Nationalist
Als einen Nationalisten bezeichnet die Sprache – zumeist in Abgrenzung zum Patrioten (und dessen Patriotismus) – eine Person, die sich der Weltanschauung des Nationalismus zugehörig fühlt oder erklärt.
Wegen der starken pejorativ-moralischen Überfrachtung des Begriffes Nationalismus, ist in der politisch-publizistischen Öffentlichkeit der BRD ein unbefangenes Bekenntnis zu nationalen Positionen heute kaum mehr möglich. Vielmehr führt die bloße Ankündigung (oder Erwartung), daß nationale Positionen geäußert werden könnten, zur Ausladung von Gästen, zur Sperrung von Veranstaltungsorten oder zur sofortigen Abschaltung von Mikrophonen.
Die Behauptung jedoch, dies geschehe, um einen „Rückfall“ in Verhältnisse oder Umstände des Dritten Reiches zu unterbinden, muß als Schutzbehauptung angesehen werden. Vielmehr zeigt sich in jenem reflexhaften Agieren, welches alle konservativen Meinungsäußerungen als „rechts“ qualifizert und damit „rechtsextrem“ gesagt haben will (aber tatsächlich „nationalsozialistisch“ meint), daß es mit der politischen Bildung bei derartigen „Kritikern“ (= Meinungsschiedsrichtern) nicht weit her sein kann: Faktisch handelt es sich bei jenen blinden und pauschalen Reflexen stattdessen um den politischen Versuch, von der Katastrophe des Untergangs der europäischen Zivilisation im 20. Jahrhundert – aufgrund der marxistischen Durchseuchung von Hochschulen, Medien und Parteipolitik – abzulenken.
Die Form des politischen Kampfes („Roter Terror“), mit denen Lenin, Stalin, Mao Tse Tung und viele andere Parteiführer sich durchgesetzt haben – willkürliche Beschlagnahmungen, willkürliche Enteignungen, willkürliche Zwangsrekrutierungen, Massenterror, Arbeitslager und die vollständige Entwaffnung der Bevölkerung –, gilt als unschickliches Thema der politischen Debatte, weil dergleichen Erörterungen eine „Relativierung“ der „absolut bösen“ Regierung im Dritten Reich darstellten (und deshalb unzulässig, unmoralisch und „irrational“ seien und eine totale Ächtung der betreffenden Personen erforderten).
