Perser

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Als Perser werden u. a. aryanische Stämme bezeichnet, welche seit der Zeit um 1500 v. d. Z. im iranischen Hochland siedelten. Die bedeutendsten unter ihnen waren die Sassaniden, die zunächst im Nordwesten des Landes in gespalteten Stämmen lebten und 224 n. d. Z. vereint das zweite großiranische Reich gründeten.[1]

Iranische Sprachen

Die iranischen Sprachen sind den indoiranischen Sprachen untergeordnet. Letztere bezeichnen einen arischen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. Das neupersische Wort Īrān ist verwandt mit dem iranischen Wort arya, was auf deutsch „arisch“ bzw. „Arier“ bedeutet.[2]

Umbenennung des Landes

Bei dem Namen Perser handelt es sich eigentlich um eine Zuschreibung, die von außen kommt, nämlich durch die Griechen. Als die Griechen (vor Alexander dem Großen) die Hauptstadt Persepolis besuchten, nannten sie das dort lebende Volk in ihrer Sprache nach der Hauptstadt „Pars“, was übersetzt Perser bedeutet. Diese Erkenntnis wurde erst in den 1930er Jahren durch Archäologen und Sprachwissenschaftler klar. Dies veranlaßte Reza Schah Pahlavi, den Namen Persien 1935 in Iran umzubenennen, was wörtlich übersetzt „Land der Arier“ bedeutet (die ursprüngliche Eigenbezeichnung). Das Gesetz zu Identität und persönlichem Stand verpflichtete alle Iraner, einen Nachnamen zu führen, sich bei den neu geschaffenen Meldebehörden registrieren zu lassen und einen Personalausweis mit sich zu führen; die Kadscharentitel wurden ersatzlos gestrichen. Reza Schah begann auch die Politik der Hinwendung zum vorislamischen Iran, benutzte Krone, Mantel und Banner nach altiranischem Vorbild, führte den iranischen Kalender ein und verlangte vom Ausland, das Land Iran und nicht mehr Persien zu nennen.[3]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Kurt Erdmann: Die Kunst Irans zur Zeit der Sassaniden, Florian Kupferberg, Berlin 1943
  2. Heinrich Tischner: Völker-, Länder- und Gruppennamen – Iran
  3. Monika Gronke: Geschichte Irans, Von der Islamisierung bis zur Gegenwart, 3. Auflage. C.H. Beck Verlag, 2009, ISBN 978-3-406-48021-8, S. 100