Ostgermanen

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Haus der deutschen Kunst:
„Germanische Urbarmachung in den Ostlanden“
(Gemälde von Ferdinand Staeger)

Als Ostgermanen werden die östlich der Oder siedelnden Germanenstämme bezeichnet. Kurzzeitig konnten diese auch in Westeuropa Herrschaften aufbauen (etwa die Goten oder Langobarden in Oberitalien und Iberien), diese waren jedoch nicht von Dauer.

Erläuterung

Im Gegensatz zu den West- und Nordgermanen, welche mehrere Völker ausgebildet haben (Deutsche, Engländer, Dänen usw.), haben sich die Ostgermanen weder völkisch noch sprachlich erhalten. Es besteht jedoch die Theorie, daß die in der Antike und dem Mittelalter als „Sclavi“ bezeichneten Völker östlich der Elbe und Saale nicht die Vorfahren der heute als Slawen bezeichneten Ostvölker darstellen, sondern ostgermanischer Abstammung sein sollen. In diesem Falle gelang es ihnen jedoch auch nicht, ihre Kultur längerfristig zu bewahren.

Im deutschen Sagengut haben sich die Ostgoten und Burgunder im Sagenkreis um die Nibelungen und Dietrich von Bern dauerhaft zu erhalten, obwohl sie keine Vorfahren der Deutschen darstellen.

Stämme und Völker

Siehe auch

Literatur

Verschiedenes

  • Sieben-Sprachen-Wörterbuch - Deutsch, Polnisch, Russisch, Weissruthenisch, Litauisch, Lettisch, Jiddisch (1918) (PDF-Datei)
  • Heinrich Claß (Einhart): Deutsche Geschichte
  • Moritz Wilhelm Heffter: Der Weltkampf der Deutschen und Slawen seit dem Ende des fünften Jahrhunderts, 1847
  • Lindenblatt, Bernhard: Alt-Preußenland. Arndt Verlag

Ethnologie Ostgermanen

  • Aufklärungs-Dokumentation. Volkstum-Verlag Wien u.a. 1971. (2. erg. u. erw. Aufl. Landig. Wien, München 1972; 4. erg. u. erw. Aufl. AKZ-Schlee. Eschweiler 1988)
  • Greil, Lothar: Slawenlegende. Die Deutschen, Opfer einer irrigen Geschichtsbetrachtung. Iptinger, Wiernsheim 1982
  • Greil, Lothar: Slawenlegende. Die Deutschen, Opfer einer irrigen Geschichtsbetrachtung. Aufklärungs-Dokumentation. Volkstum-Verl. Wien u.a. 1971. (2. erg. u. erw. Aufl. Landig. Wien, München 1972; 4. erg. u. erw. Aufl. AKZ-Schlee. Eschweiler 1988)
  • Hube, Hans-Jürgen: Ostgoten Saga. Wiesbaden 2010
  • Torsten Kempke: Ein Beitrag zum Thema ‚Slawenlegende‘: Streitfrage - Ostelbien germanisch oder slawisch?. In: Lübeckische Blätter 145, 1985, S. 121-124.
  • Lindenblatt, Bernhard: Alt-Preußenland. Arndt 2007
  • Meier, Gert: Die Entlarvung der Slawenlüge. o. O. 1999
  • Nolde, Detlev: Kritik der Slawenhypothese
  • Paape, Konrad[1]: Über die Heimat der Arier und die der Ostgermanen. Schöneberg 1906
  • Schröcke, Helmut: Germanen - Slawen. Vor- und Frühgeschichte des ostgermanischen Raumes 2. Aufl. Verlag für ganzheitliche Forschung (Verlag der Ludendorffer) 1999 Viöl (Nordfriedland); wieder Panorama, Wiesbaden 1999
  • Schröcke, Helmut: Sclavi, Slawen, Ostgermanen. 1995
  • Schröcke, Helmut: Indogermanen - Germanen - Slawen. Ihre Wurzeln im mittel- und osteuropäischen Raum. Orion-Heimreiter-Verlag, 2003
  • Wittmann, Jochen: Die Daglinger/Piasten und die germanische Kontinuität. Damböck 1990
  • Wittmann, Jochen: Enthüllung einer Legende: Der Streit um die Herkunft der Slawen.
  • Wolff, Franz: Ostgermanien. Grabert-Verlag, Tübingen 1977
  • Zeuss, Johann Kaspar: Die Deutschen und die Nachbarstämme

Siedlungsforschung

  • Bromme, Erich: Grundlagen der Siedlungsforschung. Selbstverlag, Berlin
  • Steller, Walther: Grundlagen der deutschen Siedlungsforschung (2 Bdd.). Werner/Landig, Wien 1973/1975

Slawensprache

  • Meier, Gert: Die Herkunft der slawischen Sprachen und der Slawen. Berlin 2005

Orts- und Personennamen

  • Bach, Adolf: Deutsches Namenbuch. Die deustchen Personennamen. Heidelberg 1952
  • Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. Berlin 2005
  • Schlifkowitz, Heinrich: Die alpendeutschen Personennamen - Erwiderung auf „Die alpenslawischen Personennamen“. Damböck Verlag. Ardagger 1990
  • Schlifkowitz, Heinrich: SlawenGermanen – Ortsnamen.
  • Schlifkowitz, Heinrich: Sind die „slawischen“ Ortsnamen in Oberösterreich wirklich „slawisch“?, Eigenverlag
  • Schlifkowitz, Heinrich: Typische Ortsnamen zwischen Elbe und Weichsel - Ortsnamen auf -au, -ow, -witz, -itz, -schütz und -in. Selbstverlag. München 1988

Wendland

  • Schlifkowitz, Heinrich: Der germanisch-deutsche Charakter des Wendlandes im Licht einer korrekten Personen- und Ortsnamenforschung. München 1986
  • Schlifkowitz, Heinrich: Hannoversches Wendland - niemals "slawisch". Der germanisch - deutsche Charakter des Wendlandes im Lichte einer korrekten Personen- und Ortsnamenforschung. 1. Aufl. Greil. München 1986
  • Steller, Walther: Name und Begriff der Wenden. Kiel 1959

Alpenraum

  • Schlifkowitz, Heinrich: Gab es in der Steiermark jemals Alpenslawen? Schlifkowitz, Heinrich. 1994, Selbstverlag

Böhmen und Mähren

  • Alois, Bernt: Die Germanen und Slawen in Böhmen und Mähren. Tübingen 1989

Quellen

Die Quellen sind chronologisch geordnet.

bis 1000

  • Cornelius Tacitus: De origine et situ Germanorum liber (Germania), ca. 100
  • Ionae Vitae sanctorum Columbani, ca. 600
  • Fredegar Scholasticus: Historia Francorum. 730
  • Paul Warnefried: Historia Langobardorum. ca. 750

nach 1000

  • Adam von Bremen: Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum et Scholast. ca. 1000[2]
  • Kosmas von Prag: Chronica Boemorum liber. Prag 1125
  • Helmold von Bosau: Chronica Sclavorum et Venedorum. 1170 (Helmoldi presbyteri Bozoviensis). Als "S[c]lawenchronik" in: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983

nach 1500

  • Albertus Crantzius, Wandalia, lat. Hamburg 1519; deutsch Lübeck 1600/1601 bei Albrecht Laurentz.
  • Jobst, Dr. W.: Genealogia der Löblichen Kurfürsten zu Brandenburg, Frankfurt/Oder 1562
  • Entzelt von Salfeld, Chronicon der Alten Mark, Magdeburg 1579.
  • Jöcher, Christian G.: Allgemeines Gelehrten-Lexicon. Leipzig 1733

Verweise

Fußnoten

  1. Konrad Paape dürfte Lehrer in (Berlin-) Schöneberg gewesen sein.
  2. deutsch in "Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit" (GV).