Flechtheim, Ossip K.

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Ossip Kurt Flechtheim (* 5. März 1909 in Nikolajew, Rußland; † 4. März 1998 in Berlin) war ein jüdisch-marxistischer Umerzieher des Deutschen Volkes, Jurist und Hochschullehrer.

Leben und Wirken

Bereits 1910 siedelte seine Familie in das Deutsche Reich um, wo Flechtheim Rechtswissenschaften studierte. Als KPD-Mitglied bekämpfte er nach Kräften die Weimarer Republik. 1934 promovierte er in Köln zum Dr. jur., wurde aber aus seinem Posten beim Oberlandesgericht Düsseldorf entfernt.
1935 wurde er als Mitglied der marxistischen Untergrundorganisation “Neu Beginnen” kurzzeitig verhaftet und emigrierte im gleichen Jahr in die VSA, wo er mit Max Horkheimer arbeitete.

Beim Nürnberger Tribunal (Folterprozeß) war Flechtheim Büroleiter des VS-Hauptanklägers und wurde danach mit der Ausbildung des deutschen akademischen Nachwuchses betraut, was in der Linksradikalisierung der Studenten und in der 68er-Bewegung mündete. Flechtheim setzte sich in der BRD für die Wiederzulassung der KPD ein, trat 1962 nach 10 Jahren aus der SPD aus, die ihm „zu rechts war“ und kandidierte 1981 für die Alternative Liste in Berlin[1].

Fußnoten

  1. Prominente ohne Maske, FZ-Verlag 1986, ISBN 3924309019