Niggemeier, Horst

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Horst Niggemeier (geb. 10. Mai 1929 in Datteln; gest. 1. Oktober 2000 ebenda) war ein deutscher Gewerkschafter, Journalist und sozialdemokratischer Politiker.

Politische Karriere

Seit 1952 war Niggemeier Mitglied der SPD und von 1968 bis 1986 Vorsitzender des Unterbezirks Recklinghausen. Für die Partei saß er von 1956 bis 1992 im Stadtrat von Datteln. Seit 1962 war er dort stellvertretender Bürgermeister und von 1967 bis 1992 Bürgermeister. Außerdem gehörte er von 1969 bis 1994 dem Kreistag des Kreises Recklinghausen an und war dort von 1975 bis 1994 Fraktionsvorsitzender. Daneben war er von 1987 bis 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er wurde dabei zweimal im Wahlkreis Recklinghausen II direkt gewählt. Außerdem war Niggemeier Mitglied zahlreicher weiterer Gremien und Organisationen (z. B. Rundfunkrat des WDR, Verwaltungsrat der VEW, Präsidium des Städte- und Gemeindebundes NRW).

Politische Positionen

Niggemeier war ein Vertreter des rechten Flügels der SPD. Er war Befürworter der Nachrüstung und Gegner der sogenannten Friedensbewegung der 1980er Jahre, Verfechter der Kohle- und Atomenergie, war antikommunistisch und lehnte die Zusammenarbeit seiner Partei mit den Grünen ab. Daneben übte er Kritik an der Aufnahme von Asylanten. Unter anderem sagte Niggemeier: „Viele Asylanten kommen aus Kultur- und Zivilisationskreisen, die uns völlig fremd sind. Die haben auch ein anderes Verhältnis zum Eigentum, als es die meisten der deutschen Eltern ihren Kindern beibringen.[1]

Fußnoten

  1. Stern, 43/91