National-Demokratische Partei Deutschlands

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National-Demokratische Partei Deutschlands
NDPD-Emblem.jpg
Partei­vorsitzender Wolfgang Rauls
Gründung 1948

Die National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD) war eine Blockpartei der Mittelzone. Sie repräsentierte die Schicht der Handwerker.

Hintergrund

Da die SED die führende Rolle in der DDR für sich beanspruchte und auch durchsetzte, fiel der NDPD die Rolle einer Blockpartei zu. Da die SED die Arbeiterklasse und die nachrangigen Schichten der Bauern und Intelligenz für höherwertiger ansah, als z. B. die Schicht der Handwerker wurde die Schicht der Handwerker der NDPD zugeteilt.

Zwar betonte die SED in der Anfangszeit öfter ihre Zuwendung zur nationalen Einheit, jedoch war dies nur unter kommunistischer Vorherrschaft zu verstehen und im DDR-Inland nicht gern gesehen. Deshalb ließ sie eine Partei mit dem Vorsatz „National“ zu, verlieh ihr aber eine andere Bedeutung.

Die NDPD hatte nach eigenen Angaben folgende Mitgliederzahlen:

  • 1949: 17.000
  • 1953: 232.605
  • 1975: 80.000
  • Ende der 1980er: etwa 110.000[1]

Vorsitzende waren:

Fußnoten

  1. Andreas Herbst, Winfried Ranke, Jürgen Winkler: So funktionierte die DDR. Band 2, Rowohlt: Hamburg 1994, s.v. „National-Demokratische Partei Deutschlands“, S. 715.