Paracelsus (Film)

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FILM

Filmdaten
Originaltitel: Paracelsus
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1943
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Bavaria
Stab
Regie: Georg Wilhelm Pabst
Drehbuch: Kurt Heuser
Musik: Herbert Windt
Kamera: Bruno Stephan
Kostüm: Herbert Ploberger
Schnitt: Lena Neumann
Besetzung
Darsteller Rolle
Werner Krauß Paracelsus
Mathias Wieman Ulrich von Hutten
Harald Kreutzberg Der Gaukler Fliegenbein
Martin Urtel Johannes, Famulus
Harry Langewisch Hans Pfefferkorn, Handelsherr
Annelies Reinhold Renata, Tochter von Hans Pfefferkorn
Fritz Rasp Der Magister
Josef Sieber Jakob Bilse, Knecht des Paracelsus
Herbert Hübner Reichsgraf von Hohenried
Rudolf Blümner Froben, der Buchhändler
Karl Skraup Der Chirurg
Franz Schafheitlin Erasmus
Erich Dunskus Der Wirt
Victor Janson Der Bürgermeister
Hilde Sessak Ein Schankmädchen
Egon Vogel Urias, Pfefferkorns Schreiber
Arthur Wiesner Der Roßarzt
Franz Stein Ein Arzt

Paracelsus ist ein Historienfilm von 1943 über den Mediziner Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim (1493–1541). Die Dreharbeiten erfolgten in dem Zeitraum vom 7. Juli bis Oktober 1942. Die Uraufführung fand am 6. Mai 1943 im Roxy-Palast Friedenau in Berlin statt.

Handlung

Quelle
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Eine freie Reichsstadt des 16. Jahrhunderts ist der Schauplatz dieses Films, der die großartige, revolutionäre Figur des Mannes in seinen Mittelpunkt stellt, der zum Vater der deutschen Medizin, zum ersten großen Arzt der Deutschen wurde – Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus. Er, der landfahrende Arzt, übernimmt gegen den Willen der ansässigen Ärzte die Kranken der Stadt und die Abwehr der drohenden Pestgefahr.

Er heilt den Buchhändler Froben, womit er mit einem Schlag seinen Ruf begründet. Auch der heimlich in die Stadt gekommene, schon von der Pest geschlagene Gaukler Fliegenbein wird von Paracelsus gerettet. Das Volk, die Bürger und Studenten strömen zu ihm, in ihm einen Meister erkennend. Aber aller Segen, der von seiner Wirksamkeit ausgeht, hindert seine Gegner nicht, ihn zu befehden. Die Doktoren sind ihm gram wegen seiner Erfolge, und der reiche Handelsherr Pfefferkorn dankt ihm nicht die Heilung seiner gemütskranken Tochter Renata, denn er kann es Paracelsus nicht verzeihen, daß durch die erzwungene Abschnürung der Stadt von der pestverseuchten Außenwelt sein Handelsgeschäft in Seiden und Gualakholz Einbuße litt.

Der Famulus Johannes endlich, verblendet vom Irrglauben seiner Zeit, bildet sich ein, daß es dem von ihm verehrten Lehrer und Meister nur deshalb möglich sei seine Heilkunst auszuüben, weil er ein zauberisches Arcanum, ein geheimnisvolles Allheilmittel, habe. Und als Johannes glaubt, dieses Allheilmittel im Laboratorium des Paracelsus entdeckt zu haben, gibt er es dem neuerlich erkrankten Froben ein – um Ruhm und Beifall zu finden vor Renate, die Johannes liebt. Diese aber, mißtrauisch geworden, alarmiert Paracelsus. Er kommt zu spät. Froben stirbt. Da bricht die Stadt, aufgewiegelt von den Ärzten und Magistern den Stab über Paracelsus. Man will ihm den Prozeß machen – doch der dankbare Fliegenbein entführt Paracelsus und rettet ihn auf die Landstrebe, die Heimat der Heimatlosen.

Als der kaiserliche Gesandte, der Reichsgraf von Hohenried, eintrifft, um Paracelsus an den Hof zu berufen, ist dieser längst außerhalb der Stadt. – In einer machtvollen Apotheose klingt der Film aus, das große Wort des neuen Arztes zum Fanal werden lassend: „Der höchste Grund der Heilkunst ist die Liebe.“

Werbung für den Film „Paracelsus“

Filmplakat

Der Film