Meixner, Paul

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Fregattenkapitän z. V. Dr. jur. Paul Meixner; hier mit dem U-Boot-Kriegsabzeichen (1918) statt mit dem k. u. k. Abzeichen (eingeführt mit Normalverordnung vom 15. April 1910, Nr. 3345 in der Form eines tauumschlungenen Ankers und den Buchstaben U B)

Paul Hermann Meixner (Lebensrune.png 4. Juni 1891 in Wien; Todesrune.png 8. Juni 1950 ebenda) war ein deutscher Offizier der k. u. k. Kriegsmarine, promovierter Jurist und Offizier der Kriegsmarine, er war zuletzt Konteradmiral z. V. und Träger des Deutschen Kreuzes in Gold im Zweiten Weltkrieg.

Chronologischer Werdegang

Kapitän zur See z. V. Dr. jur. Paul Meixner; hier trägt er gegen die Vorschriften beide Deutsche Kreuze
  • Besuch der k. u. k. Marine-Akademie in St. Veit am Flaum (Fiume)
  • 18. Juni 1910 als Seekadett aus der Marine-Akademie ausgemustert zwecks Eintritt in die k. u. k. Kriegsmarine
  • Verschiedene Einschiffungen und Lehrgänge

Erster Weltkrieg

  • 3.8.1914 als Fregattenleutnant Zweiter Offizier auf Torpedoboot 57T
  • 13.7.1915 zur Verfügung der U-Boot-Station
  • 29.8.1915 Zweiter Wachoffizier (II. WO) auf U 16 (Kommandant: Eugen Hornyák, ab 18.11.1915 Orest Ritter von Zopa), mehrere Feindfahrten
  • 18.10.1916 in Kriegsgefangenschaft
    • Meixner geriet 1916 in italienische Kriegsgefangenschaft, als sein U-Boot in der Straße von Otranto von einem italienischen Kriegsschiff gerammt worden war.
  • Februar 1919 aus Kriegsgefangenschaft entlassen und ausgeschieden
    • Nach der Entlassung im Februar 1919 wurde Meixner, wohnhaft in der Bäckenbrünnlgasse 1 (Wien), am 1. Januar 1920 mit dem Charakter als Linienschiffsleutnant pensioniert

Zwischenkriegszeit

  • 1920–1939
    • Studium an der Universität Wien
    • 1927 Promotion zum Dr. jur.
    • kaufmännischer und technischer Direktor des Sanatoriums Rekawinkel tätig

Zweiter Weltkrieg

  • 23.5.1940 Eintritt in die Kriegsmarine mit dem Charakter als Kapitänleutnant a. D.
  • 28.7.1940 zur Vorbereitung des Unternehmens „Seelöwe“ in Emden
  • 10.9.1940 zur Marine-Hafen-Abteilung Calais
  • 18.1.1941 Leiter der deutschen Seetransportstelle Tripolis
    • 21.2.1941 bis 31.08.1941 gleichzeitig Marine-Verbindungsoffizier zum Kommandierenden General des Afrikakorps
    • 21.2.1941 bis Oktober 1942 gleichzeitig Marine-Verbindungsoffizier zum italienischen Admiral Libyen
    • 1.9.1941 bis 30.1.1942 gleichzeitig Marine-Verbindungsoffizier zum Befehlshaber der Panzergruppe „Afrika“
  • 18.10.1941 bis Oktober 1942 Leiter der Seetransportstelle Nordafrika
  • Oktober 1942 bis 7.12.1942 beauftragter Leiter des deutschen Marinekommandos Nordafrika
  • 8.12.1942 Leiter des deutschen Marinekommandos Nordafrika
  • 5.3.1943 Leiter des deutschen Marinekommandos Tunesien (Tunesienfeldzug) und gleichzeitig Chef des Stabes des italienischen Marinekommandos Tunesien
  • 11.5.1943 in westalliierte Kriegsgefangenschaft, sowohl in den VSA als auch in England (Trent Park)
  • 12.6.1944 trotz Gefangenschaft zum Konteradmiral z. V. befördert
  • Februar 1946 entlassen

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

  • Seekadett (18. Juni 1910)
  • Seefähnrich (1. Juli 1912)
  • Fregattenleutnant (1. Mai 1913)
  • Charakter als Linienschiffsleutnant (1. Januar 1920)
  • Charakter als Kapitänleutnant a. D. (23. Mai 1940)
  • Kapitänleutnant z. V. (20. August 1940)
  • Korvettenkapitän z. V. (1. April 1941)
  • Fregattenkapitän z. V. (1. Februar 1943)
  • Kapitän zur See z. V. (1. April 1943)
  • Konteradmiral z. V. (12. Juni 1944)

Literatur

  • Lothar Baumgartner: Vom Zögling der k.u.k. Marine-Akademie zum deutschen Konteradmiral – Die Lebensgeschichte des Dr. Paul Meixner 1891–1950, in: „Die k. u. k. Kriegsmarine –Zeugnis einer glorreichen Vergangenheit“, Stöhr (1997), ISBN 978-3901208201