Ostackerprogramm

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Als das Deutsche Reich der bevorstehenden Invasion der Roten Armee mit einem Präventivschlag gegen die Sowjetunion (→ Unternehmen „Barbarossa“) zuvorkam, befahl Stalin die Vernichtung des russischen Landes und ordnete an, dies den deutschen Truppen in die Schuhe zu schieben (→ Fackelmännerbefehl).

Kaum bekannt ist es, daß das Deutsche Reich dann daran ging, ein umfangreiches Wiederaufbauprogramm einzuleiten. Das war zwingend notwendig, weil sonst weder die weißrussische, ukrainische und russische Bevölkerung noch die Wehrmacht im Lande hätte ernährt und versorgt werden können. Notgedrungen unverwirklicht blieb der Plan, aus den jetzt verwüsteten ehemaligen landwirtschaftlichen Überschußgebieten Nahrungsmittel nach Deutschland zu transportieren. Der Münchener Historiker Walter Post hat darüber in dem 1999 erschienenen, überaus aufschlußreichen Band „Die verleumdete Armee“ ausführlich unter Quellenangaben berichtet. So wurde das riesige Dnjepr-Kraftwerk bei Saporoschje, das die ganze Südukraine mit Strom versorgte und völlig zerstört in deutsche Hand fiel, durch die „Organisation Todt“ wieder aufgebaut. Im Januar 1943 konnten die Stromlieferungen wieder aufgenommen werden, wenn auch nur mit 23 Prozent der Vorkriegskapazität.

Um die landwirtschaftliche Erzeugung wieder anzuheben, stellte das Deutsche Reich erhebliche Hilfsmittel zur Verfügung. Im Rahmen des „Ostackerprogramms“ wurden während der deutschen Besatzung bis Ende 1943 aus dem Reich 15.000 Eisenbahnwaggons mit landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen geliefert; darunter befanden sich mehr als 70.000 Traktoren, 16.000 Holzgasgeneratoren, 5.000 Schlepperanhanggeräte und 306.000 Gespannpflüge. Außerdem gingen mehrere Tausend Kühe, Ochsen, Schweine und Zuchthengste zur Auffüllung des Viehbestandes nach Osten. Die deutsche Landwirtschaftshilfe belief sich bis Ende 1943 auf 510 Millionen Reichsmark. Post listet auf, daß zwischen Juli 1941 und Dezember 1943 Deutschland rund eine Milliarde Reichsmark allein in die Bereiche Bergbau, Energieerzeugung und gewerbliche Wirtschaft steckte, ferner eine weitere Milliarde in die Wiederherstellung des Eisenbahnsystems und den Straßenbau. Walter Post weiter:

„Zusammen mit der Landwirtschaftshilfe von 510.000.000 Reichsmark betrug die deutsche Wirtschaftshilfe für die besetzten sowjetischen Gebiete rund drei Milliarden Reichsmark.“

Als nach der Niederlage von Stalingrad der deutsche Rückzug begann, bemühte sich die Wehrmacht, alles zu zerstören, was der vorrückenden Sowjetarmee von Nutzen hätte sein können: Industrieanlagen, Unterkünfte, Magazine sowie Eisenbahngleise. Für diese Aktion „verbrannte Erde“ war die Wehrmacht verantwortlich; sie geschah aus militärischen Gründen und entsprang nicht blinder Zerstörungswut.

Verweise