NS-Kampfspiele

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Für die Reichsparteitage geschaffen ...
... wurden die Kampfspiele auch in den SA-Gruppen veranstaltet.

Die NS-Kampfspiele waren auf Anordnung Adolf Hitlers vom 30. November 1936 als Nachfolger der Deutschen Kampfspiele für die zukünftigen Reichsparteitage geschaffene Kampfspiele.

Erläuterung

An den sportlichen und wehrsportlichen Wettkämpfen beteiligten sich die NSDAP mit ihren Gliederungen (SA, SS, NSKK, HJ), der Arbeitsdienst, ferner Wehrmacht sowie Polizei. Vorbereitung und Durchführung oblagen der SA und dem Reichssportführer.

Anordnungen

Am 1. Dezember 1936 gab der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler folgende Anordnungen:[1][2]

  1. In Verfolgung meiner Proklamation beim Reichsparteitag der Ehre schaffe ich hiermit für die künftigen Reichsparteitage die Nationalsozialistischen Kampfspiele.
  2. Träger dieser Kampfspiele in Vorbereitung und Durchführung ist die SA.
  3. Die erforderlichen Ausführungsbestimmungen erlasse ich nach den Vorschlägen des Stabschefs der SA. Der Reichssportführer wird als Sportreferent der Obersten SA.- Führung zur Mitarbeit bestimmt. Der Stabschef unterrichtet mich fortlaufend von den geplanten Maßnahmen.

Austragungen

  • 1937 in Nürnberg (im Rahmen des Reichsparteitages)
  • 1938 in Nürnberg (im Rahmen des Reichsparteitages)

Deutsche Kampfspiele

Deutschen Kampfspiele Köln 1926.jpg
Hauptartikel: Deutsche Kampfspiele

1922 fanden in Berlin, 1926 in Köln, 1930 in Breslau und 1934 in Nürnberg die Deutschen Kampfspiele des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen statt. Alle vier Jahre im Sommer (Ortsangaben der Sommerspiele) und Winter veranstaltet, waren sie anfänglich Ersatz für die Olympischen Spiele von 1920 und 1924, zu denen Deutsche nicht zugelassen waren. Bei der Ausrichtung wurde eng mit dem Verein für das Deutschtum im Ausland zusammengearbeitet, um Auslandsdeutschen die Teilnahme zu ermöglichen. Der Olympiaersatz mißlang vor allem, weil die deutschen Sportverbände die Kampfspiele nicht hochwertig genug mit Wettkämpfern beschickten.

Zitate

Siehe auch

Literatur

  • Die ersten Nationalsozialistischen Kampfspiele. In: Oberste SA.-Führung (Hg.): Das Jahr der SA. – Vom Parteitag der Ehre zum Parteitag der Arbeit. 1938. S. 239–243

Fußnoten

  1. Gerd Rühle: Das Dritte Reich – Dokumentarische Darstellung des Aufbaues der Nation. Band IV. Das vierte Jahr 1936. 1937. S. 239
  2. Nach anderen Angaben am 27. November. Siehe: Das Jahr der SA. – Vom Parteitag der Ehre zum Parteitag der Arbeit. 1938. S. 30
  3. Zit. n.: Dieter Fricke (Hg.): Lexikon zur Parteiengeschichte. Band 2. Leipzig. 1984. S. 267