Niederfränkische Mundart

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Das niederfränkische Sprachgebiet in den heutigen Staaten Niederlande, Belgien, Frankreich und BRD belegt die Ausgedehntheit Deutschlands.

Die Niederfränkische Mundart ist eine der übrig gebliebenen niederdeutschen Sprachen, die im Norden des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gesprochen wurden und aus der sich das heutige Niederländisch entwickelt hat.

Das Jahr 1648

Im Jahre 1648 wurden die niederfränkischen Muttersprachler zufolge der in Münster (Westfalen) vereinbarten, neuentstandenen Grenze zwischen dem Heiligen Römischen Reiche und der neugegründeten Republik der sieben Vereinten Provinzen getrennt. Im Reiche wurde die Niederdeutsche Sprache immer mehr durch das Hochdeutsche ersetzt, in der genannten Republik entwickelte sich die in der Provinz Holland verwendete Niederfränkische Mundart zur Hochniederländischen Sprache, von der die im Nordosten gesprochene Niedersächsische Mundart verdrängt wurde.

Die Grenze zwischen den niederfränkischen und niedersächsischen Mundarten in den heutigen Niederlanden und den angrenzenden Gebieten in der BRD wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts immer noch von dem Fluß Issel gebildet. Auch die in Flandern, Brabant und Limburg gesprochenen Dialekte sind, neben z. B. dem Niederrheinischen der Niederfränkischen Mundart zuzuordnen. In der Hainichgau sowie in den Gebieten um Namen und Lüttich wurde infolge der Französisierung das Niederfränkische fast vollständig verdrängt, die Luxemburgische Sprache ist als moselfränkisch bzw. mitteldeutsch einzustufen.

Siehe auch