Neitzel, Sönke

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Sönke Neitzel (Lebensrune.png 26. Juni 1968 in Hamburg) ist ein deutscher Historiker mit Schwerpunkt für Militärgeschichte. Aktuell ist er als Hochschullehrer in Glasgow, Schottland, tätig und tritt auch als Berater des bekannten Geschichtsfälschers Guido Knopp auf.

Leben

Nach seinem Abitur und Leistung des Wehrdienstes studierte Neitzel an der Universität Mainz Geschichte sowie Publizistik und Politikwissenschaften. 1998 war er als Privatdozent in Mainz tätig; 2001 wurde er Gastdozent in Glasgow, woraufhin er 2003 einen Ruf an die Universität Glasgow erhielt. Neitzel verblieb jedoch in der BRD und wurde 2005 Professor in Mainz. Nach Stationen in Karlsruhe und Bern nahm er 2011 einen Ruf an die Universität Glasgow nunmehr an.

Wirken

Seit 1996 ist Neitzel als Berater für politisch korrekte Geschichtsfälschung verschiedener BRD-Institutionen tätig, u. a. für Guido Knopp (Hitlers Helfer), ARD, n-tv und die Landeszentralen für politische Bildung in Hessen und Bayern. 2005 veröffentlichte er sein Buch „Abgehört: Deutsche Generäle in britischer Gefangenschaft 1942–1945“, welches angebliche Gespräche deutscher Offiziere in Kriegsgefangenschaft enthält.

Obwohl Neitzel selber ursprünglich deutliche Vorbehalte gegen die Protokolle geäußert hatte[1][2] und ihm bekannt war, daß die Briten Provokateure unter die Gefangenen schickten, um sie zu Scheingeständnissen und entsprechenden Äußerungen zu bewegen, wurde die Veröffentlichung durch Neitzel vorangetrieben und fand insbesondere in der BILD-Zeitung ein großes öffentliches Echo. Neitzel arbeitete mit Kopien von Abschriften von Tonaufnahmen, die nicht mehr existent sind oder weiterhin von den Briten unter Verschluß gehalten werden.

Die von Neitzel ganz im Stil des Schlagworthistorikers Guido Knopp zusammengesetzten Wortfetzen berichten von der „Lust am Töten“, „Erschießungen“ und Uneinigkeit innerhalb der deutschen Wehrmacht. Medienwirksam wurden diese Erkenntnisse von Neitzel in Zusammenarbeit mit Guido Knopp im ZDF in Szene gesetzt. Neitzel hält die Versenkung der „Wilhelm Gustloff“ sowie die ausschließlich gegen die deutsche Zivilbevölkerung gerichteten Bombardierungen (z. B. Dresden, Hamburg) nicht für Verbrechen der Alliierten.[3]

Neitzel propagiert als Stand seiner Forschungen die Bereitschaft Erwin Rommels, mit den Westalliierten einen separaten Waffenstillstand zu schließen, was aber am fanatischen Kriegswillen Adolf Hitlers gescheitert sei.[4] Daß die Westalliierten unzählige deutsche Friedensangebote, die sowohl über diplomatische Verbindungen als auch öffentlich vorgetragen wurden, abgelehnt hatten und die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation formulierten, scheint diesem „Historiker” unbekannt zu sein (→  Gescheiterte Friedensinitiativen 1939–1945).

Neitzel ist mit der Tochter des Historikers Dirk Bavendamm verheiratet.

Verweise

Fußnoten

  1. Weder kann die Echtheit der Protokolle nachgewiesen werden, noch ist nachvollziehbar, wieso diese Protokolle so plötzlich auftauchten. Sie sind daher eher als Teil der langangelegten und fortgesetzten Propaganda gegen das deutsche Volk anzusehen.
  2. Alles Verbrecher, Junge Freiheit, 1. Mai 2011
  3. Kommentare in der ZDF-Sendung von Guido Knopp: Die Deutschen im 20. Jahrhundert
  4. Eigene Aussage in ZDF: Geheimnisse des Dritten Reiches