Schäfer, Oskar

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Oskar Schäfer

Oskar Schäfer (Lebensrune.png 16. Januar 1921 in Nixdorf, Sudetenland; Todesrune.png 22. November 2011 in Berlin) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Untersturmführer und Ritterkreuzträger des Sudetenlandes im Zweiten Weltkrieg.

Leben

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Oskar Schäfer wurde am 16. Januar 1921 in Nixdorf, Kreis Schluckenau im Nordsudetenland geboren. Mit 17 Jahren trat er am 9. November 1938 als Freiwilliger in die 12. Kompanie der SS-Standarte „Deutschland“ ein.

Zweiter Weltkrieg

Er nahm mit diesem Regiment als Infanterist am Polenfeldzug und anschließend am Westfeldzug 1940 teil. Danach wurde er 1941 beim Unternehmen „Barbarossa“ eingesetzt und lag mit seinem Regiment vor Moskau.

Nach einer schweren Verwundung kam er Ende 1942 bei der SS-Panzer-Abteilung 5 der SS-Division „Wiking“ im Südabschnitt der Ostfront wieder zum Einsatz. 1943 erfolgte seine Kommandierung zur Panzertruppenschule und danach seine Verwendung bei der Aufstellung der schweren SS-Panzer-Abteilung 503 im Sennelager. Mit dieser Abteilung verlegte er im Frühjahr 1945 zum Einsatz im Raume Arnswalde-Stargard. Erneut verwundet, gelang ihm die Flucht aus dem eingeschlossenen Kolberg durch die vom Russen besetzten Gebiete nach Greifswald und erreichte seine, im Raum Küstrin kämpfende Abteilung.

Im Verlauf der sowjetischen Großoffensive von der Oder in Richtung Berlin sowie bei den Kämpfen in der Reichshauptstadt war er mit seinem „Königstiger“, trotz Verbrennungen 1. und 2. Grades, maßgeblich an den Erfolgen der schweren SS-Panzer-Abteilung 503 beteiligt. Am 28. April 1945 erhielt er über den Gefechtsstand Zähringerstraße in Berlin-Wilmersdorf den Befehl, sich umgehend zur Berichterstattung und zur Verleihung des Ritterkreuzes im Führerbunker zu melden. Unter den, der Situation entsprechenden schwierigen Umständen, erreichte er die Neue Reichskanzlei, die letzte Strecke durch die Keller des Auswärtigen Amtes, und wurde zum 1. Adjutanten des SS-Brigadeführers und Generalmajors der Waffen-SS Wilhelm Mohnke, Kampfkommandant der Reichskanzlei, gebracht. SS-Untersturmführer Schäffer gab vor versammelten Offizieren aller Dienstgrade einen Bericht über die Lage im Abschnitt Bahnhof Zoo, Fehrbelliner Platz, S-Bahn Hohenzollerndamm, S-Bahn Hasensee und Kurfürstendamm. Am 29. April wurden SS-Sturmbannführer Friedrich Herzig, SS-Hauptscharführer Karl Körner und SS-Untersturmführer Oskar Schäfer das ihnen verliehene Ritterkreuz des Eisernen Kreuzer ausgehändigt. Die Aushändigung erfolgte durch SS-Brigadeführer Wilhelm Mohnke, der auch die Eintragung der Auszeichnung im Soldbuch unterzeichnete. Die Aushändigung des Ritterkreuzes an SS-Untersturmführer Karl Brommann konnte infolge Abwesenheit nicht vorgenommen werden, da er zu diesem Zeitpunkt schwer verwundet in einem Danziger Lazarett lag. An seiner Stelle nahm SS-Sturmbannführer Herzig die Auszeichnung und Besitzzeugnis entgegen. Unmittelbar nach der Auszeichnung erfolgte die Rückkehr zur Einheit.

Bei einem Ausbruchversuch aus Berlin am 2. Mai 1945 erhielt Schäfers „Königstiger“ an der Heerstraße aus der linken Flanke aus einer verlassenen deutschen Flakstellung den Treffer einer 8,8-cm–Flak. Sein Turm klemmte. Diese Situation nützte ein schwerer Panzer „Josef Stalin 2“ aus, der aus etwa 200 Meter Entfernung den „Königstiger“ in Brand schoß. Zwei Besatzungsmitglieder verbrannten im Panzer. SS-Untersturmführer Schäfer konnte mit den restlichen Besatzungsangehörigen ausbooten. Im Feuerschutz von zwei anderen „Königstigern“ konnte SS-Untersturmführer Schäfer schwer verwundet in Sicherheit gebracht werden. Er hatte Verbrennungen 3. Grades erlitten, Verlust des Augenlichtes und des Gedächtnisses über einen längeren Zeitraum waren die Folge. Nach vielen Operationen und zweieinhalb Jahren Aufenthalt in sowjetische Gefangen-Lazaretten und Krankenhäusern erfolgte Ende 1947 seine Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg war Schäfer Angestellter und Vater von drei Kindern.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Verweise