiya – How the Russian Mob Has Invaded America, Berkley; Reprint Edition, 2002, ISBN‎ 978-0425186879 [288 S.]

Verweise

Englischsprachig

Fußnoten

  1. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat im Dezember 2015 Jossi Cohen zum Direktor des Auslandsgeheimdienstes Mossad ernannt. Wegen seiner maßgeschneiderten Anzüge ist Cohen bei seinen Kollegen als „Dressman“ bekannt.
  2. Victor Ostrovsky / Claire Hoy: Der Mossad, Droemer Knaur, München 1992, S. 102 f.
  3. Zitiert nach: Claus Nordbruch: Machtfaktor Zionismus, Grabert-Verlag 2008, S. 204
  4. Euronews, 24. März 2010: Die Pleiten des Mossad
  5. Jonathan Broder am 7. Oktober 1997 bei Salon.com: Newsreal: Bibi the bungler
  6. Vgl. mmnews.de: 9/11 und PRISM
  7. iknews.de: Investigativer Journalismus: Manchmal ein tödlicher Beruf