Nordische Rasse

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Nordische Rasse (Nordid)
Wissenschaftlicher Name Nordid
Alternative Namen Nordische Rasse
Körperbau Hochwüchsig und schlank
Haarfarbe Hellblond bis hellbraun
Textur der Haare feines Gespinst
Augenfarbe Blau oder blaugrau
Haut Sehr hell, dünn (Venen schimmern durch), häufig Wangenrot
Kopflänge mittellang (prähistorisch lang)
Gesicht Hoch mit schmaler aus hoher Wurzel entspringender gerader oder konvexer („Aufadlerung“) Nase
Lippen schmal
Kinn vorspringend und kräftig
Profil Reliefreich
Hauptverbreitungsgebiet Nord- und Nordwesteuropa (Skandinavien, Dänemark, Norddeutschland, Nordpolen, Niederlande und England. Als Außenzone: Schottland, Irland, Nordfrankreich, Belgien, Süddeutschland, Österreich, das Baltikum und Finnland)

Die Nordische Rasse (auch: nordisch-germanische Rasse) ist die helle Langkopfrasse in Europa.

Erläuterung

Sie ist eine Europide Rasse und war schon im alten Germanien vorzufinden. Als geschlossener Block ist sie in Teilen Schwedens, Norwegens und in Norddeutschland sowie in Randgebieten Frankreichs, Großbritanniens und Schottlands beheimatet. Durch europäische Einwanderung seit dem 16./17. Jahrhundert ist der nordische Mensch ebenfalls in Nordamerika zu finden. Nordische Einschläge sind zudem in Asien zu verzeichnen.

Nordische oder vorwiegend nordische Menschen sind in besonders großer Zahl unter den schöpferischen Persönlichkeiten aller abendländischen Völker anzutreffen. Die nordische Rasse ist von entscheidender Bedeutung für die Schöpfung und Bewahrung von Kultur. In der seelischen bzw. philosophischen Rassenforschung wird sie als „Leistungsrasse“ bezeichnet.

Leibliche Merkmale

Der nordische Mensch ist hoch und schlank gewachsen. Die durchschnittliche Körpergröße liegt beim Mann bei ca. 1,75 m. Männer mit bis zu 1,90 m sind jedoch nicht allzu selten. Die langen Beine tragen zu der hohen Gestalt bei. Das Wachstum der nordischen Rasse findet nur sehr langsam statt und kann noch nach dem 20. Lebensjahr beträchtlich sein. Auch die Reife zum erwachsenen Menschen zieht sich recht lange, so daß der nordische Mensch viele Jahre ein jugendliches Erscheinungsbild hat und ein Alterszerfall, besonders beim weiblichen Geschlecht, erst spät einsetzt. Die Gliedmaßen sind mittellang. Durch ihren Körperbau sind nordische Menschen häufig besonders geeignet für den Mittelstreckenlauf, Wurf und Sprung.

Kopf und Gesicht

Die Schlankheit des Leibes wiederholt sich in der Gestaltung des Schädels. Die nordische Rasse ist langköpfig-schmalgesichtig und kennzeichnet sich unter anderem durch ein weit über den Nacken vorspringendes Hinterhaupt. Die Nase ist schmal und hochgebaut, der Unterkiefer schmal mit betontem Kinn. Beim weiblichen Geschlecht ist die Nase häufig weniger scharf gezeichnet und das Kinn weniger betont als beim Mann. Die Breite des nordischen Gesichts verhält sich zur Länge etwa wie 10:9 oder 10:10. Die Stirn weicht zurück, sie ist beim Mann mehr flächig zurückgeneigt, bei der Frau mehr zurückgewölbt. Die Nase springt mehr oder weniger vor, mit hoher Nasenwurzel, unten meist waagerecht oder aufwärts weisende Richtung. Das Kinn ist scharf ausgeprägt. Die Wangenknochen treten in der Regel nicht hervor.

Haarfarbe

Die dichten Haare sind üblicherweise glatt oder wellig, im Kindesalter teilweise auch lockig. Das einzelne Haar ist fein. Die Haarfarbe ist blond (häufig mit einem leicht rötlichen Unterton) und reicht von lichtblond über goldblond bis dunkelblond, was zuweilen fälschlicherweise als „braun“ gedeutet wird..

Augenfarbe

Die Augenfarbe der nordischen Rasse fällt blau, blaugrau oder grau aus. Graue Augen weisen häufig auf einen anderen rassischen Einschlag hin. Kinder kommen meist mit dunkelblauen oder dunkelgrauen Augen zur Welt. Oft ist beim nordischen Menschen die Augenfarbe je nach Beleuchtung und nach dem Einfallen des Lichtes und, wie man annimmt, je nach dem leiblichen und seelischen Befinden des betreffenden Menschen verschieden. Augen von einem sehr dunklen und kräftigen Blau, die auch bei Juden und Judenmischlingen auftreten, oder Augen von einem undurchsichtigen, milchigen, stofflich wirkenden Dunkelblau sind immer Mischlingsaugen. Das nordische Auge hat eine leuchtende bzw. strahlende Farbe.

Bildhafte Beispiele

Links: unbekannter Römer, vorwiegend nordisch. Rechts: Schädel eines Römers aus einem Steinsarge, bezeichnet mit „Theodorianus“ (der Name läßt einen germanischen Ursprung vermuten) aus der Zeit zwischen 1. und 5. Jh.; Mittelbreites Gesicht, mittellanger Schädel, vorwiegend nordisch

Charakterliche Merkmale

Egon Freiherr von Eickstedt sieht im nordischem Menschen den „aktive[n] Tatmensch[en]“ mit „kühl sachlichem Wesen“. Nordische Menschen verhielten sich typischerweise „unternehmungslustig und kämpferisch.“ Weiterhin kennzeichnend seien „Wahrheitssinn“, „Ehrgefühl“, „Freiheitsliebe“, ein zäher Wille sowie „klares und zielbewußtes organisatorisches Denken“. Stören würde die „Neigung zur Grobheit“. Hans F. K. Günther räumt typisch nordischen Menschen „vordenkliche Willenskraft“ und ein „bestimmtes Urteilsvermögen bei kühl abwägendem Wirklichkeitssinn“ ein.

Sie würden sich mit Äußerungen über ihre Empfindungen allerdings eher zurückhalten und dadurch auf andere Menschen häufig „kalt und steif“ wirken. Laut Günther besäßen nordische Menschen wenig Empathie und könnten so trotz ihres Pflichtbewußtseins „rücksichtslos“ werden. Als negativ sieht er in einigen Fällen aus der Kühnheit resultierende Eigenschaften wie „Leichtsinn“, „Sorglosigkeit“ und „Verschwendungssucht“ an, ebenso könne „die nordische Kühle zu kalter Berechnung werden“.

Einschläge in Asien

a-d: Der nordische Schädel in Vorder-, Seiten, Scheitel- und Hinterhauptansicht[2]

Der nordische und fälische Mensch sind die bestimmenden Typen in Deutschland und weiten Teilen Europas. Jedoch finden sich auch nordische Einschläge außerhalb Europas. So sind die Indogermanenvölker Asiens von Stämmen überwiegend nordischer Rasse begründet worden.[3]

Bis heute macht sich dieser helle bzw. nordische Einschlag bei den Iranern, Afghanen und Indern bemerkbar. Dort werden diese Menschen u. a. als Arier bezeichnet. Auch finden sich Spuren in China und Japan.

Rassentypologische Varianten der Nordischen Rasse

Innerhalb der Nordischen Rasse gibt es, regional bedingt, verschiedenartige Varianten.

Lichtbild eines deutschen Mädels nordischer Prägung von Erna Lendvai-Dirksen
Germanen der Bronzezeit (bei der Gefallenen- bzw. Baumsargbestattung), von Wilhelm Petersen
Nordische Köpfe aller Zeiten und Länder
Nordische Familie von Ludwig Hohlwein
Nordische Familie von Harald Damsleth
Deutsche Maid beim RAD von Liselotte Purper
Erna Lendvai-Dircksen: Nordsee-Menschen
Junge Schülerinnen der Reichsschule Burg Neuhaus bei der Reichsnährstandsausstellung in Leipzig, Juni 1939

Skandonordid

  • Kopf: lang, niedrig
  • Gesicht: schmales, langes Gesicht und Nase, welche gerade bis mäßig konvex ist, dabei häufig „wellig“ und deutlich begrenzt und hervortretend, reliefreiches Gesichtsprofil, meist hohes und tief gesetztes Positivkinn
  • Körper: hochgewachsen, leptomorph, dabei aber eher knochenrobust und Neigung zum sehnig leptosomen, viril-maturen Körperbau, gleichmäßig langgliedrig
  • Farbe: Haut, Haar und Augen hell
  • Hauptverbreitungsgebiete: Mittelschweden, Ostnorwegen

Ostnordid

  • Wie Skandonordid, dabei jedoch in der Tendenz hochköpfiger und mit bisweilen verstärkt dinariomorph wirkenden Anklängen, vor allem im südlichen Verbreitungsgebiet
  • Hauptverbreitungsgebiet: Baltikum, Rußland

Nordatlantid

  • Wie Skandonordid, nur mit in mediterranide Richtung abweichenden Tendenzen, vor allem dunklen Haaren
  • Hauptverbreitungsgebiet: Irland

Bildergalerie

Alle Varianten nordischer oder vorwiegend nordischer Menschen aus Europa[4]

Kinder

Frauen

Männer

Zitate

  • „Das deutsche Volkstum wuchs und wächst aus einem nordrassisch bestimmten Seelengrund. Nordisches Blut fließt in jedem Deutschen, in dem einen weniger, in dem anderen mehr. […] Wer sich als Träger ostischer Körpermerkmale zurückgesetzt fühlt, dem sei zum Tröste gesagt, daß wir fast alle keine rein nordischen Menschen mehr sind, daß aber nordisches Blut in allen Deutschen fließt, eine Tatsache, die gar nicht oft und eindringlich genug betont werden kann, da sie geeignet ist, den Zwiespalt unter den Deutschen mit überwinden zu helfen.“Jakob Graf, in: „Die Bildungs- und Erziehungswerte der Erblehre, Erbpflege und Rassenkunde“ (1933)
  • „Wir wurden beschuldigt, die nordische Rasse für die allein wertvolle, alle anderen aber für minderwertig zu halten. Drei Irrtümer sind es, die deutsche Rassenwissenschaft gebe jeder Rasse eine bestimmte Bewertung; sie reihe also die Rassen gleichsam in eine Platzordnung ein, wobei den ersten Platz die nordische Rasse erhalte. Das ist grundfalsch. Jede Rasse stellt in sich selbst einen Höchstwert dar. Jede Rasse trägt ihre Wertordnung und ihren Wertmaßstab in sich selbst und darf nicht mit dem Maßstab irgendeiner anderen Rasse gemessen werden. [...] Das ist die Überzeugung der deutschen Rassenpsychologie, die ich vertrete; und diese Überzeugung hat sich auch die deutsche Rassenpolitik zu eigen gemacht. Das Rassenpolitische Amt der NSDAP hat Bildtafeln gedruckt und in deutschen Schulen verbreitet, auf denen in großen Lettern der Satz zu lesen ist: Jede Rasse stellt in sich selbst einen Höchstwert dar.“Ludwig Ferdinand Clauß, in: „Rasse und Seele“[9]

Siehe auch

Literatur

„Die Rassen Deutschlands und des übrigen Europa“ (links oben: teuto-nordische Unterrasse), herausgegeben von Egon Freiherr von Eickstedt und Ilse Schwidetzky (Tafel I und II), Stuttgart 1934; Illustrator: Willy Planck

Verweise

Englischsprachig
  • Nordicism and National Socialism, vom Spanischen ins Englische übersetzt und veröffentlicht von César Tort im März 2019 [23 S.]; das Original erschien am 3. Mai 2013 unter dem Titel Nordicismo y Nazismo auf der seinerzeitigen Netzpräsenz Evropa Soberana

Fußnoten

  1. Mann aus Mecklenburg-Strelitz. Das Bild gewann den 1. Preis eines Wettbewerbes für nordische Köpfe.
  2. Günther, Hans: Rassenkunde des deutschen Volkes, Seite 44
  3. Hans F. K. Günther: Die nordische Rasse bei den Indogermanen Asiens (Neuauflage 2003), Seite 213; XI. Zusammenfassung
  4. Bilder hauptsächlich aus Günther, Hans: Rassenkunde des deutschen Volkes, 16. Auflage 1939
  5. Bild gewann den 2. Preis für nordische Köpfe
  6. Leipzig, 1932
  7. Hans F.K. Günther sieht Augustus als vorwiegend nordisch an (Beschreibung in Sueton). Helle Augen, helle Haare, milder Ausruck. Siehe Rassenkunde Euopas, Kapitel VIII, Teil 3
  8. Untergang der Weltmacht USA – Rettung für die weißen Völker?, Kiel 2003, S. 89 f.
  9. Zit. in: Helmut Schröcke: Kriegsursachen und Kriegsschuld des Zweiten Weltkrieges. Zusammenfassung des Wissensstandes. Verlag für ganzheitliche Forschung und Kultur, Struckum (Nordfriesland), 6. Aufl. 2002, S. 278, mit der Quellenangabe: Ludwig Ferdinand Clauß: Rasse und Seele. Eine Einführung in den Sinn der leiblichen Gestalt. J. F. Lehmanns Verlag, München/Berlin 1943, 18. Aufl., S. 117 f. (Einleitung: Die Wertfrage)