Nádas, Péter

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Péter Nádas (* 14. Oktober 1942 in Ofenpest) ist ein jüdischer Schriftsteller und Fotograf.

Werdegang

Péter Nádas wurde am 14. Oktober 1942 in Budapest geboren und stammt aus einer jüdischen Familie. Sowohl sein aus einer wohlhabenden bürgerlichen Familie kommender Vater als auch die in proletarischen Verhältnissen aufgewachsene Mutter wirkten in der illegalen kommunistischen Bewegung mit, und der Vater übernahm nach 1948 Parteifunktionen auf leitender Ebene. Nach dem Krebstod der Mutter 1953 und dem drei Jahre darauf folgenden Freitod des Vaters wuchs Nádas bei Verwandten auf. Bereits während der Schulzeit wollte Nádas Schriftsteller werden. Eine chemotechnische Lehre brach er ab und konzentrierte sich stattdessen auf die Fotografie.

Seine berufliche Laufbahn begann Péter Nádas 1961 als Fotoreporter für das Frauenmagazin „Nök Lapja“. Nach zweijährigem Militärdienst arbeitete er dann ab 1965 als Journalist bei der Tageszeitung „Pest Megyei Hirlap“, kam jedoch immer stärker in Konflikt mit der Verlogenheit der offiziellen Berichterstattung, bis er 1968 die journalistische Arbeit aufgab und sich als freier Schriftsteller aufs Land zurückzog. Von Januar 1981 bis Februar 1982 lebte er auf Einladung des DAAD in West-Berlin.

Kritik am „Holocaust-Mahnmal“

Zum fünften „Jubliläum“ des „Holocaust-Monuments“ zu Berlin, äußerte er im Magazin „Cicero“ scharfe Kritik. Auf diesem – Zitat – „Steinfriedhof“ sei „nur eine einzige Person erkennbar – der Mahnmal-Erbauer selbst“, also der jüdische Architekt Peter Eisenman. Nadas äußerte grundsätzliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Mahnmals. Die Menschen würden zum Objekt des Werks, sie seien „absolut wehrlos“.[1]

Auszeichnungen

Fußnoten

  1. Deutschlandradio Kultur, 27. April 2010: Ungarischer Autor Peter Nadas kritisiert Holocaust-Mahnmal