Nachfragetheorie

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Die Nachfragetheorie ist eine Theorie der Volkswirtschaftslehre. Sie wurde geprägt von John Maynard Keynes. Die Nachfragetheorie wurde von Keynes in den 30er Jahre (1936) entwickelt, um die wirtschaftliche Depression in Großbritannien zu überwinden.
Keynes ging davon aus, daß das Angebot an Gütern und Produktionsmitteln vorhanden ist, die Nachfrage aber aufgrund fehlender Kaufkraft der Menschen ausfällt. Sowohl die Angebots- wie auch die Nachfragetheorie gehen grundsätzlich von einer vollkommenen offenen Volkswirtschaft aus und propagieren damit den unbegrenzten Freihandel ohne Rücksicht auf die Zahlungsfähigkeit der nationalen Volkswirtschaften.
Beide sind Wegbereiter des Turbokapitalismus, weil beide die Geldpolitik als steuerbar ansahen, der Finanzmarkt aber keinerlei Beschränkungen unterworfen wurde (Turbokapitalismus). Im Gegensatz zu einer reinen Angebotspolitik sah Keynes durchaus die Notwendigkeit staatlicher Eingriffe in das Marktgeschehen. Die Keynsianische Nachfragetheorie ist in der BRD grundsätzlich als Argumentation der politischen Linken zu finden. Sie umfaßt meistens u.a.:

• staatliche Investitionsprogramme zur Stärkung der Konjunktur
• höhere Unternehmenssteuern, insbesondere für Großkonzerne
• angemessene Lohnerhöhungen zur Stärkung der Binnennachfrage

In der BRD war der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt ein bekannter Vertreter der Nachfragepolitik. In seiner Regierungszeit lag die Staatsqoute teilweise über 50%, wofür er heftig kritisiert wurde[1].

Fußnoten

  1. Staatsquote beschreibt den Teil der Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft, in dem der Staat selbst als Marktteilnehmer in Erscheinung tritt.