Pöhner, Ernst

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Ernst Pöhner.jpg

Ernst Pöhner (Lebensrune.png 11. Januar 1870 in Hof an der Saale; Todesrune.png 11. April 1925 bei Feldkirchen) war ein deutscher Rechtswissenschaftler, Polizeipräsident von München und Teilnehmer des Marsches auf die Feldherrnhalle.

Leben

Nach dem Abitur studierte er an der Universität München Rechtswissenschaften und war ab 1904 Landgerichtsrat in München. Dort war er zudem Mitglied der Ortsgruppe des Alldeutschen Verbandes und schloß sich später auch der Thule-Gesellschaft an. Als Hauptmann der Reserve nahm er am Ersten Weltkrieg teil, wurde 1915 zum Oberlandesgerichtsrat befördert und war danach Leiter des Gefängnisses Stadelheim in München, bevor er am 3. Mai 1919 zum Polizeipräsidenten von München ernannt wurde. Während des Kapp-Aufstandes im März 1920 sorgte er zusammen mit dem Leiter der nationalen Einwohnerwehren Georg Escherich und dem General Arnold von Möhl für die Absetzung der linksextremen Landesregierung und für die Einsetzung einer bürgerlichen Regierung unter Gustav von Kahr. Im Oktober 1921 wurde er Rat am Obersten Landesgericht in München. Im November 1923 war er am Marsch auf die Feldherrnhalle beteiligt und bei Gelingen als neuer bayerischer Ministerpräsident geplant. Nach dem Scheitern durch den Verrat von Kahrs wurde er vom Weimarer Regime am 1. April 1924 zu einer Strafe von fünf Jahren Festungshaft verurteilt, jedoch vorzeitig zur Bewährung entlassen. Bei der Landtagswahl am 6. April 1924 wurde er für den völkischen Block in den bayerischen Landtag gewählt. Im Dezember des Jahres trat er zur DNVP über.

Am 11. April 1925 verunglückte er bei einem Autounfall in der Nähe von Feldkirchen tödlich. Adolf Hitler schrieb über ihn in seinem Werk „Mein Kampf“:

„Der damalige Polizeipräsident Ernst Pöhner und sein treuer Berater, Oberamtsmann Frick, waren die einzigen höheren Staatsbeamten, die schon damals den Mut besaßen, erst Deutsche und dann Beamte zu sein. An verantwortlicher Stelle war Ernst Pöhner der einzige, der nicht um die Gunst der Massen buhlte, sondern sich seinem Volkstum verantwortlich fühlte und bereit war, für die Wiederauferstehung des von ihm über alles geliebten deutschen Volkes alles, auch, wenn nötig, seine persönliche Existenz auf das Spiel zu setzen und zu opfern. Er war denn auch immer der lästige Dorn in den Augen jener käuflichen Beamtenkreaturen, denen nicht das Interesse ihres Volkes und die notwendige Freiheitserhebung desselben, sondern der Befehl des Brotgebers das Gesetz des Handelns vorschreibt, ohne Rücksicht auf das Wohl des ihnen anvertrauten nationalen Gutes. Vor allem aber gehörte er zu jenen Naturen, die im unterschied zu den meisten Hütern unserer sogenannten Staatsautorität die Feindschaft der Volks- und Landesverräter nicht fürchten, sondern sie als selbstverständliches Gut des anständigen Mannes ersehnen.“

In seinem Geburtsort Hof wurde ihm zu Ehren eine Straße nach ihm benannt, die nach der sogenannten „Befreiung“ vorübergehend nach dem linksliberalen Friedrich Naumann umbenannt werden mußte.