Schury, Otto

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Otto Schury (Lebensrune.png 22. Oktober 1903 in München; Todesrune.png 11. Dezember 1979 in Brannenburg, Oberbayern) war ein deutscher Offizier der Polizei sowie der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor und Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Otto Schury II.jpg
„Otto Schury trat am 1. April 1924 als Polizei-Hilfswachtmeister in den Polizeidienst ein. Der Sohn des Bankbeamten Otto Schury kam dabei zur Landespolizei München. Dort wurde er am 16. Dezember 1926 auch zum Leutnant der Polizei befördert. Am 1. März 1933 wurde er zum Oberleutnant der Polizei befördert. Am 23. August 1933 hat er Maria Seyfferth geheiratet. Bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 15. Oktober 1935 als Oberleutnant in das Heer übernommen. Dabei kam er dann zum Gebirgsjäger-Regiment 100. Dort wurde er am 1. Januar 1936 zum Hauptmann befördert. Am 7. März 1936 wurde er zum Chef der 2. Kompanie vom Gebirgsjäger-Regiment 100 in Traunstein ernannt. Seine Kompanie verlegte dann im Herbst 1936 mit dem gesamten I. Bataillon nach Brannenburg. Seine Kompanie führte er dann bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 im Verband der 1. Gebirgs-Division während des Polenfeldzuges. Auch während des Westfeldzuges im Frühjahr 1940 führte er seine Kompanie. Zum 1. März 1941 wurde er zum Major befördert und zum Führer des II. Bataillons vom Gebirgsjäger-Regiment 100 ernannt, das er während des Balkanfeldzuges und der Eroberung Kretas führte. Für seinen Einsatz wurde ihm am 17. Juli 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 23. Juni 1941 wurde er Kommandeur des III. Bataillons vom Gebirgsjäger-Regiment 100 ernannt. Zum 1. April 1942 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Er führte sein Bataillon dann in der Folge im Verband der 5. Gebirgs-Division bei den schweren Kämpfen im Nordabschnitt der Ostfront. Am 1. Oktober 1942 wurde er zum Kommandeur vom Jäger-Regiment 229 im Kaukasus ernannt. Dieses führte er dort im Verband der 101. Jäger-Division im Südabschnitt der Ostfront. Am 10. Mai 1943 wurde er mit dem Deutsches Kreuz in Gold ausgezeichnet. Bei den Kämpfen um Lemberg zeichnete er sich besonders aus und wurde am 21. September 1944 als Oberst mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Ab dem 21. November 1944 nahm er dann am 16. Divisionsführungslehrgang in Hirschberg teil. Danach führte er dann ab dem 1. Februar 1945 die 100. Jäger-Division. Zum 1. April 1945 wurde er noch zum Generalmajor befördert. Damit wurde er dann auch zum Kommandeur der 100. Jäger-Division ernannt. Bei Kriegsende geriet er in russische Gefangenschaft, aus der er erst im Oktober 1955 wieder entlassen wurde.“[1]

Am 20. Februar 1944 wurde der Gebirgsjäger im Wehrmachtbericht erwähnt:

„In den Kämpfen an der Ostfront haben sich die westfälische 371. Infanteriedivision unter Führung von Generalleutnant Niehoff und das Jägerregiment 229 unter Oberst Schury hervorragend bewährt.“

Kriegsgefangenschaft

Bei Kriegsende (Mai 1945) geriet der General als Kommandeur der 100. Jäger-Division in sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst zehn Jahre (Oktober 1955) später als Spätheimkehrer wieder entlassen wurde.

Tod

Generalmajor a. D. Schury wurde auf dem Münchener Waldfriedhof mit militärischen Ehren beigesetzt, inzwischen ist jedoch der Grabstein entfernt wurden.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten