Liudolfinger

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Detail der Scheide des Reichsschwertes, dargestellt Otto I. der Große, der berühmteste Vertreter des Liudolfinger-Geschlechts (Kupferstich von 1751)

Die Liudolfinger, auch nach ihrer germanischen Stammeszugehörigkeit Sachsen oder nach der Kaiserkrönung auch Ottonen genannt, sind ein deutsches Herrschergeschlecht, welches von 911 bis 1024 im ostfränkisch-deutschen Reich regierten und die deutschen Könige und die Kaiser des (deutschen) Römischen Reiches, ab Otto I. des (deutschen) Heiligen Römischen Reiches stellte. Die Bezeichnung Ottonen geht auf die drei liudolfingischen Kaiser Otto I., Otto II. und Otto III. zurück. Begründer des Adelsgeschlechts war Graf Liudolf (Todesrune.png 866). Nach ihrem Aussterben folgten die Salier ihnen auf den Thron.

Geschichte

Durch die Schwäche der letzten Karolinger erlangten die verschiedenen deutschen Stammesherzöge mehr Unabhängigkeit und Einfluß, so daß die Macht des deutschen Königtums wieder sank.

Der daraufhin aus dem Geschlecht der Konradiner gewählte deutsche König Konrad I. (911–918) hatte von daher nur wenig Handlungsspielraum und verstand es auch nicht, sich durchzusetzen.

Erst nach dessen Tod konnte ab 919 der Sachsenherzog Heinrich I. (später auch unter dem Beinamen der Vogler bekannt) die Autorität des Königtums wiedererrichten.

Der berühmteste Vertreter der Liudolfinger-Dynastie war sein Nachfolger Otto I., bekannt als Otto der Große, welcher dem Reich durch verschiedenste Siege (u. a. über die Ungarn) und durch energische Zurückdrängung der päpstlich-römischen Einflußnahme wieder zu neuem Glanz und Ruhm verhalf.

Im Jahre 1024 starb mit dem letzten deutschen König aus dem Hause der Liudolfinger, dem kinderlos gebliebenen Heinrich II. (der Heilige), das liudolfingische Herrschergeschlecht aus. Auf sie folgten die Salier.

Deutsche Kaiser und Könige aus dem liudolfingischen Geschlecht

(in Klammern gesetzt das Geburts- und Sterbejahr)

Weitere bedeutende Liudolfinger

Siehe auch

Verweis