Ostmarkstadion

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Das Ostmarkstadion (auch: Stadion an der Kleisthöhe) in Frankfurt an der Oder wurde nach Plänen des städtischen Baumeisters Otto Morgenschweis in den Jahren 1914 bis 1927 am Friedrich-Ludwig-Jahn-Weg gebaut. Vorbild war das Stadion in Berlin-Grunewald. Bereits im Jahre 1813 hatte der Turnvater Friedrich Ludwig Jahn die Gründung des ersten Turnplatzes auf den Laudonsbergen der Frankfurter Dammvorstadt angeregt. Bilder eines im Jahre 1930 im Stadion abgehaltenen Turnfestes belegen, daß Massenveranstaltungen nicht nur im Dritten Reich stattfanden (→ Umerziehung).

Geschichte

Bereits am 18. Juli 1926 konnte das in der Mittelachse vorgelagerte Schwimmbecken eingeweiht werden. Eine Sprunganlage, eine Turnieranlage und ein Bahnoval gehörten zu den vorhandenen Sportstätten. Im Juni 1924 fand die Ostmarkschau (OGELA) für Gewerbe und Landwirtschaft auf dem Gelände vor dem Stadion bis zum Schützenhaus an der Schützenhausstraße statt. Im Jahre 1934 entstand neben dem Stadion die Wohnsiedlung Hängebusch. Im August 1937 wurde die Kurmarkschau vor der Anlage abgehalten. Hinter dem Stadion, im Frankfurter Stadtforst, befanden sich noch zu der Zeit der polnischen Besatzung ab 1945 die Kleisthöhe und der Dammfriedhof.

Brandenburgisches Kreis-Turnfest im Ostmarkstadion im Jahre 1930

Das Ostmarkstadion unter polnischer Besatzung im Jahre 2015

Kartenverzeichnis

  • Pharus-Plan, „Frankfurt (Oder) 1933 mit Umgebungskarte 1925“, Maßstab 1:12.000 und 1:80.000, ISBN 978-3-86514-186-6