Schulz, Otto (1911)

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Otto Schulz (1911) Ritterkreuzträger.jpg

Otto Schulz (Lebensrune.png 11. Februar 1911 in Treptow an der Rega; Todesrune.png gefallen 17. Juni 1942 bei Sidi Razegh in Libyen) war ein deutscher Flugzeugführer der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant, Jagdflieger und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Schulz, Otto (1911).jpg

Schulz trat der Reichswehr 1934 und fungierte bis 1940 als Ausbilder der ge- und nach 1935 enttarnten Luftwaffe.

Zweiter Weltkrieg

Bf 109 F-4 Z Trop, Gelbe 2, Otto Schulz, II. Gruppe JG 27, Mai 1942.jpg
Ritterkreuzträger Otto Schulz (1911-1942) in Nordafrika.jpg

Als die II. Gruppe/JG 27 im Januar 1940 aufgestellt wurde, kam Schulz zur 4. Staffel. Nach seinen Erfolgen gegen die RAF 1940 konnte er 1941 sowohl beim Balkanfeldzug als auch beim Rußlandfeldzug erneut Abschüsse erzielen, zuletzt wurde die II. Gruppe als Jagdbomber eingesetzt. Noch im Sommer wurde die Gruppe wieder ins Reich verlegt, mit der neuen Bf 109 F-4/Trop ausgerüstet und im späten September nach Nordafrika verlegt, wo Schulz am 6. (ggf. 10.) Oktober in einem sensationellen Luftkampf innerhalb 10 Minuten drei Luftsiege südöstlich von Sidi Omar erzielte und dabei eine P-40 Tomahawk und zwei Hawker Hurricane abschoß. Ab sofort galt sein Spitz- und Ehrennamen im Jagdgeschwader „Eins-Zwei-Drei Schulz“.

Nach Verleihung des Ritterkreuzes erhielt Schulz Heimaturlaub, kehrte zur Staffel zurück, erzielte am 13. und 15. März 1942 zwei Luftsiege, wurde dan zum Offizierslehrgang kommandiert und wurde Ende April 1942 zum Leutnant befördert. Mitte/Ende Mai 1942 kehrte er nach Nordafrika zurück, wurde dem Stab der II. Gruppe als Technischer Offizier zugeteilt und erzielte am 28. (2) und 31. Mai (2) sowie am 17. Juni (1) fünf weitere Luftsiege, darunter gegen die feindlichen Fliegerasse Major Andrew Duncan und Leutnant Walter „Wally“ Conrad.

Ritterkreuz

Oberfeldwebel Otto Schulz erhielt am 22. Februar 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes nach 44 Luftsiege (bei 332 Feindflügen) gemeinsam mit Leutnant Hans-Joachim Marseille (nach 46. Luftsiege bei Einreichung bzw. 50 bei Verleihung). Generalfeldmarschall Kesselring nach die Ritterkreuzverleihungszeremonie persönlich vor.

Luftsiege und Feindflüge

Das Flieger-As erzielte 51 bestätigte Luftsiege bei ca. 400 Feindflügen mit seiner Messerschmitt Bf 109. 48 Abschüsse erfolgten gegen westalliierte Flieger (42 in Afrika), darunter vier Supermarine Spitfire während dem Unternehmen „Adlerangriff“ und 28 Curtiss P-40 (sowohl „Tomahawk“ als auch „Kittyhawk“) im Afrikafeldzug.

Fliegertod

Schulz fiel am 17. Juni 1942 mit seiner Bf 109 F-4/Trop (Werknummer: 102 71; Schwarz <+ -) im Luftkampf gegen eine RAF-Staffel P-40 „Kittyhawk“ (entweder vom No. 250 oder No. 260 Squadron RAF). Am selben Tag wurde auch Leutnant Wolf Schaller von der der III./JG 53 abgeschossen, überlebte die Bruchlandung, wurde von den Briten gefangengenommen, allerdings Tage später befreit, als Rommels Männer im Rahmen des Unternehmens „Theseus“ Tobruk eroberten.

Schulz wurde posthum noch am Tage seines Heldentodes zum Oberleutnant befördert. Er hinterließ seine junge Gattin.

Auszeichnungen (Auszug)