Ordensburg Krössinsee

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ordensburg Krössinsee, Teilansicht

Die Ordensburg Krössinsee (auch Crössinsee) liegt in der Nähe der zur Zeit völkerrechtswidrig polnisch annektierten deutschen Stadt Falkenburg in Pommern. Sie wurde von 1934 bis 1936 als eine von drei NSDAP-Ordensburgen erbaut, diente diesem Zweck aber nur bis 1939.

Geschichte

Die Grundsteinlegung der Ordensburg Krössinsee erfolgte am 22. April 1934. Sie wurde von dem Kölner Architekten Clemens Klotz geplant. Die offizielle Einweihung war am 24. April 1936. Für den Glockenturm fertigte die Glockengießerei Franz Schilling Söhne in Apolda ein Glockenspiel an.[1]

1937/38 und 1938/39 fanden in der Ordensburg Lehrgänge für Ordensjunker statt, mit einem Eintrittsalter von etwa 25 bis 30 Jahren. Kommandant der Ordensburg war Otto Gohdes. Mit Beginn des aufgezwungenen Zweiten Weltkrieges konnten die Junkerlehrgänge nicht mehr fortgeführt werden und mußten zum 1. September 1939 eingestellt werden.

Die Ordensburg wurde während des Zweiten Weltkrieges für vielfältige Zwecke genutzt, unter anderem 1939/40 als Lazarett. Am 16. Mai 1941 wurde die Ordensburg von Reichsleiter Robert Ley in Die Falkenburg am Krössinsee umbenannt. Am 29. Juni 1944 wurden Teile der Anlage bei einem Brand zerstört. Bis Januar 1945 nutzte die Adolf-Hitler-Schule Ostpreußen-Pommern die Gebäude. Anfang Februar 1945 richtete kurzzeitig Heinrich Himmler hier seinen Befehlsstand als Befehlshaber der Heeresgruppe Weichsel ein. Angesichts der näherrückenden Roten Armee wurde die Anlage im Februar und März 1945 geräumt, die letzten Angehörigen des Stammpersonals verließen die Anlage am 4. März 1945.

Bau und Anlage

Errichtet wurden folgende Anlagen:

  • Ehrenhalle
  • Feierplatz
  • 20 Unterkunftsgebäude
  • Sportplatz[2]
  • Appellplatz
  • Exerzierplatz
  • Reitplatz mit Ställen
  • Gemeinschaftshaus
  • Speisesaal
  • Schulungshalle
  • Wohnhaus für den Kommandanten
  • Haus für die weiblichen Mitarbeiter
  • Bauwerke für die Kommandantur
  • Seminarräume
  • Krankenrevier
  • Schweinezucht
  • Kläranlage
  • zwei Türme (vier waren geplant)

Ferner waren ein Hotel, ein Schwimmbad und eine Wassersportanlage geplant, konnten wegen des Krieges aber nicht mehr erbaut werden.

Nachnutzung

Durch die völkerrechtswidrige Annexion Pommerns befindet sich die Ordensburg zur Zeit (2015) unter polnischer Verwaltung und wird von der polnischen Armee genutzt.

Galerie

Siehe auch

Fußnoten

  1. Apoldaer Tageblatt 27. April 1936
  2. Eine neue Anlage wurde im September 1941 eingeweiht. aus: Luftwaffe Berlin bleibt vorn – Vereinsmeisterschaft auf der Ordensburg. In: Völkischer Beobachter. 23. September 1941. S. 6