Nebelgrauer Trichterling

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Nebelgrauer Trichterling
Clitocybe nebularis
Nebelgrauer1.jpg
Reich  Pilze Fungi
Stamm  Basidienpilze Basidiomycota
Klasse  Ständerpilze Basidiomycetes
Ordnung  Blätterpilze Agaricales
Familie  Ritterlingsartige Tricholomataceae
Gattung  Trichterlinge Clitocybe
Art  Nebelgrauer Trichterling Clitocybe nebularis
Erstbestimmer  (BATSCH) QUEL.
Jahr  1857

Der Nebelgraue Trichterling (Clitocybe nebularis syn. Lepista nebularis), auch als Nebelkappe bekannt, ist ein Blätterpilz aus der Gattung Trichterlinge (Clitocybe), wurde früher aber der Gattung Rötelritterlinge (Lepista) zugerechnet.

Beschreibung

Hut

Hell- bis dunkelgrau gefärbt, in der Hutmitte kräftiger, am Hutrand heller, Huthaut bereift, Rand leicht eingerollt. Bei jungen Exemplaren ist der Hut gewölbt, später ausgebreitet bis leicht eingedrückt.

Lamellen

Weißlich bis schwach gelblich, kurz am Stiel herab laufend. Lassen sich leicht von der Hutunterseite lösen.

Stiel

Weiß- grau, längsfaserig, wird im Alter hohl.

Geruch

süßlich- mehlartig

Sporen

farblos

Inhaltsstoffe

Der Pilz enthält neben sehr geringen Konzentrationen an Muscarin, die in dieser Menge keine physiologischen Reaktionen hervorrufen, das Nebularin, ein natürlich vorkommendes, dem Adenosin strukturähnliches Zellgift. Es wirkt antibiotisch und kann zum Zusammenbruch der natürlichen menschlichen Darmflora führen. Dieser Effekt könnte eine mögliche Ursache für die gelegentlich auftretenden Unverträglichkeitsreaktionen (Gastrointestinales Syndrom) darstellen, der genaue Wirkmechanismus ist jedoch noch nicht geklärt.

Vorkommen

Der Pilz lebt als Zersetzer (Saprobiont) von und auf Laub- und Nadelstreu. Er ist häufig in Gruppen oder Hexenringen zu finden. Die Nebelkappe ist ein typischer Pilz des Spätherbstes und tritt etwa ab Oktober bis zu den ersten Frösten auf.

Ähnliche Arten

Speisewert

Speisewert fraglich.

Der Pilz ist roh giftig, galt lange Zeit aber als eßbar. Es gab jedoch auch sporadisch auftretend individuelle Unverträglichkeitsreaktionen (Gastrointestinales Syndrom).

In der Literatur sind Hinweise zu finden, daß der Pilz vor der Verwendung mindestens 8 Minuten abgekocht werden muß, das Kochwasser ist wegzuschütten. Möglichst nur junge Exemplare verwenden und gegebenenfalls die Huthaut abziehen. Der süßliche Geschmack des Pilzes sagt jedoch nicht jedem zu und empfiehlt den Pilz nicht für Mischpilzgerichte.

Quelle

PlusPedia

Verweise

Weitere Bilder zum Pilz

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