Olympischer Kunstwettbewerb 1936

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Zeitgleich zu den Sportereignissen den Olympischen Sommerspielen 1936 fand ein Kunstwettbewerb statt. In fünfzehn Kategorien konnten die Medaillen errungen werden.
Vorraussetzungen 1912 bis 1948 waren, Entstehungszeit im Verlauf der letzten Olympiade (letzten vier Jahre), die Darstellung eines sportlichen Motives und die Erstausstellung bei der Olympiade.
Jedes Nationale Olympische Komitee berief einen Kunstausschuß, der eine Sammlung des Landes nach Berlin einreichte. Hier wurden diese Sammlungen ohne weitere Prüfung zugelassen. Zum Wettbewerb traten 24 der 49 Sportnationen mit ca. 900 Werken an. Nationen wie England, Frankreich und Spanien verzichteten. Die Darbietung der Objekte erfolgte in der von Heinrich Tessenow gestalteten und am 15. Juli eröffneten Kunstausstellung.
In den restlichen Hallen des Messegeländes am Funkturm wurde die Ausstellung Deutschland gezeigt. Diese Ausstellung wurde durch Emil Fahrenkamp gestaltet und zeigte durch Lichtbilder und Graphiken Aufbau und Organisation des Deutschen Reiches. Weiter wurden hier Modelle des Zeppelinfeldes in Nürnberg der neuen Bauten in München und der Reichsautobahn gezeigt.
In der Kunstausstellung waren Theo Nußbaum mit der Gestaltung von Sportanlagen in Köln, Herbert Ruhl mit den Tribünenbauten für Berlin-Grünau, Fred Otto mit dem Chemnitzer Stadtbad und Hermann Alker mit einer Arena für Tanzfestspiele vertreten. Werner March gewann im Städtebau Gold mit dem Reichssportfeld und im Einzelbau Silber mit dem Olympiastadion Berlin. Der größte Teil der amerikanischen Beiträge brachte mit der weitgefaßten Stilschau wenig Begeisterung. Die Bildhauer waren ua. mit Hermann Geibels Kampfpause (ein sitzender Boxer), Richard Martin Werners Läuferin am Start, Stige Blombergs Ringende Knaben und dem außer Konkurrenz laufenden verstorbenen Silvio Canevari mit Steinschleuderer zugegen. Bei Malerei und Grafik wurden Werke von Herbert Dimmel Olympischer Garten oder Hermann Eichenmenger Läufer vor dem Ziel gezeigt.

Literatur

  • Deutschland Ausstellung Berlin 1936 - 18. Juli - 16. August. Amtlicher Führer. 1936. 36 Seiten.
  • Stanton, Richard: The forgotten Olympic art competitions — The story of the Olympic art competitions of the 20th century. 2001.
  • Wolter, Rudolf: Die bildenden Künste bei den Olympischen Spielen Spielen 1936. In: Baugilde. Heft 23. 1936. S. 645-660.